Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Braunsberger: 0,5 Prozent für 63 Millionen Schulden

Von Dietmar Mascher, 11. März 2019, 11:07 Uhr
Scheitern eines Projektes in Zagreb wird als Hintergrund angegeben. Bild: OÖN

STEYR. Jetzt liegen die Karten auf dem Tisch. Sowohl über das Vermögen von Thomas als auch jenes seines Bruders Bernhard Braunsberger wurde beim Landesgericht ein Konkursverfahren eröffnet.

Während Thomas Braunsberger die Schulden mit 32 Millionen und die Überschuldung mit 28 Millionen Euro beziffert, schätzt Bernhard Braunsberger seine Passiva laut Creditreform und AKV auf 31 Millionen Euro.

Beide bieten ihren Gläubigern jeweils 0,5 Prozent Konkursquote innerhalb von 14 Tagen an, wenn diese sofort darauf einsteigen. Tun sie das nicht, würden die nicht besicherten Gläubiger noch weniger erhalten, heißt es in beiden Konkursanträgen. Die Gläubiger würden damit statt 63 Millionen Euro nur noch etwas mehr als 300.000 Euro von ihrem Geld wiedersehen.

Die Pleite fußt, wie berichtet, auf dem unglücklichen Engagement der ehemaligen Möbelhausbesitzer beim kroatischen Einkaufszentrum Westgate nahe Zagreb, das um 250 Millionen Euro errichtet wurde und für das die Investoren (neben den Braunsbergers die Fruchtsafterzeuger Rauch, Architekt Achammer und Ex-CA-Generaldirektor Guido Schmidt-Chiari) Eigenkapital einschießen und auch Haftungen über 105 Millionen Euro übernehmen mussten. Die Haftungen wurden zum Teil schlagend. Die Rauchs bezahlten und fordern nun Regress.

Den Prozess haben sie gegen die Braunsbergers gewonnen. Diese sehen die Sachlage freilich anders. Die Rauchs hätten hinter ihrem Rücken ein problematisches Grundstück erworben. Deshalb habe es bei der Baugenehmigung Verzögerung gegeben, was wiederum dazu führte, dass das Zentrum mitten in der Wirtschaftskrise eröffnet werden musste und der Käufer wieder absprang, sagt Thomas Braunsberger im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Braunsberger sagt, dass ihre Immobilienentwicklungsfirma (die ihnen nicht persönlich, sondern ihren Stiftungen gehört) TBB von der Pleite nicht betroffen sei. Andererseits steht in den Konkursanträgen, dass beide Stiftungen kein Geld für die Begünstigten, also Thomas und Bernhard Braunsberger, abwerfen würden. Auch nicht aus der Gourmetland Wild- und Lammfleischdelikatessen GmbH, die ein negatives Eigenkapital von 1,2 Millionen Euro ausweist.

 

 

mehr aus Wirtschaft

200-Millionen-Auftrag für Linzer Kontron

KI: Gehört die Stimme von ChatGPT der Schauspielerin Scarlett Johansson?

Pleite: Eventagentur häufte 5,8 Millionen Euro Schulden an

328 Millionen US-Dollar Verlust für Trump Media und Truth Social

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

41  Kommentare
41  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 12.03.2019 12:20

Gute Sache, bei mir wird es in einigen Jahren beim Privatkonkurs dann noch weniger für die Gläubiger sein! Danke für die wunderbaren Gesetze. Hat man schon einmal Pech gehabt, dann haut nicht noch der Staat auch noch mit Vernichtung drauf!

lädt ...
melden
strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 12.03.2019 08:03

Googeln Sie einmal nach Firmen ABC und Sie werden sehen, daß die Braunsbergers einige Stiftungen haben. Blöd wären sie....

lädt ...
melden
klettermaxl (6.862 Kommentare)
am 11.03.2019 22:03

Im Mittelalter wären ihre Knochen im Schuldturm vermodert.

lädt ...
melden
magicroy (2.788 Kommentare)
am 11.03.2019 21:28

Die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns geht immer mehr den Bach runter.

lädt ...
melden
fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 11.03.2019 20:27

Es ist wohl eine Anleitung für Immobilienhaie, Gewerbetreibende,
Immobilienentwickler etc. wie man sich der angehäuften Schulden entledigen kann und der dumme Steuerzahler schaut durch die Finger.

Die Gläubiger wären in diesem Fall vollkommen dumm, würden sie das Angebot der Braunsbergers annehmen, 0,5 % das ist eine Tollerei, da soll man lieber verzichten und die Konkursler bis zu ihrem Lebensende pfänden.

