Winzig und Haider: Die EU-Favoriten aus Oberösterreich
Die EU-Wahl im Mai beschäftigt auch schon die Landesparteien. Sie sind auf Kandidaten-Suche und arbeiten an ihrer Positionierung auf den jeweiligen Wahllisten.
In Oberösterreich wird es vermutlich Nachfolger für drei langjährige EU-Parlamentarier geben: Paul Rübig (65, VP, seit 1996 im EU-Parlament), Josef Weidenholzer (68, SP, seit 2011) und Franz Obermayr (66, FP, seit 2009). Sie werden wohl nicht mehr kandidieren.
"Mr. Roaming" Rübig lässt das zwar noch offen. Falls er aber nicht mehr antritt, gilt die Unternehmerin Angelika Winzig (55) aus Attnang-Puchheim als Favoritin für einen Sitz im EU-Parlament. Dem Vernehmen nach wird sie nicht nur von Oberösterreichs Volkspartei, sondern auch vom Wirtschaftsbund unterstützt. Winzig ist seit 2013 im Nationalrat und seit 2011 Vizepräsidentin des Europäischen Wirtschaftsbundes.
Bei den Freiheitlichen ist Roman Haider (51) der aussichtsreichste Kandidat. Der Unternehmensberater aus Aschach ist seit 2008 Nationalratsabgeordneter, agiert als außenpolitischer Sprecher seiner Partei und als OSZE-Wahlbeobachter.
Die Kandidatur von Winzig und Haider könnte nur noch an gewissen Unwägbarkeiten scheitern, heißt es. Denn bei der Listenerstellung wird auf vieles Rücksicht genommen: Verteilung nach Ländern, Bünden oder Geschlecht sowie Auswirkungen auf den Nationalrat.
Bei Oberösterreichs Sozialdemokraten ist noch alles offen. Weil der Beschluss der Liste jüngst aber um drei Monate auf November vorverlegt wurde, wird bei der Kandidaten-Suche nun Tempo gemacht.
Weidenholzer hat 2014 auf einem Kampfmandat kandidiert. Oberösterreichs VP und FP hoffen wie zuletzt auf Fixplätze.
Ja ja, der Herr Haider. Ein tüchtiger Mann, vor ca. 2 Jahren als Burschenschafter medial bekanntgeworden.
peinlicher typ.