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"Mit dem Karamell-Gurkerl waren wir im Gespräch"

Von Roland Vielhaber, 04. Jänner 2020, 00:04 Uhr
"Mit dem Karamell-Gurkerl waren wir im Gespräch"
Klaus Hraby ist der Geschäftsführer von efko. Bild: werk

HINZENBACH. Efko erhöhte die Schlagzahl und erwartet einen Umsatz von 147 Millionen Euro.

Auch wenn Gurkerl nicht mehr die ganz große Rolle im Sortiment spielen, baut Sauergemüse-Spezialist efko seinen Umsatz kräftig aus. "Unser Ziel sind 147 Millionen Euro", sagt Geschäftsführer Klaus Hraby. Im Jahr 2018 lag der Umsatz noch knapp unter 140 Millionen Euro. Insgesamt wurden in diesem Jahr 90.000 Tonnen Rohware veredelt und verarbeitet.

"Witterungsmäßig hat es trotz ein paar sehr heißen Wochen gut gepasst. Außer bei ein, zwei Produkten gab es keine Probleme. Entsprechend zufrieden waren die Bauern", sagt Hraby. Wie das Gemüse wuchs auch efko: "Alleine im Frischgemüse-Bereich liegt der Umsatz bei 35 Millionen. Außerdem ist die Fruchtmuße im Quetschbeutel, den sogenannten Squeezers, ein stark wachsendes Geschäft." Das Produkt wird in Naarn bei der "Machland" erzeugt.

In Hinzenbach sind frisch marinierte Salate wie Kartoffelsalat ein großes Thema, 5000 Tonnen werden jedes Jahr hergestellt. Investitionen im Bereich der Kartoffelsalatanlage ermöglichen eine Leistungssteigerung in der Produktion sowie eine größere Produkt- und Rezepturvielfalt. "Die Dellen, die wir kassiert haben, haben wir damit durch andere Produktkategorien substituiert." Efko hatte in der Vergangenheit Produkte in der Preiseinstiegslage aus den Regalen genommen: "Das war preislich nicht mehr darzustellen."

Nicht verändert hat sich bei den Gurkerln der Bestseller: "Das sind nach wie vor unsere Delikatess-Gurkerl", sagt Hraby: "In Summe verarbeiten wir mit der Machland rund 7000 Tonnen Gurkerl. Da lagen wir früher schon bei 9000 Tonnen", sagt Hraby. "Es gab Befürchtungen, dass es noch wesentlich weniger werden könnte, aber die Dimension hat sich stabilisiert."

Wie viele Bauern den Sauergemüse-Spezialisten beliefern? "Früher waren es 15, später elf, jetzt wieder zwölf. Sie alle haben ihre Felder regelrecht um den Kirchturm. Unsere Lieferanten sind maximal zehn Kilometer von unseren beiden Standorten in Österreich entfernt." Wobei den Bauern und damit auch efko das Thema Saisonalkräfte für die Erntezeit nach wie vor unter den Nägeln brennt: "Mit EU-Bürgern können wir den Bedarf nicht abdecken, wir brauchen Helfer aus der Ukraine oder aus dem Kosovo. Und da haben wir klare Nachteile gegenüber Deutschland. Dort bekommen die Erntehelfer mehr bezahlt und kosten die Landwirte weniger." Im neuen Regierungsprogramm steht zumindest, dass nach einer Lösung gesucht werde.

Ein neues exotisches Produkt?

Ein Thema 2019 waren die neuen Karamell-Gurkerl. "Das waren ein paar 10.000 Glaserl, aber wir waren mit dem Produkt im Gespräch." Ob die ungewöhnliche Sorte im Regal bleibt, soll sich im Frühjahr entscheiden. Gut möglich, dass efko mit einem neuen exotischen Produkt auf den Markt kommt.

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Autor
Roland Vielhaber
Redakteur Wirtschaft
Roland Vielhaber
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7  Kommentare
7  Kommentare
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azways (5.862 Kommentare)
am 05.01.2020 17:31

EFKO ist nichts anderes als ein Konzern, der halt seinen Sitz in Oberösterreich hat.

Mit Regionalität und/oder Qualität hat das nichts zu tun.
Grundsätzlich werden die Produkte nur unterschiedlich verpackt.

Auch Arbeitsplätze (in der Landwirtschaft) werden in Oberösterreich dadurch kaum gesichert.

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bionda38 (9 Kommentare)
am 04.01.2020 14:29

Diese Billigstdorfer Gurkerl kommen sicher nicht aus A, sondern von den östlichen Nachbarn sprich H, Pl oder Ukraine. Da muss man dann halt selbst entscheiden, was wichtig ist, Regionalität und kleiner ökologischer Fußabdruck oder möglichst billig einkaufen, damit mehr für die nächste Fernreise bleibt ...

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 05.01.2020 12:24

Ich stimme Ihnen zu, ich kaufe alles Gemüse bei Bauern in der Gegend und verzichte auf Alles was weit herkommt. Passe mich auch der Saison an.

Die Machl... Gurkerl aus meinem privaten Vergleich Müssten eigentlich aus Nö kommen?

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 05.01.2020 12:28

Zu Ihrem polemischen Eintrag „ Fernreisen“. Spielt bei mir keine Rolle, weiss auch nicht was das mit dem horrenden Gurkerl Preis zu tun haben soll.

Ökologischer Fingerabdruck? Ernsthaft?

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 04.01.2020 06:34

"Cl..Delikatessgurkerl" : 1 kg: 1,18
"Machl...Gurkerl": 1kg: 1,78
Eferdinger Gurkerl: 1 kg: 5,42

für die Älteren: 91,4 ATS für Gurkerl

Quelle: Bil....at, 04,01,2020 06.30h

Mir leider viel zu teuer obwohl aus der Gegend. Verstehe auch nicht wie so eine große Preisdifferenz zum Mitbewerb besteht?

Natürlich gönne ich dem Gurkerlbauern von nebenan sein vermutlich 400k+ Wochenendhaus, seinen A6, das A4 Cabrio des Kindes, der tut ja auch mehr als genug dafür, vor allem jetzt in der Nicht ernte Zeit, gut angelegtes Geld. Würde ich auch machen.

Aber: 3 x teuer als die Mitbewerber zu sein würde in vielen Branchen nicht gehen außer als Monopolist vielleicht.

Kann ja nur mutmaßen, Vermutlich sollte mal die Lieferantenkette überdacht werden, oder ist die "Qualität" wirklich soviel besser? Wieso?

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Maxl1166 (288 Kommentare)
am 04.01.2020 11:40

Das geht sich für den Bauern alles - dank Pauschalierung - locker aus, da er - mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - keine Einkommensteuer zahlen muss!!!

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Proking (2.663 Kommentare)
am 04.01.2020 12:57

Ein Vielfaches der Mitbewerberpreise haben auch andere Efkoprodukte und das liegt
sicher nicht an den Lohnkosten der Saisonarbeiter. Wenn möglich, kaufe ich nichts mehr wo anzunehmen ist, dass Efko dahinter steckt.

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