Ski alpin: Bernadette Schild gab Karriereende bekannt
LOFER. Die Salzburgerin Bernadette Schild hat ihre Karriere als Skirennläuferin beendet.
Die 31-Jährige gab ihren Entschluss am Sonntag in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" und per ÖSV-Aussendung bekannt. Die jüngere Schwester der Ex-Slalom-Dominatorin Marlies Raich (früher Schild) hat sich am 27. Dezember beim Slalomtraining einen Kreuzband- und Meniskusriss sowie eine Knochenprellung zugezogen, fiel für den Rest der Saison aus. Nun zog sie hinter ihre Laufbahn einen Schlussstrich.
Es war Schilds zweite Kreuzbandblessur binnen 14 Monaten, davor hatte sie sich im Oktober 2019 beim Weltcup-Opening in Sölden schwer verletzt. 13 Jahre war Schild im Weltcup vertreten. "Ich musste mir einfach die Frage stellen, ob ich mir zutraue, wieder ans Limit und auch darüber hinaus zu gehen, und die ehrliche Antwort darauf ist einfach 'nein'", sagte Schild. "Deshalb ist meine Entscheidung, meine aktive Skirennkarriere zu beenden, bereits vor einigen Wochen gefallen."
Sie habe den Skirennsport immer mit sehr viel Freude betrieben, auch mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. "Diese Eigenschaften nehme ich nun mit in einen völlig neuen Lebensabschnitt und in ein gänzlich anderes Berufsfeld", berichtete die zweifache Zweite in Slalom-Weltcups. Schild wird künftig bei einem in Lofer ansässigen Konfiserie-Unternehmen - ihrem ersten Kopfsponsor - in Marketing- und Medien-Angelegenheiten tätig sein.
2008 hatte sich Schild in Formal in Spanien zur Juniorenweltmeisterin im Slalom gekrönt, im Jahr darauf sicherte sie sich in dieser Disziplin Silber bei der Junioren-WM in Garmisch-Partenkirchen. 2010/11 gewann Schild die Slalom-Europacupwertung, 2013 wurde sie in Lenzerheide erstmals Weltcup-Zweite, 2018 dann auch in Flachau. Ihre Bilanz ergänzen fünf weitere Podestplätze im Weltcup. Die Technikspezialistin nahm an zwei Olympischen Spielen und drei Weltmeisterschaften teil.
"Bernadette Schild hat unser Technik-Team über ein Jahrzehnt lang entscheidend mitgeprägt", erklärte Christian Mitter, der Sportliche Leiter der ÖSV-Damen über die Olympia-Siebente im Torlauf 2018. "Sie hat eine wichtige Rolle in der Mannschaft eingenommen und wird auf alle Fälle fehlen. Ich wünsche Bernadette für ihre Zukunft alles Gute, sie wird ihre neue Aufgabe sicherlich zielstrebig und mit Begeisterung so wie im Skirennsport meistern."Marcel Hirschers Umsteigschwung: Wird er zum siegenden Holländer?
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War höchste Zeit!
Da wär der Rücktritt eines Hannes Reichelt viel dringender!
der Reichelt fährt ja eh nur mehr wegen der NaturPur-Werbung
War schon längst, unabhängig von Verletzungen, erforderlich.
Sie sind nichts weiter, als ein alter, frustrierter, gehässiger und unsympathischer Kasperl!
Nach so vielen schlimmen Verletzungen war das Karriereende eine weise Entscheidung! Es ist zwar sehr schade, aber vernünftig. Soweit bekannt, hat Bernadette Schild ja schon ein Studium neben dem Sport absolviert und kann so direkt in ihren neuen Beruf starten. Alles Gute und viel Erfolg!
Kenne sie nicht persönlich, aber auf Grund der gegebenen Interwiews war mir ihre Schwester bei weitem sympathischer.
Sie netter Zeitgenosse: Es gibt Dinge, die kann man sich denken - sagen sollte man sie nicht!
Ups, sorry. Bin halt kein Jasager 😉
Warum sollte ich meine Meinung nicht kund tun? Hab ich wen persönlich beleidigt? Ist es neuerdings ein Verdienst, zurück zu treten?
Zauberlehrling
Jasager
Gute Besserung! Wenn ma uns treffen geh ma einen Coctail trinken, falls wir das je wieder machen dürfen😘
Sie hat vollkommen Recht und ich wünsche ihr weiteres Leben alles Gute. Es gibt auch ein Leben abseits des Spitzensports und das ist in Wahrheit wichtiger. Zu so einem Schritt gehört oft mehr Mut und Konsequenz, als weiterzufahren oder weiterszuspringen etc. bis alle die Frage stellen, wann wer endlich aufhört.
Schade, ich hatte so gehofft, daß sie in die Fußstapfen ihrer größeren Schwester treten würde.
Na dann, liebe Bernadette, alles Gute für die Zukunft und gute Besserung!
Doch nicht etwa das Unternehmen im Schokoladenweg 1 ?? *gggg*
(PS: vollllll lecker !!)