Wenn ich von einer Millionen Schulden nur mehr ein paar Tausender bekomme, darauf kann wohl verzichtet werden ..... und ich hoffe, die Gläubiger werden das auch tun. Sie schreiben den Verlust ohnehin ab in voller Höhe.

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 11.03.2019 20:42

Da geht es nicht um "dumme Steuerzahler".

lädt ...
melden
Inmediasres (802 Kommentare)
am 11.03.2019 19:39

Genau, und im GC Linz Tillysburg hauen wir wieder fest auf den Putz....das sind wir uns wert....

lädt ...
melden
magicroy (2.788 Kommentare)
am 11.03.2019 21:39

... und die Straßenverkehrsordnung ist bestenfalls eine Empfehlung und nur für die breite Masse verbindlich anzuwenden.

lädt ...
melden
DerRechte (730 Kommentare)
am 11.03.2019 18:46

Von 31.000.000 will er 155.000 zahlen und meint damit schuldenfrei zu sein? Der gehört wegen gewerbsmäßigen Betrug , dieses Angebot geht in diese Richtung, für Jahre ins Gefängnis

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 11.03.2019 20:42

Schulden- und sorgenfrei nach 14 Tagen, wohlgemerkt...

lädt ...
melden
ymburger (3 Kommentare)
am 11.03.2019 13:55

Sind bei dem Pleite-Einkaufszentrum in Zagreb nicht auch die Eigentümer des größten Konsumtempels OÖs mit Sitz in Pasching beteiligt?

lädt ...
melden
amha (11.416 Kommentare)
am 11.03.2019 14:06

Meines Wissens stiegen die bereits früher aus.

lädt ...
melden
ymburger (3 Kommentare)
am 11.03.2019 14:16

ah ja, grad gesehen. danke

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 11.03.2019 13:01

können jetzt BEIDE auch noch den SUPER GÜNSTIGEN Privatkonkurs in Ö anmelden, dann brauchen sie die 10 % Quote NICHT MEHR bezahlen und sind in 5 Jahren wieder HOCH WEISS HERAUS und FREI ! traurig

seit dem die neuen Bedingungen in Ö eingeführt wurden, sind die Privatkonkurse in die HÖHE geschnellt ! UND WIR BEZAHLEN ALLES !
denn diese Leute zahlen weder Sozialabgaben, noch Steuern ! traurig traurig

lädt ...
melden
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.03.2019 14:17

Danke SPÖ

lädt ...
melden
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 11.03.2019 14:24

seit weiviel Jahren stellt die VP den Finanzminister?

lädt ...
melden
Orlando2312 (22.364 Kommentare)
am 12.03.2019 07:20

Istehwurst, dass der über Ihnen leider kein Hirn ausgefasst hat.....

lädt ...
melden
teja (5.909 Kommentare)
am 11.03.2019 16:48

was hat die spö damit zu tun. finanzminister und bestimmende kraft
war die ÖVP.

lädt ...
melden
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.03.2019 20:23

Wer war Kanzler?

lädt ...
melden
NedDeppat (14.220 Kommentare)
am 11.03.2019 20:48

bestimmende Kraft

... unter roter Kanzlerschaft.

Niemals vergessen!

lädt ...
melden
Geronimo7 (385 Kommentare)
am 11.03.2019 23:43

Die Braunsbergers waren und sind mit der ÖVP verbandelt.

lädt ...
melden
Geronimo7 (385 Kommentare)
am 11.03.2019 23:49

Blödsinn.
Privatkonkurs ist für beide nicht möglich.
Ein Privatkonkurs/Privatinsolvenz kann dann durchgeführt werden wen eine natürliche Person zahlungsunfähig ist und nicht selbständig tätig ist oder war.

lädt ...
melden
spoe (13.595 Kommentare)
am 12.03.2019 00:06

Privatkonkurs ist für alle natürlichen Personen möglich, also auch für ehemalige Unternehmer ebenso wie für Einzelunternehmer.

lädt ...
melden
glingo (4.997 Kommentare)
am 12.03.2019 08:09

SPÖ?

Oberösterreich seit Jahren Schwarz?
Finanzminister seit Jahren Schwarz?

