Rot und g'sund: Endlich ist wieder Erdbeerzeit im Land!

Die "Königin der Beeren" hat endlich wieder Saison, Regale und Marktstände sind gut bestückt und die Erdbeerländer im Land voll der schönsten Früchte. Auch auf den Feldern der Familie Hoffelner in Kremsmünster, die seit fast vier Jahrzehnten Obst anbaut, ist die Ernte so richtig angelaufen. Die OÖN haben Junior-Chef, Andreas Hoffelner – er ist mit seinen 25 Jahren praktisch mit Erdbeeren groß geworden – gefragt, was man bei Auswahl, beim Pflücken, Einkaufen, der Lagerung und auch beim Anbau von Erdbeeren so alles beachten sollte.

Welche Sorte?

Die Vielfalt ist riesengroß, weltweit gibt mehr als tausend Sorten. Wir bauen 18 verschiedene Sorten an, nach und nach wird so immer eine andere reif. Vom Geschmack her gilt generell: Je kleiner die Frucht, desto aromatischer ist sie meist auch.

Wann erntet man am besten?

Optimal ist es, wenn man sie zeitig in der Früh pflückt. Auf jeden Fall aber nicht in der größten Hitze.

Wie soll sie aussehen? Am besten schmecken Erdbeeren, wenn sie reif sind – und das erkennt man an der Farbe. Die Früchte sollten richtig rot sein – und das überall. Also auch keine grünen Spitzerl oder grünen Schultern haben. Auch Kelchblätter beachten: Die sollten auch schön grün sein.

So genießt man sie: Erdbeeren sind empfindlich und nicht lange haltbar. Am besten wäscht man sie erst unmittelbar vor dem Essen, auch die Stiele werden erst dann entfernt. So bleiben sie saftig. Und noch was: Das volle Aroma entfalten Erdbeeren bei Zimmertemperatur, deshalb rechtzeitig aus der Kühlung nehmen.

Richtig lagern: Erdbeeren lassen sich schlecht lagern. Am besten werden sie ungewaschen an einem kühlen Ort abgedeckt verwahrt. Aufbewahrt werden sie idealerweise in flachen Gefäßen aus Ton, in Holz- oder Papierkörben. Diese Materialien können Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben – je nachdem, was die Früchte gerade brauchen. Plastik sollte man deshalb vermeiden.

Rezepte:

Erbeer-Kräuterbowle

Erdbeermarmelade mit Holunderblüten

Erbeer-Mozarella-Salat

 

Von Anbau und Pflege: Erdbeeren im Garten anzubauen, ist ganz einfach. Die Pflanzen sollten nicht direkt in der Sonne stehen, ein Platz an der Hauswand etwa taugt ihnen. Am besten nimmt man immertragende Sorten, dann hat man den ganzen Sommer über etwas zu naschen. Vor der Ernte ein wenig Stroh unter die Pflanze legen, damit die Früchte weich liegen. Und noch ein Tipp: Wenn man die Blätter nach der letzten Ernte abmäht oder zupft, treibt die Pflanze wieder frisch aus.

 

Haltbar machen: Erdbeeren lassen sich gut einfrieren. Entweder im Ganzen (Früchte zuvor waschen, putzen und trocken lassen) oder auch als Erdbeermus.

Wussten Sie eigentlich, dass Erdbeeren mehr Vitamin C haben als Zitronen und Orangen, das Immunsystem und den Stoffwechsel kräftigen und dabei nur sehr wenig Kalorien haben? Oder dass der Gusto auf Erdbeeren bei einer Frau in Frankreich als Indiz für eine mögliche Schwangerschaft verstanden wird (während es bei uns eher Essiggurkerl sind)? Mehr Zahlen, Fakten und Kurioses über Erdbeeren online auf nachrichten.at. Dazu gibt’s köstliche Rezepte – unter anderem eines für Erdbeermarmelade mit Holunderblüten