Die Bilanz der ÖBB: Mehr Passagiere, mehr Güter, mehr Schulden
WIEN. Deutlich steigende Fahrgastzahlen, mehr transportierte Güter. Nach diesen Kriterien haben die heimischen Staatsbahnen ÖBB ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Die Gesamtrentabilität ist aber zurückgegangen.
Die Bahn kommt mit 41.100 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro, das ist ein Plus von fünf Prozent. Das Ergebnis vor Steuern beträgt 176 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 8,1 Prozent.
Zu der Entwicklung im Detail: In ihren Zügen haben die ÖBB im Vorjahr 246 Millionen Fahrgäste transportiert, fast 210 Millionen davon im Nahverkehr. „Dieser bildet das Rückgrat des Angebotes“, sagt Vorstandschef Andreas Matthä. Dafür zahlen Bund und Länder in Form von Leistungsbestellungen eine Milliarde Euro und liefern damit mehr als die Hälfte des Umsatzes von knapp zwei Milliarden Euro. Die jüngsten Fahrgaststeigerungen von 1,5 Millionen Passagieren kommt vor allem aus dem Fernverkehr, betont Matthä.
Dei Bahnvorstände sehen eine gute Entwicklung. „Wir haben das Unternehmen ein Stück nach vorne gebracht“, sagt Matthä. Diese lasse sich daran ablesen, dass die Zuzahlungen des Bundes im Personengeschäft nur um 46 Millionen gestiegen seien, der Umsatz in dem Segment aber um 100 Millionen Euro gesteigert werden konnte, sagte Matthä.
Ähnlich im Güterverkehr: Dort zahlt der Bund 91 Millionen dazu. Das sind um zehn Millionen mehr als 2016, der Umsatz sei aber um 120 Millionen auf 2,2 Milliarden Euro gestiegen. Die heimische Rail Cargo sei eine der wenigen Güterverkehrsbahnen in Europa, die eine Steigerung bei den transportierten Tonnen erreichen konnte, sagte Matthä.
Die Gesamtrentabilität ist aber zurückgegangen. Laut Finanzchef Josef Halbmayr sei dies den steigenden Abschreibungen geschuldet, weil in neue Züge investiert werde. Der Güterverkehr stehe im harten Konkurrenzkampf, europaweit verliert die Schiene gegenüber der Straße Anteile. Deshalb wolle die RCA auch Langstreckenverkehre forcieren. Morgen, Freitag, kommt der erste Direktzug aus Chengdu in China nach 14 Tagen Fahrzeit in Wien an. Ab der kasachischen Grenze fährt dieser Zug unter Regie der ÖBB. „Der Zug hat gegenüber dem Schiff einen Zeitvorteil von vier Wochen. Das bringt eine kürzere Kapitalbindung“, erklärt Matthä. In den 44 Containern befinden sich unter anderem Haushaltsgeräte, Elektronik, Lampen.
Im großen Infrastrukturbereich sind die ÖBB vor allem als Baukonzern tätig. 1,9 Milliarden Euro wurden 2017 investiert. Die nächsten Jahre werde man sich auf die Südstrecke konzentrieren – bei Semmering- und Koralmbahn sind die großen Bauetappen in Angriff genommen.
Die Schulden der ÖBB sind im Vorjahr um 750 Millionen Euro auf 23,5 Milliarden Euro gestiegen. „Dem steht aber ein Sachanlagevermögen von 25,5 Milliarden Euro gegenüber“, sagte Matthä. 82 Gesellschaften gehören zu dem Konzern, die einzige Baustelle sei das Sückgut-Geschäft in Österreich, das seit dem Vorjahr gemeinsam mit Quehenberger betrieben wird. Dieses liefere bei 80 Millionen Euro Umsatz einen „niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“ als Verlust.
Da hat ja das Tauesendsassa Frau Ederer
ein schönes Erbe hinterlassen-
war wohl höchste Zeit diesen Vorstand
vor die Tür zu setzen.
Spannend, bei diesem Unsatz pro Mitarbeiter können die wenigsten Unternehmen existieren ... es sei denn reine Dienstleister ... interessant wären dem gegenüber die durchschnittlichen Personalkosten pro Mitarbeiter zu stellen ... wenn es günstig ist, machen diese 40% davon aus
Mehr Schulden - das war ja in der Vergangenheit,für die Socn, schon immer ihr Spezialgebiet....👎
Wie hoch sind die Schulden zur Zeit? Sind es eh schon 25 Milliarden Euro denn jedes Jahr kommen ja 2 Milliarden Euro dazu!!!
Wird ja doch noch was mit den ÖBB seit der Kern weg ist.
Ja die Züge entgleisen in einer tour
.........und wenn die railjets bremsen, stinkt fürchterlich, als würde gleich alles in flammen aufgehen.