Braunsberger: 0,5 Prozent für 63 Millionen Schulden
STEYR. Jetzt liegen die Karten auf dem Tisch. Sowohl über das Vermögen von Thomas als auch jenes seines Bruders Bernhard Braunsberger wurde beim Landesgericht ein Konkursverfahren eröffnet.
Während Thomas Braunsberger die Schulden mit 32 Millionen und die Überschuldung mit 28 Millionen Euro beziffert, schätzt Bernhard Braunsberger seine Passiva laut Creditreform und AKV auf 31 Millionen Euro.
Beide bieten ihren Gläubigern jeweils 0,5 Prozent Konkursquote innerhalb von 14 Tagen an, wenn diese sofort darauf einsteigen. Tun sie das nicht, würden die nicht besicherten Gläubiger noch weniger erhalten, heißt es in beiden Konkursanträgen. Die Gläubiger würden damit statt 63 Millionen Euro nur noch etwas mehr als 300.000 Euro von ihrem Geld wiedersehen.
Die Pleite fußt, wie berichtet, auf dem unglücklichen Engagement der ehemaligen Möbelhausbesitzer beim kroatischen Einkaufszentrum Westgate nahe Zagreb, das um 250 Millionen Euro errichtet wurde und für das die Investoren (neben den Braunsbergers die Fruchtsafterzeuger Rauch, Architekt Achammer und Ex-CA-Generaldirektor Guido Schmidt-Chiari) Eigenkapital einschießen und auch Haftungen über 105 Millionen Euro übernehmen mussten. Die Haftungen wurden zum Teil schlagend. Die Rauchs bezahlten und fordern nun Regress.
Den Prozess haben sie gegen die Braunsbergers gewonnen. Diese sehen die Sachlage freilich anders. Die Rauchs hätten hinter ihrem Rücken ein problematisches Grundstück erworben. Deshalb habe es bei der Baugenehmigung Verzögerung gegeben, was wiederum dazu führte, dass das Zentrum mitten in der Wirtschaftskrise eröffnet werden musste und der Käufer wieder absprang, sagt Thomas Braunsberger im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Braunsberger sagt, dass ihre Immobilienentwicklungsfirma (die ihnen nicht persönlich, sondern ihren Stiftungen gehört) TBB von der Pleite nicht betroffen sei. Andererseits steht in den Konkursanträgen, dass beide Stiftungen kein Geld für die Begünstigten, also Thomas und Bernhard Braunsberger, abwerfen würden. Auch nicht aus der Gourmetland Wild- und Lammfleischdelikatessen GmbH, die ein negatives Eigenkapital von 1,2 Millionen Euro ausweist.
Gute Sache, bei mir wird es in einigen Jahren beim Privatkonkurs dann noch weniger für die Gläubiger sein! Danke für die wunderbaren Gesetze. Hat man schon einmal Pech gehabt, dann haut nicht noch der Staat auch noch mit Vernichtung drauf!
Googeln Sie einmal nach Firmen ABC und Sie werden sehen, daß die Braunsbergers einige Stiftungen haben. Blöd wären sie....
Im Mittelalter wären ihre Knochen im Schuldturm vermodert.
Die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns geht immer mehr den Bach runter.
Es ist wohl eine Anleitung für Immobilienhaie, Gewerbetreibende,
Immobilienentwickler etc. wie man sich der angehäuften Schulden entledigen kann und der dumme Steuerzahler schaut durch die Finger.
Die Gläubiger wären in diesem Fall vollkommen dumm, würden sie das Angebot der Braunsbergers annehmen, 0,5 % das ist eine Tollerei, da soll man lieber verzichten und die Konkursler bis zu ihrem Lebensende pfänden.
Wenn ich von einer Millionen Schulden nur mehr ein paar Tausender bekomme, darauf kann wohl verzichtet werden ..... und ich hoffe, die Gläubiger werden das auch tun. Sie schreiben den Verlust ohnehin ab in voller Höhe.
Da geht es nicht um "dumme Steuerzahler".
Genau, und im GC Linz Tillysburg hauen wir wieder fest auf den Putz....das sind wir uns wert....
... und die Straßenverkehrsordnung ist bestenfalls eine Empfehlung und nur für die breite Masse verbindlich anzuwenden.
Von 31.000.000 will er 155.000 zahlen und meint damit schuldenfrei zu sein? Der gehört wegen gewerbsmäßigen Betrug , dieses Angebot geht in diese Richtung, für Jahre ins Gefängnis
Schulden- und sorgenfrei nach 14 Tagen, wohlgemerkt...
Sind bei dem Pleite-Einkaufszentrum in Zagreb nicht auch die Eigentümer des größten Konsumtempels OÖs mit Sitz in Pasching beteiligt?
