Neue Einschränkungen für AUA-Passagiere: Betriebsversammlung angekündigt
WIEN. Am 4. April drohen erneut Flugausfälle - Gewerkschaft schließt Streiks im Sommer nicht aus
Passagieren der Fluglinie AUA droht neues Ungemach: Wie berichtet, lässt die AUA am Gründonnerstag und am Karfreitag wegen Streiks rund 400 Flüge zu streichen. Heute, Mittwoch, hat der Betriebsrat für den 4. April die nächste Betriebsversammlung angekündigt. Beginn und Dauer sind laut einer AUA-Sprecherin nicht bekannt, mit Einschränkungen sei aber zu rechnen, auch ein weiterer Warnstreik möglich. Die Probleme dürften laut Sprecherin zusätzliche Kosten von bis zu zehn Millionen Euro verursachen. Bisher belaufen sich die Kosten für die AUA auf 24 Millionen Euro.
Vor Streikbeginn haben heute sowohl die Konzern- als auch die Gewerkschaftsseite ihre Sicht der Dinge dargelegt. AUA-Chefin Annette Mann machte in der ZiB2 deutlich, wie weit Unternehmensführung und Gewerkschaft auseinandergedriftet sind: "Das, was aktuell gefordert wird, ist absolut unrealistisch und weit über der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der AUA." Womöglich müsse man die Fluggesellschaft neu denken, sagte die Managerin. Sollte die Gewerkschaft ihre Forderungen durchsetzen, werde die AUA in ihrer jetzigen Form keine Zukunft mehr haben.
Wie berichtet, bietet das Unternehmen einen Abschluss über 22 Monate – 18 Prozent mehr inklusive Einmalzahlungen, wenn die Ertragszahlen stimmen. Das ist der Gewerkschaft zu wenig, sie spricht von einem Gehaltsunterschied von 40 Prozent zwischen AUA und der deutschen Mutter Lufthansa.
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Auf die Kritik, wonach Mann selbst noch bei keiner der 17 Verhandlungsrunden dabei war, entgegnete sie, dass man sich entschieden habe, die Verhandlungen als "Team" zu bestreiten. Sie selbst sei natürlich stets gut informiert und bringe sich auch informell ein. Und, in Richtung der Gewerkschaft gerichtet: "Mich hat jetzt auch noch keiner angerufen."
Der Konter kam von Roman Hebenstreit, Chef der Gewerkschaft vida. "Wir erleben da gerade eine Streikkultur, die deutsche Manager dabei sind, nach Österreich zu tragen", sagte Hebenstreit bei Ö1. Man müsse sich künftig auch hierzulande auf "härtere, längere und intensivere Auseinandersetzungen" einstellen, sagte der Gewerkschaftschef. Es drohten "deutsche Streikzustände", auch Arbeitsniederlegungen in der Hauptreisezeit im Sommer schließt er nicht aus. "Es ist extrem unverständlich, dass ein Teil des Konzerns wie der letzte Putzfetzen behandelt wird."
"50.000 frustrierte Passagiere"
Flughafen-Wien-Vorstand Günter Ofner sagte, die Forderung von 40 Prozent Gehaltssteigerung wäre "Beihilfe zum wirtschaftlichen Selbstmord der AUA". Leidtragende der stockenden Verhandlungen seien "50.000 frustrierte und verärgerte Fluggäste", sagte Ofner.
Von einem "faulen Ei" der Gewerkschaft im "Osterkorb der Österreicher" spricht die Industriellenvereinigung. FP-Verkehrssprecher Christian Hafenecker hält der Regierung vor, den Standort zu gefährden, "trotz Millionen an Corona-Hilfen für die AUA".
Frau Mann artikuliert was für die gesamte exportorientierte Industrie Gültigkeit hat. Der Horizont unserer Gewerkschafter ist nicht sehr weitsichtig.
Bin neugierig, wie die Gewerkschaftsbonzen reagieren werden (würden), wenn die AUA pleite gehen sollte. Es ist nicht so, dass der Mutterkonzern Lufthansa immer schützend die Hand drüber halten wird. Die Airlineindustrie ist ein hart umkämpfter Markt, Billiganbieter wie Wizzair oder Ryanair scharen schon in den Startlöchern, um sich den frei werdenden Kuchen aufzuteilen. Und auch andere "Big Carrier" würden frei werdende Slots sicher gern nehmen...
