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Hamilton nach Jeddah-Sieg punktgleich mit Verstappen ins WM-Finale

Von nachrichten.at/apa, 05. Dezember 2021, 21:03 Uhr
Lewis Hamilton  Bild: (AFP)

JEDDAH. Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2021 geht in ein dramatisches Finale.

Lewis Hamilton gewann am Sonntag den turbulenten und kontroversen Grand Prix von Saudi-Arabien vor Max Verstappen und Valtteri Bottas und geht dank schnellster Rennrunde punktgleich mit dem Red-Bull-Piloten ins Finale in einer Woche in Abu Dabi. Wenn nicht Einsprüche noch dafür sorgen, dass das Rennergebnis gekippt wird.

So etwas konnte sich zumindest Red Bull Berater Helmut Marko gut vorstellen. Allerdings war es Verstappen, der noch am Sonntag bei den Stewards vorgeladen wurde. Wunder war das keines, denn das ereignisreiche Rennen auf dem neuen Kurs in Jeddah musste zwei Mal gestoppt und drei Mal gestartet werden. Hamilton fuhr den Sieg trotz eines beschädigten Frontflügels heraus.

Die beinahe WM-entscheidende Schlüsselszene passierte sieben Runden vor Schluss. Verstappen hatte sich davor durch Abkürzen einen unlauteren Vorteil verschafft und sollte Hamilton vorbeilassen. Dabei kam der Brite mit seinem Mercedes so knapp an das Heck des Niederländers heran, dass er beim "Bremstest" Verstappens seinen Frontflügel beschädigte. Trotzdem schaffte es der siebenfache Weltmeister wieder an Verstappen vorbei und sicherte sich am Ende seinen 103. GP-Sieg, der ihm nun doch noch die Chancen auf den WM-Titel offen hält.

Bild: (AFP)

Vor der Entscheidung kommenden Sonntag in Abu Dhabi halten beide Piloten bei 369,5 Punkten. Der nach Österreich schon 32 Punkte voranliegende Verstappen hat allerdings einen Sieg mehr vorzuweisen. Scheiden dort beide aus, würde der Niederländer erstmals Weltmeister werden.

Verstappen war Samstag auf dem Weg zu einer klaren Pole in der letzten Kurve gegen die Mauer gekracht und musste deshalb von Platz drei in das vorletzte WM-Rennen 2021 starten. Eine Rückversetzung blieb dem WM-Führenden erspart, weil das Getriebe bei dem Unfall trotz aller Befürchtungen heil geblieben war. "Für uns zählt hier eigentlich nur ein Sieg", hatte Team-Konsulent Helmut Marko angesichts der Überlegenheit des RB16B im Qualifying vor dem Start gemeint.

Die Hoffnung, am Start zumindest einen Mercedes zu packen, erfüllte sich nicht. Hamilton kam aus der Pole gut weg, Bottas deckte links von ihm die Frontlinie und so musste sich Verstappen auf dem nagelneuen, 6,17 Kilometer langen und superschnellen Stadtkurs in der Lagune von Jeddah zunächst mit Platz drei zufriedengeben.

Mercedes kontrollierte vorne zunächst das Rennen und hatte mit Hamilton vor Bottas das Momentum für sich, während Verstappens "Wingman" Sergio Perez hinter dem Ferrari von Charles Leclerc auf Platz fünf feststeckte. Trotz der Crash-Befürchtungen - das Formel-2-Hauptrennen war davor wegen einer Startkollision abgebrochen worden - entwickelte sich zunächst ein problemloses Rennen, in dem Hamilton seinen Vorsprung konsequent ausbaute.

Es war Haas-Pilot Mick Schumacher, der auf dem in nur sieben Monaten aus dem Boden gestampften Kurs mit einem Unfall in Runde zehn ein Safety Car auslöste und alles auf den Kopf stellte. Hamilton und Bottas kamen sofort zum Reifenwechsel an die Box, Verstappen blieb hingegen draußen. Weil die beschädigten TechPro-Barrieren repariert werden mussten, wurde das Rennen gestoppt.

