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Eine himmlische Sommernacht mit den Wiener Philharmonikern

Von Von Karin Schütze, 10. Juni 2010, 00:04 Uhr
Eine himmlische Sommernacht
Scharen strömten zum Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker mit Franz Welser-Möst in Schönbrunn. Bild: Ali Schafler

Unter dem Motto „Mond, Planeten, Sterne“ stand am Dienstagabend das traditionelle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn, diesmal dirigiert von Franz Welser-Möst.

Vielleicht war es das Thema, dass sich der Herrgott heuer gnädig zeigte und den rund 100.000 Besuchern im Schlosspark Schönbrunn wie den zahlreichen Sehern auf ORF 2 (oder 3sat) eine sternenklare, trockene Nacht schenkte. Passend dazu erklang zur Einstimmung John Williams’ Hauptthema aus der „Star Wars“-Filmmusik, als Wechselspiel zwischen heroischen Bläserfanfaren und zarten Streicherklängen. Mit Johann Strauß’ „Sphärenklängen“ kehrte man zum Dreivierteltakt zurück, und die Philharmoniker zu ihrer Spezialität, dem „wienerischen Schwelgen“.

Erst diesen März in Wels zu Gast, beeindruckte Yefim Bronfman als Solist in Franz Liszts zweitem Klavierkonzert, einmal virtuos zupackend, dann wieder mit zart perlenden Läufen und, als Zugabe, mit einer furiosen Paganini-Etüde.

Jospeh Lanners in der gerade rechten Dosis „Wienerisch“ gespieltem „Abendsterne“-Walzer, einem martialischen „Imperial March“ und umso elegischerem Thema der Prinzessin Leia aus „Star Wars“ folgte der „Mondchor“ von Philharmonikergründer Otto Nicolai, eine Hommage anlässlich dessen 200. Geburtstag, gestern, am 9. Juni. Unaufhaltsam vorwärtsdrängend beschloss „Mars“ von Gustav Holst den offiziellen Teil des Programms.

Ästhet am Dirigentenpult

Als erste Zugabe berührte Robert Schumanns „Träumerei“, als Klangpoesie für Orchester adaptiert, bevor der Abend mit der heimlichen Wiener Hymne, „Wienerblut“, schwelgend ausklang.

Für den schwer kranken Seiji Ozawa war Staatsopern-Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst eingesprungen. Wenn Möst mit dem Dirigentenstab über die Köpfe der Philharmoniker zu streichen scheint, in weitschwingenden, eleganten Gesten Orchester und Musik einen ausgewogenen Weg weist, steht ein Ästhet im Dienst der Musik am Dirigentenpult.

Nicht nur dem (TV)-Publikum und einem Musikseligkeit verströmenden Dirigenten bereitete dieser Abend offenkundige Freude, sondern auch den spielfreudigen Philharmonikern, auf deren Notenpulten derzeit anderes als Walzer oder gar „Star Wars“ wartet: Mit den Worten „Jeden Morgen Tannhäuser-Probe...“ schüttelte Philharmoniker-Chef Clemens Hellsberg Welser-Möst gen Ende dankend die Hand. Das kam aus tiefstem Herzen …

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