Wer hart arbeitet sollte angemessen bezahlt werden und nicht von dem Unternehmen ausgenommen werden!
Aber seit Corona haben viele Unternehmen Steuerzahlergeld kassiert für Ja was eigentlich???
46 Milliarden Steuergeld wurden in Konfettimanier verpulvert!
Und alle Profiteure reißen die Pappn am weitesten auf wenn es um Lohnerhöhungen für die Arbeitnehmer geht!
Wer hart arbeitet, sollte angemessen bezahlt werden, da bin ich völlig Ihrer Meinung.
Gilt das aber für Sie nur dann, wenn es sich dabei um Arbeitnehmer handelt, nicht aber für Selbständige, oder gar Bauern?
Der Grossteil dieser arbeitet nämlich härter, und vor allem viel mehr als jeder Arbeitnehmer, denen sind Sie aber jeden Euro Foerderung neidig, obwohl diese ohne Förderungen zum Teil unter dem Existenzminimum leben würden.
Ich glaube. die AUA- Angestellten werden angemessen bezahlt.
Coronahilfen an Unternehmen wurden zum Beispiel für Kurzarbeit bezahlt, schon vergessen?
Hier haben natürlich auch die Angestellten profitiert, die ansonsten vermutlich entlassen worden wären bei einem Rückgang des Flugbetriebs um 90%.
Gratuliere die Gewerkschaft arbeitet fest daran Arbeitslose zu produzieren !Hauptsache diese Typen haben einen sicheren Job. Ekelhaft !
Ja liebe Piloten/innen, streikt fleißig, damit ihr euren überbordenden Lebensstil weiter leisten und ausbauen könnt. Gratulation auch an eure Schläue, sich während der Corona Krise fest vom Staat durchfüttern zu lassen. Mein Umfeld und ich meiden die AUA schon seit längerem, beruflich vor allem wegen der Unzuverlässigkeit. Auch für den kommenden Sommerurlaub ist bereits eine zuverlässige Airline gebucht. Bin gespannt, wie lange euch dieses Vorgehen aufgeht bzw. sich die Lufthansa das Treiben der Gewerkschaft gefallen lässt.
AUA:
A: Achtung
U: Unfähige
A: Airline
Passt irgendwie besser, finde ich!
Jetzt bin ich irgendwie froh im Sommer mit einer Charter-Airline in den Urlaub zu fliegen und nicht wie ursprünglich geht geplant mit einer „etablierten“ Airline wie der AUA.
Wenn die Passagiere aus ihrem Frust heraus, sich vielleicht mal überlegen
würden, ob es in der heutigen Zeit von Klimawandel und Umweltzerstörung überhaupt noch vertretbar ist, soviel herumfliegen, könnten diese Streiks auch etwas Positives bewirken.
So ist es recht. Das spart Kerosin und schont die Umwelt.
Abstürzen kann man auch nicht.
Bitte weiterhin streiken.
Sehr kurz gedacht! Passagiere buchen eben dann bei anderen Airlines.
"Nach einem nur leicht positiven Jahresergebnis 2022 ist Austrian Airlines (AUA) im vergangenen Jahr wieder deutlich in die Gewinnzone zurückgekehrt. 2023 lag das bereinigte Betriebsergebnis (Adjusted EBIT) der Fluglinie bei 127 Mio. Euro nach 3 Mio. Euro im Jahr davor, wie die Tochter der deutschen Lufthansa am Donnerstag mitteilte. Der Jahresumsatz kletterte von 1,87 Mrd. auf 2,34 Mrd. Euro."
Bei dieser geringen Gewinnsteigerung um nur das 42 fache gegenüber 2022geht sich keine Lohnerhöhung für das AUA-Personal aus. Da bleibt ja dann kein Geld mehr für die Boni der AUA-Manager. Warum versteht das die Gewerkschaft nicht?
Da geht's nicht um die Boni für die Manager, da geht's um absurde Forderungen der Gewerkschaft. Die Lufthansa hat jahrelang das Minus der Airline finanziert....Erhöhungen ok, aber im normalen Ramen...💥
Ich möchte auch 40 Prozent Gehaltserhöhung ..Ich hoffe dass die Lufthansa diese sinnlos Airline zusperren braucht keiner
Nie wieder AUA!
"wie der letzte Putzfetzen" ist eher das, was VIDA von sich gibt.....🤦♂️👎
War sehr schön, als die AUA noch die AUA war.