Danke FPÖ Wähler

lädt ...
melden
klettermaxl (6.862 Kommentare)
am 11.03.2019 22:15

Die Regeln für den Privatkonkurs sind völlig o.k. In der Regel handelt es sich um Arme Schlucker und sind die Geprellten die Täter. So schaut's aus.

lädt ...
melden
c.sainz (1.259 Kommentare)
am 12.03.2019 07:59

Was hat das mit einem Privatkonkurs zu tun? Soweit ich das heraus lese ist das ein Firmen Konkurs (Einzelunternehmer) und da gab es immer schon geringere Quoten.

lädt ...
melden
abo123 (366 Kommentare)
am 12.03.2019 09:30

wenns persönlich haften

lädt ...
melden
amha (11.416 Kommentare)
am 11.03.2019 12:52

Richtigstellung: Der zweite Braunsberger hat übrigens nicht „nun“ einen Insolvenzantrag eingebracht, sondern war dieser bereits zum Zeitpunkt des Erscheinens des Ursprungsartikels vorhanden. Ich schrieb sogar die Geschäftszahlin ein Posting.

lädt ...
melden
Bergretter (2.326 Kommentare)
am 11.03.2019 12:44

Na bumm, das ist ja mal eine tolle Quote, 0,5 % und die beiden sind wieder schuldenfrei. Ich sollte das auch mal versuchen, da könnte man einen guten Reibach machen.

lädt ...
melden
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 11.03.2019 12:35

kein Wunder das man bei sowas als braver Steuerzahler die Krätze bekommt

lädt ...
melden
istof74 (14 Kommentare)
am 11.03.2019 12:28

0,5%....eine bodenlose Frechheit. Ich plädiere auch für eine Haftstrafe.

lädt ...
melden
Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 11.03.2019 11:56

Der volkswirtschaftliche Schaden durch diese ganzen Insolvenzen ist beträchtlich.
Die Schuldner zahlen ein paar Euro und die Gläubiger bleiben auf ihren Forderungen sitzen.

Für mich gehört das Insolvenzrecht dahingehend verschärft, dass Verantwortliche erstens gar nie schuldenfrei werden können und zum zweiten ab einer gewissen Höhe mit einer unbedingten Freiheitsstrafe zu rechnen haben. Und bei den üblichen Mätzchen, Vermögenswerte rechtzeitig an Angehörige zu übertragen, sollten auch die Begünstigten mit Freiheitsstrafen bedacht werden.

lädt ...
melden
reibungslos (14.602 Kommentare)
am 11.03.2019 12:13

Allerdings müsste dann die Schuldfrage eindeutig und zweifelsfrei geklärt sein. Bei großen langfristigen Projekten im Ausland ist das praktisch nie möglich.

lädt ...
melden
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 11.03.2019 12:46

wenn ich als Privater mehr ausgebe als ich besitze, gibt mir keine Bank einen Kredit - den Spekulanten schon

lädt ...
melden
amha (11.416 Kommentare)
am 11.03.2019 12:50

Und bitte nicht vergessen, Mindeststrafen ohne richterliches Mäßigungsrecht einführen! Damit Herr Rat nicht in Versuchung kommt, dem Jagdfreund ein Gefälligkeitsurteil zukommen zu lassen.

lädt ...
melden
Gugelbua (32.047 Kommentare)
am 11.03.2019 11:44

verspekuliert ist auch verspielt grinsen

lädt ...
melden
Fensterputzer (5.153 Kommentare)
am 11.03.2019 14:22

das gilt vor allem für die Gläubiger.

lädt ...
melden
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 11.03.2019 15:46

Am Balkan investiert man besser nichts.
Da hat sich schon die HAA die Finger verbrannt.
Genau so gut könnte man die Millionenbeträge direkt an die Mafia überweisen.
Übrigens soll sich China dort einkaufen und Infrastruktur aufbauen.
Und China lässt sich sicher nicht so leicht über das Ohr hauen, wie wir "Ösis".

lädt ...
melden
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 11.03.2019 20:01

die HAA hat sich eher nicht verspekuliert, das Geld haben nur andere und das war wohl auch so beabsichtigt

ist ja ganz interessant, welche Neureichen just in jenen Jahren zu ihrem Vermögen gekommen sind

lädt ...
melden
ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 11.03.2019 21:06

Na ja von der HAA gibt's auch erfreuliche Nachrichten, vielleicht nicht gerade in den OÖN:
https://derstandard.at/2000099283493/Kaerntner-Hypo-Bayern-zahlt-Oesterreich-1-23-Milliarden-zurueck

lädt ...
melden
klettermaxl (6.862 Kommentare)
am 11.03.2019 22:14

klassischer Dingdong-Kommentar eines Fürchtlings...

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen