Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

OMV-Chef Stern will neuen Stil im Konzern

03. September 2021, 10:09 Uhr
OMV-Chef Alfred Stern Bild: FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN. Seit drei Tagen ist Alfred Stern Chef im größten heimischen Industrieunternehmen. Das steht vor einem Umbau.

„Die OMV steht wahrscheinlich vor dem größten Wandel der Unternehmensgeschichte", sagte OMV-Chef Alfred Stern am Donnerstagabend bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Vorstandsvorsitzender der OMV. Die ungefähre Richtung - mehr Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit - ist bereits klar, wohin genau die Reise gehen soll, will Stern in den nächsten Monaten in einem Strategieprozess des Vorstandes erarbeiten und im ersten Quartal 2022 der Öffentlichkeit präsentieren. 

Der Wohlstand unserer Gesellschaft basiere auf günstiger Energie und günstiger Mobilität, sagte Stern am Donnerstagabend vor Journalisten. "Uns ist aber in den letzten Jahren auch gezeigt worden, das diese Art und Weise zu leben ihre Grenzen hat, durch den Klimawandel, der eingetreten ist. Die Folge davon ist die Notwendigkeit einer massiven Energiewende." Die notwendigen Veränderungen müssten daher schnell und tiefgreifend sein. "Ich bin davon überzeugt, dass in zehn Jahren kein Öl- und Gasunternehmen so aussehen wird, wie es heute aussieht."

Bereits die Hälfte der Gewinne der OMV stamme aus dem Bereich Chemicals & Materials, sagte Stern. "Das ist fantastisch, weil wir dadurch sehen, dass die Entscheidung unter der Führung von Rainer Seele, die Borealis zu kaufen, eine richtige Entscheidung war." Die OMV habe sich mit dem Borealis-Zukauf ein Wachstumsfeld im Chemie- und Kunststoffbereich eröffnet. Der Manager Stern war von 2008 bis 2021 in der Borealis tätig. 

Stern will die künftige Strategie der OMV auf drei Säulen aufbauen: "Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und ein Bekenntnis zu den Pariser Klimazielen". Weil die Transformation auch Geld kosten werde, sei er seinem Vorgänger Seele "dankbar für das gute Finanzergebnis". Die Frage, wie lange der Transformationsprozess dauern wird und wo die OMV am Ende stehen soll, lässt Stern noch unbeantwortet - auch viele andere Fragen sollen erst im kommenden Jahr beantwortet werden, etwa, ob die Öl- und Gasförderung zurückgefahren werden und die rumänische Tochter Petrom verkauft werden soll.

Nitroverkauf noch heuer

Zum laufenden Verkaufsprozess für die Düngemittel-Sparte in Linz wollte Stern nichts sagen. Die Befürchtungen der Belegschaft, das ein Eigentümerwechsel zu einem Personalabbau führen könnte, seien „Spekulation“. Wie berichtet, steht das von Linz aus geführte Melamin- und Düngemittelgeschäft (im Unternehmensjargon „Nitro“ genannt) zum Verkauf. 2000 Mitarbeiter sind davon betroffen, die größte Produktionsstätte mit rund 900 Mitarbeitern ist im Linzer Chemiepark. Stern bekräftigte, dass es noch heuer zu einem Abschluss kommen soll. 

mehr aus Wirtschaft

Pleite: Eventagentur häufte 5,8 Millionen Euro Schulden an

Energie AG Oberösterreich kündigt 20.000 Kunden die PV-Einspeiseverträge

200-Millionen-Auftrag für Linzer Kontron

60 Millionen Euro investiert: Neuer XXXLutz eröffnet in Linz

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (32.047 Kommentare)
am 03.09.2021 15:23

Besen Stiel ? wer kennt nicht das Sprichwort mit den neuen Besen ?😎

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen