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Die Hitparade der Blumenzwiebel

12. September 2014, 00:04 Uhr
Die Hitparade der Blumenzwiebel
Blütenpracht: v. l. im Uhrzeigersinn: Zierlauch, ein Blickpunkt im Blumenbeet; Tulpen in verschiedenen Farben und Präriekerzen in einer Prachtwiese. Bild: plo

Der Herbst ist da – nach einem Sommer, der eigentlich keiner war. Dennoch: Die Gartenfreunde blicken schon ins kommende Jahr, denn jetzt ist Pflanzzeit für die Blumenzwiebel.

2015 beginnt blühend! ORF-Biogärtner und OÖN Gartenexperte Karl Ploberger hat eine Hitparade der beliebtesten Zwiebelblumen erstellt.

 

1 Allium

Der Zierlauch ist der Shooting-Star der letzten Jahre. Ob große Blütenkugeln oder kleine, ob violett oder weiß – sie alle stehen in der Beliebtheit ganz oben. Mein Favorit: "Globemaster", denn der blüht extrem lange. Sehr robust und alle Jahre wiederkehrend: Allium aflatunense. Es gibt aber noch Dutzende andere Sorten – einfach ausprobieren.

2 Narzissen

Die Klassiker, die eigentlich unverwüstlich sind: Ob in der Blumenwiese oder im Blumenbeet. Sie kommen alle Jahre wieder, wenn man sie ausreichend düngt. Im zeitigen Frühjahr, wenn die Blätter gut fünf Zentimeter aus dem Boden schauen, mit einer Handvoll organischem Rasendünger (der enthält viel Stickstoff) versorgen. Meine Topsorte: Thalia.

3 Prärie-Lilie

Die Camassien sind noch weitgehend unbekannt, werden aber sicherlich bald dem Zierlauch gefährlich nahe kommen. Ihre kräftigen blauen, weißen und hellgelben sternförmigen Blütenkerzen sind ein Blickpunkt – im Beet und in der Wiese. Unbedingt in größeren Gruppen pflanzen. Mein Favorit: Camassia cusickii.

4 Tulpen

Wieder ein Klassiker, der nur einen Nachteil hat: Die Wühlmäuse lieben sie! Daher in großen Töpfen pflanzen und ganz wichtig: Im kommenden Sommer aus der Erde holen, denn nur wenn sie einige Monate absolut trocken lagern, dann gibt’s im Jahr darauf Blüten. Nach dem heurigen Sommer fällt die Tulpenblüte wohl aus. Mein Favorit: Wildtulpen.

5 Schachbrettblume

In der Natur ist Fritillaria meleagris immer dort zu finden, wo der Boden leicht feucht ist. Die kleinen Knollen sind leicht zu pflanzen: Spaten in die Erde, nach vor und zurück drücken und in den Spalt die Zwiebel legen. Besonders neben einem Teich sind sie eine Pracht.

Auch diese Zwiebel dürfen nicht fehlen

Schneeglöckchen: Ganz wichtig: rasch pflanzen, die kleinen Zwiebel trocknen aus. Oft blühen sie erst im zweiten Jahr.

Winterlinge: Knollen vor dem Pflanzen unbedingt über Nacht in Wasser legen.

Blausternchen: Ideal zum Verwildern. Einfach auf die Erde unter Sträuchern streuen und mit einer dünnen Schicht Erde bedecken.
Hyazinthen: Die Zwiebelblume der 70er Jahre gewinnt wieder an Beliebtheit.

Krokusse: Ob die kleinen botanischen oder die großen – alle gehören zum Frühling. Sehr schön in kleinen Gruppen im Rasen.

Buchtipp: 500 tolle Ideen für den „Traumgarten“

Marion Nickig ist eine der unermüdlichen Gartenfotografinnen und hat in den vergangenen Jahren viele Hunderte Gärten besucht. Gemeinsam mit Christina Freiberg hat sie nun die 500 besten Ideen zu einem dicken „Gartenbuch zum Träumen“ zusammengestellt. Herrliche Bilder machen Lust unter dem im Vorwort zitierten Motto: Ein Garten hat keinen Anfang und kein Ende. Das Buch, das im Verlag Callwey (30,80 Euro) erschienen ist, liefert Ideen für jeden Garten – ob formal oder natur, ob groß oder klein.

TV-Tipp: „Natur im Garten“ beginnt wieder

Zum Start der Herbststaffel (Sonntag, 16.05 Uhr, ORF 2) reist Karl Ploberger nach Weinitzen in der Nähe von Graz in den Garten von Lucky und Eva Niederhammer. Dass der Garten jetzt fast schon wie ein Park anmutet, war nicht geplant. Er ist Stück für Stück gewachsen, Eva Niederhammer bezeichnet ihn liebevoll als „Pflanzen Asylgarten“. Denn sie hat einige Pflanzen, die woanders keine Verwendung mehr fanden, geschenkt bekommen.

So zum Beispiel einige kleine „Lavendelbabys“, die mittlerweile im eigens angelegten Lavendellabyrinth prachtvoll blühen und ihren Duft verströmen. Für Lucky Niederhammer steht der Genuss im Vordergrund, er schätzt die frischen Produkte aus seinem Garten, die sofort nach der Ernte verwertet werden.

Fragen zum Finale des Regensommers

Meine Rosen sind fast alle völlig entblättert, kann ich noch was retten oder muss ich sie ausreißen?
Ploberger: Nicht ausreißen, alle kranken Blätter entsorgen. Ich würde nun mit Patentkali düngen, um die neuen Triebe zu kräftigen. Erst im Frühjahr schneiden – aber dann ganz kräftig. Ab Austrieb mit Schachtelhalmextrakt spritzen und ausgiebig düngen.

Mein Oleander hat so viele gelbe Blätter. Wir haben mit Langzeitdünger gedüngt – gießen mussten wir ja dieses Jahr kaum ...
Gelbe Blätter bedeuten immer Düngemangel – das kann aber auch durch fehlendes Wasser ausgelöst werden, weil die Pflanze den Dünger nicht aufnehmen kann. Regen dringt bei Kübelpflanzen kaum in den Topf ein. Daher kräftig gießen – auch jetzt noch! Ab Ende September wird das Wässern reduziert.

Meine Surfinien sehen traurig aus: graue Blätter, viele verdörrte Triebe und kaum noch Blüten. Gibt’s noch eine Rettung?
Auch bei den Surfinien hat der Dünger gefehlt. Für dieses Jahr ist es wahrscheinlich zu spät. Aber für das Jahr 2015 vormerken und ab Anfang August flüssig dazu düngen – mindestens zwei Mal pro Woche!

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.09.2014 14:41

Samstag 15 Grad
+ Sonntag 15 Grad!
grinsen

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( Kommentare)
am 12.09.2014 05:17

Wildtulpen.
Öffnen erst am Vormittag, schliessen schon vor Feierabend.
Da muss der Karl auch schon jene Species nennen, die immer offen bleiben.
Ausser man ist Rentner o. Arbeitsloser...

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