Meines Wissens stiegen die bereits früher aus.
ah ja, grad gesehen. danke
können jetzt BEIDE auch noch den SUPER GÜNSTIGEN Privatkonkurs in Ö anmelden, dann brauchen sie die 10 % Quote NICHT MEHR bezahlen und sind in 5 Jahren wieder HOCH WEISS HERAUS und FREI !
seit dem die neuen Bedingungen in Ö eingeführt wurden, sind die Privatkonkurse in die HÖHE geschnellt ! UND WIR BEZAHLEN ALLES !
denn diese Leute zahlen weder Sozialabgaben, noch Steuern !
Danke SPÖ
seit weiviel Jahren stellt die VP den Finanzminister?
Istehwurst, dass der über Ihnen leider kein Hirn ausgefasst hat.....
was hat die spö damit zu tun. finanzminister und bestimmende kraft
war die ÖVP.
Wer war Kanzler?
bestimmende Kraft
... unter roter Kanzlerschaft.
Niemals vergessen!
Die Braunsbergers waren und sind mit der ÖVP verbandelt.
Blödsinn.
Privatkonkurs ist für beide nicht möglich.
Ein Privatkonkurs/Privatinsolvenz kann dann durchgeführt werden wen eine natürliche Person zahlungsunfähig ist und nicht selbständig tätig ist oder war.
Privatkonkurs ist für alle natürlichen Personen möglich, also auch für ehemalige Unternehmer ebenso wie für Einzelunternehmer.
SPÖ?
Oberösterreich seit Jahren Schwarz?
Finanzminister seit Jahren Schwarz?
Danke FPÖ Wähler
Die Regeln für den Privatkonkurs sind völlig o.k. In der Regel handelt es sich um Arme Schlucker und sind die Geprellten die Täter. So schaut's aus.
Was hat das mit einem Privatkonkurs zu tun? Soweit ich das heraus lese ist das ein Firmen Konkurs (Einzelunternehmer) und da gab es immer schon geringere Quoten.
wenns persönlich haften
Richtigstellung: Der zweite Braunsberger hat übrigens nicht „nun“ einen Insolvenzantrag eingebracht, sondern war dieser bereits zum Zeitpunkt des Erscheinens des Ursprungsartikels vorhanden. Ich schrieb sogar die Geschäftszahlin ein Posting.
Na bumm, das ist ja mal eine tolle Quote, 0,5 % und die beiden sind wieder schuldenfrei. Ich sollte das auch mal versuchen, da könnte man einen guten Reibach machen.
kein Wunder das man bei sowas als braver Steuerzahler die Krätze bekommt
0,5%....eine bodenlose Frechheit. Ich plädiere auch für eine Haftstrafe.
Der volkswirtschaftliche Schaden durch diese ganzen Insolvenzen ist beträchtlich.
Die Schuldner zahlen ein paar Euro und die Gläubiger bleiben auf ihren Forderungen sitzen.
Für mich gehört das Insolvenzrecht dahingehend verschärft, dass Verantwortliche erstens gar nie schuldenfrei werden können und zum zweiten ab einer gewissen Höhe mit einer unbedingten Freiheitsstrafe zu rechnen haben. Und bei den üblichen Mätzchen, Vermögenswerte rechtzeitig an Angehörige zu übertragen, sollten auch die Begünstigten mit Freiheitsstrafen bedacht werden.
Allerdings müsste dann die Schuldfrage eindeutig und zweifelsfrei geklärt sein. Bei großen langfristigen Projekten im Ausland ist das praktisch nie möglich.
wenn ich als Privater mehr ausgebe als ich besitze, gibt mir keine Bank einen Kredit - den Spekulanten schon
Und bitte nicht vergessen, Mindeststrafen ohne richterliches Mäßigungsrecht einführen! Damit Herr Rat nicht in Versuchung kommt, dem Jagdfreund ein Gefälligkeitsurteil zukommen zu lassen.
verspekuliert ist auch verspielt
das gilt vor allem für die Gläubiger.
Am Balkan investiert man besser nichts.
Da hat sich schon die HAA die Finger verbrannt.
Genau so gut könnte man die Millionenbeträge direkt an die Mafia überweisen.
Übrigens soll sich China dort einkaufen und Infrastruktur aufbauen.
Und China lässt sich sicher nicht so leicht über das Ohr hauen, wie wir "Ösis".
die HAA hat sich eher nicht verspekuliert, das Geld haben nur andere und das war wohl auch so beabsichtigt
ist ja ganz interessant, welche Neureichen just in jenen Jahren zu ihrem Vermögen gekommen sind
Na ja von der HAA gibt's auch erfreuliche Nachrichten, vielleicht nicht gerade in den OÖN:
https://derstandard.at/2000099283493/Kaerntner-Hypo-Bayern-zahlt-Oesterreich-1-23-Milliarden-zurueck
klassischer Dingdong-Kommentar eines Fürchtlings...