Vertragsbruch: Woody Allen verklagt Amazon
Regisseur Woody Allen (83) zieht gegen die Filmproduktionsgesellschaft Amazon Studios wegen Vertragsbruchs vor Gericht.
Der vierfache Oscar-Preisträger reichte die Klage mit Schadenersatzforderungen in Höhe von 68 Millionen Dollar (59,68 Millionen Euro) in New York ein. Allen ("Der Stadtneurotiker") wirft dem Studio vor, einen früheren Deal über die Produktion von vier Spielfilmen abgesagt zu haben. Der Streaming-Dienst habe als Grund für diesen Schritt "25 Jahre alte, haltlose Anschuldigungen" angeführt, zitieren US-Medien aus der Klageschrift.
Woody Allens Adoptivtochter, Dylan Farrow, hatte 2018 erneut Missbrauchsvorwürfe gegen den Regisseur vorgebracht, sie sei als Siebenjährige im Elternhaus missbraucht worden. Allen hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Sie waren erstmals 1992 nach der Trennung von Allen und Mia Farrow in einem Sorgerechtsprozess aufgekommen.
Der Regisseur macht in der Klage unter anderem geltend, dass Amazon Studios seinen bereits 2018 fertiggestellten Film "A Rainy Day in New York" entgegen früherer Absprachen nicht herausbringe.