Britische Regierung stimmte AKW-Projekt Hinkley Point zu
LONDON. Die britische Regierung gibt ihre Zustimmung für das umstrittene AKW-Projekt Hinkley Point. Das Vorhaben solle umgesetzt werden, erklärte Energieminister Greg Clark am Donnerstag.
Dabei solle mit neuen Maßnahmen für eine "erhöhte Sicherheit" des AKW-Baus gesorgt werden.
Österreich und andere Staaten klagen vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die milliardenschweren Staatssubventionen für das Projekt - nach dem angekündigten Austritt Großbritanniens aus der EU dürfte diese Klage allerdings den Boden unter den Füßen verlieren.
Die britische Regierung hatte eine Entscheidung über Hinkley Point für den "frühen Herbst" angekündigt, nachdem der Verwaltungsrat des französischen Stromkonzerns EDF Ende Juli für das Vorhaben gestimmt hatte. Das Projekt in der Nähe von Bristol im Südwesten Englands war wegen der finanziellen Risiken auch innerhalb des Staatskonzerns höchst umstritten. Bei dem Vorhaben mit einem Volumen von 18 Milliarden Pfund (21,4 Milliarden Euro) kooperiert EDF mit dem chinesischen Konzern CGN.
Die Investitionsentscheidung über Hinkley Point wurde wegen der internen Differenzen immer wieder verschoben. EDF gehört zu fast 85 Prozent dem französischen Staat. Die Regierung steht hinter dem Projekt, die Atomindustrie in Frankreich mit 220.000 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber.
Erinnert mich an die Stadt Hinkley in Kalifornien im Film Erin Brockowich mit Julia Roberts. Da gab's in den 70er Jahren einen der groessten Umweltskandale. Hoffentlich gilt nicht "Nomen est Omen" fuer Hinkley Point in England.
Glaubst Du, daß die Briten ihre Erfahrungen mit Sellafield schon vergessen, oder vielleicht erfolgreich verdrängt haben?
Noch ist GB in der EU - es wurde noch kein Brexit-Antrag gestellt, also gelten die EU-Regelungen weiter.
Tja Passivleser, noch haben die Briten ihren Antrag nicht gestellt! Das ist doch gemessen an der geharnischten Forderung aus Brüssel, den Antrag zu stellen schon bemerkenswert. Dazu kommt, daß die Briten in Wirtschafts- und Finanzbelangen im Rat der Regierungschefs mit den Deutschen gestimmt haben. Es ist zu beobachten, daß Merkel es nicht eilig lauthals deren Exit zu verlangen.
Im zweiten Halbjahr 2o17 finden Bundestagswahlen statt und ich möchte mal vermuten, daß die Briten erst danach einen Antrag stellen werden - Ende 2o17 oder 18!
Vielleicht finden sogar Verhandlungen statt und dann werden wir sehen, ob die Briten die EU verlassen werden.
Vielleicht stehen sie mittendrin auf und sagen "We remain!" Dafür spricht, daß der erwartete Zuzug großer Banken von London nach Frankfurt so gar nicht stattfindet.
Es könnte auch zum Brexit kommen. Keiner nach Norweger oder Schweizer Modell, sondern eine rivilegierte Partnerschaft, besser als die bestehenden mit Israel oder Türkei
da die briten de facto nicht mehr zur eu gehören, können sie tun und lassen was sie wollen.
also grünInnenrudi, wo bleiben protest und forderungen?....
in der Innenwirkung gehören sie vielleicht nicht mehr zur EU, in der Aussenwirkung schon; wie sie das sychronkriegen? die breit-befürworten stehen mit eingezogenem Sch. abseits.