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Arbeitskosten in Österreich höher als in Deutschland

31. März 2010, 00:04 Uhr

WIESBADEN. Österreich hatte 2009 im Vergleich die fünfthöchsten Arbeitskosten in der EU und liegt damit vor Deutschland. Auch die darin enthaltenen Lohnnebenkosten sind bei uns höher als im Nachbarland.

Die vom deutschen Statistischen Bundesamt in Wiesbaden erhobenen Daten zeigen, dass Deutschland längst nicht mehr das Hochlohnland der EU ist. In der Privatwirtschaft zahlte ein deutscher Arbeitgeber 2009 30,9 Euro pro geleisteter Arbeitsstunde.

Damit liegt Deutschland auf Platz acht und somit hinter Österreich, das in diesem Vergleich auf Platz fünf liegt. Die deutsche Statistik zeigt aber auch, dass es bei unseren Nachbarn ein starkes Lohngefälle gibt. Während die Energieversorger 50,3 Euro pro Stunde zahlen, sind es im Gastgewerbe nur 16,1 Euro. Branchendaten wurden nur für Deutschland veröffentlicht.

Die Arbeitskosten setzen sich aus den beiden Hauptbestandteilen Bruttolöhne und Lohnnebenkosten zusammen. Die Lohnnebenkosten haben die deutschen Statistiker im Verhältnis zu den Bruttolöhnen gesetzt: Wie hoch sind die Lohnnebenkosten auf 100 Euro Bruttolohn. Damit können sie unabhängig vom Lohnniveau im jeweiligen Land verglichen werden. Auch hier zeigt die Statistik (siehe Tabelle rechts), dass Österreich deutlich vor Deutschland und im Spitzenfeld der EU liegt.

In einigen Ländern sind die Arbeitskosten im Vorjahr deutlich gestiegen. Dies führen die Statistiker darauf zurück, weil die Zahl der Arbeitsstunden wegen der Wirtschaftskrise stark zurückging – unter anderem wegen Kurzarbeit. Gesunken sind die Arbeitskosten vor allem in jenen Ländern, die keinen Euro haben und deren Währungen abgewertet haben. Dies gilt beispielsweise ganz besonders für Großbritannien aber auch für Schweden.

Die Höhe der Arbeitskosten sagt noch nichts über die internationale Wettbewerbsfähigkeit aus. Hier ist der Vergleich der Lohnstückkosten, also die Arbeitnehmereinkommen im Verhältnis zur gesamtwirtschaftlichen Produktivität (BIP je Erwerbstätigen), aussagekräftiger.

Hier zeigt sich, dass Deutschland in den vergangenen zehn Jahren den niedrigsten Anstieg in der EU hatte. In Deutschland nahmen sie nur um 0,5 Prozent pro Jahr zu. Polen landet in diesem Vergleich auf Platz zwei mit einem Anstieg von 0,8 Prozent, gefolgt von Österreich mit 1,4 Prozent pro Jahr.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 31.03.2010 12:32

der DDR war halt eine der teureren Grundstücksspekulationen der Geschichte - Herr Schröder mußte dann per "Agenda" & Hartz IV "einen Niedriglohnsektor aufbauen".

Was auch nicht viel genützt hat: Bald gibt es in Tirol mehr preußische Saisonniers als zahlende Gäste - und China hat Teutonien als Exportweltmeister abgelöst.

Blöd gelaufen.

Nur warum es immer noch Narren gibt, die dem zweifelsfrei unbestochenen Spendennehmer K. zum Geburtstag gratulieren möchten - das bleibt piefchinesisches Geheimnis.

"Wir wollen unsere Mauer wieder haben" - voriges Jahrhundert waren es noch die Kolonien zwinkern

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 31.03.2010 12:16

wie sagte doch der Sonnenkönig richtig: Österreich braucht Europalöhne! Je höher die Bruttolöhne, also je höher Steuern und Abgaben, desto weniger bleibt dem noch arbeitende Rest, desto weniger werden die Arbeitsplätze, desto grösser wird die Schattenwirtschaft!

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( Kommentare)
am 31.03.2010 11:53

haätte er für jede förderung oder subvention einer firma eine garantie verlangt,
bei abbau von arbeitskräften oder auslagerungen in den nächsten zwanzig jahren
verpflichtende rechtlich zurückzuzahlen!

natürlich gelten auch ausgliederungen
in eine andere gesellschaft als auslagerung und die garantiefhaftung wird schlagend

so werkt jeder firmenchef wie es ihm gefällt auf dem rücken der gesundheit
und arbeitswilligkeit der menschen unter
ihm und der staat unterstützt das noch
mit jugendlichenförderungen, frauenquoten oder ähnlichem was total unnütz ist und mehr kosten verursacht als wirklich erfolg bringt nutzniesser sind nur firmenchefs die das ausnützen und den staat pressen

sklaven- und viehhaltung werden wieder
wie vor zweitausend jahren praktiziert
danke für den fortschritt der beim menschen leider still gestanden ist!

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 31.03.2010 09:53

... die mehr oder weniger nichts aussagt.
ein berühmter politiker sagte einmal, "ich glaub nur statistiken die ich selber gefälscht habe". gerade in zeiten wie diesen, wo nur mehr gelogen und betrogen wird.
villeicht meinens die politikergehälter?

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 31.03.2010 09:34

die Löhne, Gehälter und Pensionen verpflichtend 14x ausbezahlt!

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( Kommentare)
am 31.03.2010 08:34

... ihre Arbeitsplätze noch schneller in den billigeren Osten zu verlagern.
Die gierigen Politgünstlinge im Bereich von Sozialversicherung & Arbeitslosenversicherung
kassieren mehr als die Arbeitnehmer selbst!
Und das sogar mehrmals, wenn einer Nebenjobs hat.

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2good4U (17.629 Kommentare)
am 31.03.2010 07:33

Welchen Arbeitnehmer interessiert was er kostet? Wieviel er verdient ist interessant!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 31.03.2010 12:22

kosten, werden auf Dauer keine sein.

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