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Droht dem Wintersport das Corona-Chaos?

Von nachrichten.at/apa, 02. Oktober 2020, 08:33 Uhr
Bestzeit
An die bekannten Sportfeste vor Zigtausenden wie beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel oder bei der Skisprung-Vierschanzentournee wird in diesem Winter nicht zu denken sein. Bild: (AFP)

SÖLDEN. Der Wintersport hat in den kommenden Monaten Großes vor. Seit dem Frühjahr war viel Zeit, um Corona-Konzepte vorzubereiten, trotzdem sind wenige Wochen vor dem Start noch viele Fragen ungeklärt.

Bereits Anfang Oktober sind zahlreiche Wettbewerbe abgesagt oder an andere Orte verlegt worden. An die bekannten Sportfeste vor Zigtausenden wie beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel oder bei der Skisprung-Vierschanzentournee wird in diesem Winter nicht zu denken sein.

Doch jubelnde Zuschauermassen sind derzeit nicht die größte Sorge der Sportler. Angesichts der Lawine an Absagen, die Corona dem Sommersport beschert hat, hoffen sie zunächst einmal, die Wettkämpfe plangemäß aufnehmen zu können. Der Biathlon beweist, wie es gehen könnte: Die Stationen in Östersund und Annecy sind gestrichen, stattdessen werden die ersten 22 Rennen in Kontiolahti in Finnland und im tirolerischen Hochfilzen ausgetragen, um unnötige Ortswechsel zu vermeiden.

IBU-Präsident Olle Dahlin sprach von ganz neuen Herausforderungen und sagte: "Obwohl es enttäuschend ist, müssen wir akzeptieren, dass die Änderungen an unseren ursprünglichen Plänen absolut notwendig sind." Auch andere Sportarten könnten von solchen Maßnahmen betroffen sein.

Für Großveranstaltungen wie die Skispringer-Tournee oder die Weltmeisterschaften der Alpinen, Nordischen und Biathleten dürfte das Thema Zuschauer allerdings durchaus wichtig werden. Nach derzeitigem Stand sollen in Oberstdorf 2.500 Fans zum Tournee-Auftakt zugelassen werden, etwas mehr Zeit wäre bis zur Nordischen Ski-WM (ab 23. Februar 2021), die ebenfalls in Oberstdorf stattfindet. Cortina d'Ampezzo plant für die Alpine Ski-WM derzeit mit etwa 5.000 Fans pro Tag, was über die Gesamtdauer 50.000 bis 60.000 Zuschauer bedeuten könnte.

Wie schnell solche Pläne durchkreuzt werden können, zeigt der nahende Alpin-Auftakt in Sölden. In Tirol - z.B. aus Deutschland kommend offiziell Risikogebiet - sind überhaupt keine Zuschauer zugelassen. Stattdessen soll es vor Ort vier Personenkreise geben, die in sich geschlossen bleiben: Rennläufer und Betreuer, Organisation, Medien und eine geringe Anzahl geladener Gäste. Das sonst übliche Party- und Rahmenprogramm soll ausfallen, hieß es. Gleiches dürfte in diesem Winter für weitere Party-Weltcups in sämtlichen Sportarten gelten. Bei den Alpinen sind auch bereits die Nordamerika-Stationen Ende November abgesagt.

Schwer trifft es auch die Sportarten im Eiskanal und auf den Eisbahnen, bei denen die Weltverbände schon zeitig massiv in den Kalender eingreifen mussten. Die Bob- und Skeleton-WM wurde von Lake Placid in den USA nach Altenberg verlegt, die Rennrodel-WM geht wegen der Pandemie am Königssee statt auf der kanadischen Olympia-Bahn in Whistler in Szene. Weitere Anpassungen dürften angesichts der dynamischen Lage in allen Sportarten folgen.

Eisschnellläuferinnen wie Vanessa Herzog, Eiskunstläuferinnen und Shorttrackern droht sogar weitgehend Beschäftigungslosigkeit bis Weihnachten. Der Weltverband ISU hat am Mittwoch die wichtigsten internationalen Wettbewerbe in allen drei Sportarten abgesagt und will in Absprache mit den Beteiligten eine Neuplanung der olympischen Test-Veranstaltungen in China vornehmen. Diese sollen zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden. Zuvor waren schon vier Eisschnelllauf-Weltcups im November und Dezember abgesagt worden.

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