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"Ich erlebe alles zwei Mal"

Von Andreas Kremsner, 10. November 2015, 00:04 Uhr
"Ich erlebe alles zwei Mal"
Entlang der damaligen Grenze zum Ostblock hat sich eine eigenständige Flora und Fauna entwickelt. Bild: Schneider

Seit mehr als 40 Jahren fotografiert der Perger Alexander Schneider die Welt. Am liebsten ist er mit seiner Ehefrau Lucia unterwegs, die seine Leidenschaft zur Naturfotografie mit ihm teilt.

Zur Firmung hat Alexander Schneider seinen ersten Fotoapparat geschenkt bekommen. "Ein Kaninchen in unserem Garten habe ich damit fotografiert. Natürlich damals noch in schwarz-weiß", erinnert er sich an die frühen Kindertage. Mit diesem ersten Bild erwachte auch seine Leidenschaft fürs Fotografieren. Wie viele Fotos er seither geschossen hat? "Das kann ich beim besten Willen nicht sagen. Um die 60.000 sind derzeit archiviert und beschlagwortet." Und täglich kommen neue dazu.

Der pensionierte Biologie- und Sportprofessor verlässt das Haus selten ohne eine seiner Kameras. "Deshalb habe ich kaum ein gutes Motiv verpasst", sagt er im Interview, das fast nicht zustande gekommen wäre. Warum? Weil das Ehepaar Schneider wieder einmal unterwegs gewesen ist; diesmal sechs Wochen auf Hawaii.

Das Paar vereint seit 44 Jahren nicht nur Eheringe, sondern auch deren Passion, die Welt durch den Sucher einer Kamera zu betrachten. Gemeinsam ziehen sie durch alle Länder dieser Welt. "Wir haben jeder immer einen Rucksack mit bis zu zehn Kilogramm Foto-Equipment und ein Stativ dabei. Dann stellen wir uns nebeneinander und fotografieren, oft auch die selben Motive", sagt Alexander Schneider. Warum sie Fotos vom selben Motiv machen? "Es ist die pure Lust an der Fotografie."

Und welche Bilder werden dann bei den Multimedia-Vorträgen verwendet? "Bei unseren Reisevorträgen mischen wir sie einvernehmlich. Die meisten stammen aber von mir, Lucia schreibt die Texte." Streit gäbe es wegen der Fotos nie zwischen den Eheleuten, im Gegenteil: "Einmal hält sie mir den Schirm, wenn es gerade regnet und ich fotografien will. Beim nächsten Mal ist es umgekehrt", sagt er und lacht. Ob er das schönste Foto seines Lebens bereits geschossen hat? "Nein. Denn dann müsste ich aufhören zu fotografieren. Ich bin noch immer auf der Suche. Obwohl ich dem schon sehr oft sehr nah gekommen bin."

Was fasziniert ihn am Fotografieren? "Man konserviert mit einem Foto nicht nur das, was man gerade sieht, sondern auch die Emotionen, die man gerade spürt. Wenn ich die Bilder dann später am Computer bearbeite, erlebe ich die schönen Eindrücke ein zweites mal."

Für das Buch- und Vortragsprojekt "Das Grüne Band" ist Schneider – diesmal alleine – mit seiner Kamera fünf Jahre entlang des Eisernen Vorhangs unterwegs gewesen, der Ostblock und Westen voneinander getrennt hat. In Österreich schlängelt sich das Grüne Band 1218 Kilometer durch die Landschaft; im Grenzbereich zur ehemaligen Tschechoslowakei und zu Ungarn war es Sperrgebiet und Todeszone. 300 Landschafts- und Tierfotos sind in das Buch eingeflossen, mit einem Vortrag darüber ist Schneider am kommenden Dienstag in Molln.

Der Vortrag "Das Grüne Band" findet im Rahmen des Kalkalpen-Diafestivals statt: Di., 10. 11., 19.30 Uhr, im Nationalparkzentrum Molln. Weitere Vorträge: Die großen Gipfel in Österreich (Sa., 14. 11., 17 Uhr, Stadtsaal Steyr); Mit dem Motorrad durch Ecuador, Galapagos, Kolumbien (Sa., 14. 11., 20 Uhr, Steyr); Burma – Goldenes Land (So., 15. 11., 15 Uhr, Steyr) und Abenteuer Mekong (So., 15. 11, 18 Uhr, Steyr). Eintritt: Abendkassa: 12 Euro. Zwei Euro Rabatt für OÖNCard-Inhaber. kalkalpendiafestival.at

 

Zur Person

Zur person
Alexander Schneider Bild: Schneider

Name: Alexander Schneider (67) aus Perg ist mit Lucia seit 44 Jahren verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder

Beruf: Pensionierter Biologie- und Sport-Professor; passionierter Fotograf

Internet: www.schneider-foto-perg.at/

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