Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Brutaler Wetterumschwung zur Weinlese 2024 – ein Zwischenbericht

Von Hans Stoll, 17. September 2024, 14:17 Uhr
Artikelbilder
unterspülte Trockensteinmauern in der Wachau Bild: Domäne Wachau

Das momentane Jahrhunderthochwasser (fragt sich, wie viele es in einem Jahrhundert gibt), trifft auch die Winzer bei der Lese ziemlich brutal. 

Die meisten Winzer im Donauraum stehen im Moment bei der Hälfte der diesjährigen Weinlese. Diese wurde jedoch mit Donnerstag vergangener Woche je unterbrochen. Emsiges Treiben herrschte noch bis Mittwoch. Alle verfügbaren Kräfte (und Maschinen) waren im Einsatz, um die vollreifen Trauben, speziell beim Grünen Veltliner, in den Keller zu bringen. Dann kamen die Wassermassen. Die Folgen sind leidlich bekannt und neben den überfluteten Weingärten wurden einige Trockensteinmauern in den Steillagen der Wachau und im Kremstal unterspült und es kam zu gefährlichen Abrutschungen.

Zum Teil konnten die stark ausgetrockneten Böden und Stöcke das Wasser gut aufnehmen und überraschender Weise kam es in manchen Lagen zu wenigen Schäden an den Trauben. Ein Umstand, der dem starken Wind geschuldet ist und speziell den lockerbeerigen Trauben zum Vorteil gereichte. Andererseits wurden viele Stöcke durch den starken Wind regelrecht entblättert und die Trauben hängen ziemlich hilflos am Stiel. Ebenso ist ein Absinken der Zuckerwerte zu erwarten.

Alles entscheidend werden die kommenden Tage sein. Unisono wünschen sich alle Winzer kühle Temperaturen, Trockenheit und frischen Wind. Damit können zum einen die Trauben austrocknen, die Stöcke aus dem Stresszustand kommen und man hofft auf keine zu warmen Grade. Da würde dann die Pilzgefahr rasant ansteigen. Es werden wohl schwierige Entscheidungen werden: Notlese ab Mittwoch oder cool bleiben und auf eine Erholung in den Weingärten hoffen? Da sich die Situation bei wenigen Kilometern Distanz extrem unterschiedlich darstellt, wird es wohl sehr individuell entschieden werden. Halten wir die Daumen, dass es allen Winzern gelingt, gutes Traubenmaterial nach Hause zu bringen und wir uns trotz allem auf einen guten Jahrgang freuen können.

mehr aus Wein-Blog

4 Winzer - 4 Gebiete - 1 Idee

Lukas Schiefermair – ein oberösterreichischer Winzer mit Leib und Seele

Das „ewige Gfredt“ mit den Kostkommissionen

Winzer des Jahres 2024: Domäne Wachau

Autor
Hans Stoll
Hans Stoll
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sagenhaft (2.321 Kommentare)
am 27.09.2024 12:54

Laut ObBB war es kein Hochwasser sondern sogar ein SCHRECKLICHES Unwetter, das kommt nur alle 100 Jahre vor. Jetzt sind wir 99 Jahre in Sicherheit!

lädt ...
melden
angerlehner (3 Kommentare)
am 17.09.2024 15:02

Die Weinlese wurde jäh (und nicht "je") unterbrochen 😉😅

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen