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Trump schickt wegen Migrantenstroms Militär zur Grenze

30. Oktober 2018, 08:20 Uhr
Tausende Migranten aus Honduras, Guatemala und El Salvador marschieren durch Mexiko in Richtung USA. Der US- Präsident reagiert nun mit über 5000 bewaffneten Soldaten an der Grenze. Bild: AFP

WASHINGTON. Zur Abschreckung Tausender Migranten aus Mittelamerika schicken die USA mehr als 5.200 weitere Soldaten an die Grenze zu Mexiko. Der US-Präsident droht außerdem mit Zeltstädten an der Grenze, in denen die Asylsuchenden festgehalten werden sollen. Die "Migranten-Karawane" lässt sich von Trumps Drohungen nicht abschrecken.

US-Präsident Donald Trump forderte die Migranten erneut zur Umkehr auf: "Bitte kehren Sie um", schrieb er auf Twitter. "Das ist eine Invasion unseres Landes und unser Militär wartet auf Sie!" Unter die "Karawane" der Migranten hätten sich "viele Bandenmitglieder und einige sehr schlechte Menschen" gemischt, behauptete Trump. Die Migrantengruppe setzte inzwischen ihren Weg im Süden Mexikos fort. Die meisten möchten die Grenzstadt Tijuana erreichen, von der sie aber noch rund 3.500 Kilometer entfernt sind.

5.200 Soldaten sollen bis Ende der Woche an der Grenze postiert werden

800 Soldaten seien am Montag auf dem Weg in diesen Einsatz gewesen, sagte US-General Terrence O'Shaughnessy im Pentagon. Bis zum Ende der Woche würden insgesamt mehr als 5.200 Soldaten an der Grenze stationiert. Diese Kräfte sollten die Grenzschutzbehörde CBP unterstützen und die gut 2.000 Soldaten der Nationalgarde verstärken, die bereits an der Grenze eingesetzt sind.

Soldaten seien schwer bewaffnet

O'Shaughnessy sagte, die Soldaten sollten den CBP-Beamten vor allem logistisch zur Seite stehen, sie seien aber bewaffnet. Unter den Truppen seien Pioniere, die schweres Gerät bei sich hätten, und medizinisches Personal. Auch Helikopter würden an die Südgrenze verlegt. "Unsere Befehle sind sehr klar", sagte der General. "Wir werden die Grenze sichern." CBP-Chef Kevin McAleenan sagte: "Wir müssen auf die Ankunft einer sehr großen Gruppe vorbereitet sein."

Video: Das US-Militär stationiert mehr als 5.200 Soldaten an der Grenze zu Mexiko. Sie sollen die Grenze vor Flüchtlingen aus Mittelamerika sichern.

 

Trump setzt zur Abschreckung von Flüchtlingen auf "Zeltstädte"

US-Präsident Donald Trump setzt zur Abschreckung der aus Mittelamerika kommenden Flüchtlinge auf den Bau von Zeltstädten an der Grenze. "Wenn sie Asyl beantragen, werden wir sie solange festhalten, bis ihr Verfahren stattfindet", sagte Trump am Montagabend im konservativen Sender Fox News.

"Wir werden Zeltstädte bauen, wir werden überall Zelte bauen", sagte Trump. Die USA würden nicht für "hunderte Millionen Dollar" feste Gebäude errichten, sondern "sehr schöne" Zelte aufstellen. Die Flüchtlinge würden für die Dauer ihres Asylverfahrens in den Zeltstädten festgehalten, betonte der US-Präsident. Ein solches Vorgehen werde dafür sorgen, dass niemand untertauchen könne und viel weniger Menschen aus Mittelamerika kämen.

Er werde nicht die Fehler seines demokratischen Vorgängers Barack Obama und anderer wiederholen, die die Asylbewerber für die Dauer ihrer Verfahren ins Land gelassen hätten, sagte Trump. Vor den Kongresswahlen kommende Woche hat der Republikaner Trump seine Anti-Migrations-Rhetorik noch einmal verschärft. Der von ihm im Wahlkampf angekündigte Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko ist noch nicht umgesetzt.

Immer mehr Menschen schließen sich dem Zug aus Migranten an

Die Migranten legten am Montag eine rund 60 Kilometer lange Strecke im Süden Mexikos zurück. Vor allem Frauen und Kinder wurden unter anderem in Fahrzeugen des Roten Kreuzes transportiert. Andere Migranten konnten auf Lkw oder Transportern mitfahren. Dem Zug haben sich nach Schätzungen mittlerweile 3.000 bis 5.000 Menschen aus Honduras, Guatemala und El Salvador angeschlossen.

Eine Gruppe war am 13. Oktober in der honduranischen Stadt San Pedro Sula losgegangen - nach und nach schlossen sich weitere Migranten an. Ihr Ziel sind die USA. Die meisten möchten die Grenzstadt Tijuana erreichen, die am Montag noch rund 3.500 Kilometer entfernt war. Es gibt kürzere Strecken an die US-Grenze; diese führen jedoch durch die östlichen Bundesstaaten Veracruz, Tamaulipas und Nuevo Leon, die wegen Auseinandersetzungen zwischen mexikanischen Drogenkartellen weitaus gefährlicher sind.

Menschen marschieren trotz Drohungen Trumps weiter

Trotz der Drohungen Trumps erreichten immer mehr Menschen die Grenze Guatemalas zu Mexiko. Am Wochenende hatten sich erneut Tausende Migranten am Grenzübergang bei Tecun Uman versammelt, es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei. Ein 26-Jähriger aus Honduras wurde dabei von einem Gummigeschoss am Kopf tödlich verletzt. Unklar war zunächst, ob er bei einem Einsatz von Polizisten aus Guatemala oder aus Mexiko verletzt wurde. Am Montag durchschwammen rund 1.500 Migranten den Grenzfluss Suchiate. Mexikanische Grenzbehörden nahmen sie kurzzeitig fest, ließen die Menschen aber anschließend wieder ziehen.

"Migranten-Karawane" ist Wahlkampfthema

Trump hat den Marsch der Migranten zum Wahlkampfthema gemacht. Möglich scheint, dass er vor den Kongresswahlen am 6. November Maßnahmen ergreift, um bei seiner republikanischen Wählerschaft zu punkten. Die sogenannte Migranten-Karawane wird aber nicht vor der Wahl an der US-Grenze ankommen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 30.10.2018 13:59

Trump hat absolut Recht mit seinen Tweets:
In Guatemala wurden gerade 100 IS Terroristen verhaftet.
Die Washington Post warnt vor IS-Infiltration aus Südamerika.
FBI warnt seit Jahren vor MS-13 und Co.

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( Kommentare)
am 30.10.2018 13:58

Fragen über Fragen:
Warum schwenken "Flüchtlinge" die Fahne des Landes vor dessen Gewalt, Kriminalität und Repression sie fliehen?
Übergewichtige in FlipFlops, Frauen, Alte, Kinder wollen 3000 km marschieren? In der prallen Sonne, bei 33, im Regen und dann durch Wüsten? Die wären alle nach 300 km tot.
Das schaffen nicht mal trainierte Soldaten mit High-Tech Survival-Ausrüstung.

Wer sind die bulligen Animateure mit Pistole im Hosenbund die stapelweise Geldscheine verteilen?

Wer finanziert diese PR-Aktion zu den bevorstehenden Wahlen?

Wieder mal Märchenstunde für Naive in allen MSM

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 30.10.2018 11:10

Auch in Amerika wird der Wahlkampf durch Routenschliessungen entschieden.

Man könnte den Menschen helfen, vor Ort in den USA, in Mexiko. Man kann Sie abweisen, aufnehmen, zurückschicken. Was auch immer.

ABER: man solte diese paat Tsd. Menschen keinen Wahlkamp entschieden lassen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.10.2018 11:24

CarlCarlson

so wie ich das erfasst habe sind es armen Schlucker die vor Gewalt und Verbrechen flüchten und sich auf den Weg nach USA gemacht haben wo sie auf Arbeit und Geld hoffen.
Aber Trump nützt es für sein Wahlkampf und erklärt diese Menschen als Verbrecher .Warten wir mal ab was passiert.

meine einzige Hoffnung ist dass US Bürger endlich kapieren dass Trump und seine republikanische Bande ihnen keine Zukunft bringt , sondern PROBLEMEN . Einigen leiden schon an den Zollbelastungen .
may be werden mehr neuen Demokraten in die Politik gewählt , damit Trump Vorgehen gebremst wird.

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despina15 (10.079 Kommentare)
am 30.10.2018 10:42

und es wird noch schlimmer kommen,
wenn sich naturkatastrophen zunehmen,
was ist dann?
steht man dann mit denn kannonen vor
denn grenzen,
und schiesst man dan auch?

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am 30.10.2018 14:01

Keine Kanonen, Nato Kaliber 5,56 mm reicht vollkommen.
Die ersten 100 erschießen und breit publizieren rettet tausende

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.10.2018 10:36

und nun hat Trump ein Nachahmer in Brasilien , genauso deppat , undiplomatisch und dreist gegenüber Frauen wie der US preserl .
bin schon gespannt was sich in Brasilien tun wird , aber meine Skepsis sagt nichts gutes voraus.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.10.2018 08:48

im Artikel :

" Unter die "Karawane" der Migranten hätten sich "viele Bandenmitglieder und einige sehr schlechte Menschen" gemischt, behauptete Trump.

diesmal sagte er nicht dass Nahost Verbrecher dabei sind , wie er es letzthin auf Twitter formulierte !
hat er nun gemerkt dass seine Dummheit grenzenlos ist ?

in den kleinen Staaten südlich von Mexiko bis nach Panama / Kolumbien ist es nicht gerade das Zuckerlecken Leben .
Aber wie sollten sie über die US Grenze kommen wo doch neben dem Militär auch private bewaffneten US Menschen an der Grenze patrouillieren ?

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