Mick Schumacher  Bild: (AFP)

Die rote Flagge holte das Feld an die Box zurück und war scheinbar der Jackpot für Verstappen. Denn damit ging er nicht nur als Führender in den stehenden Re-Start, sondern ersparte sich auch noch einen Reifenwechsel-Stopp. Das Fortsetzung dauerte aber nur Sekunden. Hamilton gewann von P2 aus den Start, Verstappen überholte ihn aber mit einem unerlaubten Abkürz-Manöver in Kurve eins und hinten crashten drei Fahrer. Erneut wurde das Rennen gestoppt, um den Autoschrott von der Strecke zu räumen.

Red Bull bekam von Renndirektor Michael Masi zunächst das Angebot, als Schadens-Wiedergutmachung von P2 zu starten. Masi hatte aber übersehen, dass Alpine-Pilot Esteban Ocon im Tumult ganz nach vorne gekommen war. So verlief der Neustart letztlich mit Ocon vor Hamilton und Verstappen. Der Niederländer nutzte die Gunst der Stunde und ging in Kurve eins in Führung, Hamilton überholte Ocon.

Auch danach zeigte Speedkurs mit kaum Auslaufzonen und dafür vielen Mauern seine Schwächen. Denn immer wieder lösten kleine Unfälle eine Reihe von virtuellen Safety Cars aus.

13 Runden vor Schluss war Hamilton dann an Verstappen doch so gut wie vorbei, ehe der mit Händen und Füßen kämpfende Niederländer wieder abkürzte, um in Führung zu bleiben. "Der Typ ist verrückt", beschwerte sich Hamilton. Dann kam es zur umstrittensten Szene des Abends: Obwohl Verstappen verzögerte, um den Platz zurück zu geben, hielt sich Hamilton zunächst zurück, kam aber dem Heck des Red Bull so nahe, dass er bei Verstappens "Bremstest" seinen Frontflügel beschädigte.

In Runde 42 ließ Verstappen Hamilton vorbei, nur um sich die Führung postwendend zurückzuholen. Dazu kam aber auch eine 5-Sekunden-Zeitstrafe und das Rennen kippte endgültig zugunsten Hamiltons, der danach zu einem seiner wichtigsten Siege fuhr.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Rapid09 (2.610 Kommentare)
am 06.12.2021 01:52

Unbestreitbar, der Verstappen is a Gretzn. Aber so viel Glueck wie der Hamilton hat noch kein F1 Fahrer in seiner Karriere gehabt, angefangen bei seinem ersten WM Titel im Regenrennen von Interlagos. In Jeddah hat es schon beim Training begonnen wo Hamilton nur eine Geldstrafe wegen Missachtung der gelben Fahne bekommen hat. In einer aehnlichen SItuation wurde Verstappen um 5 Startplaetze zurueck versetzt. Beim ersten Re-Start war der Hamilton ziemlich weit zurueck. Ob es mehr als 10 Autolaengen waren, haette die Rennleitung klaeren muessen aber nichts ist geschehen. Und wie schon oft ueber die Jahre, falls der Hamilton Kontakt mit einem anderen Auto hat, kann er meistens ohne Probleme weiterfahren, waehrend der Konkurrent zurueckfaellt oder ausscheidet. Und warum musste Verstappen beim 2. mal die Fuehrung zurueckgeben nachdem er den Hamilton vorbei gelassen hat? Der Hamilton haette eben an einer anderen Stelle ueberholen sollen wo der Verstappen nicht gleich kontern konnte.

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nichtschonwieder (8.490 Kommentare)
am 05.12.2021 23:32

Der Schuhmacherbub soll Seifenkistenrennen fahren, aber nicht F1.
In die Schuhe seines Vaters wird er nie passen.

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einsteuerzahler (728 Kommentare)
am 05.12.2021 23:31

Wenn Hamilton Weltmeister wird, ist es ein Beweis, dass in der Formel 1 nicht immer der beste Fahrer Weltmeister wird.

Gut ist Hamilton und Wolff nur beim Sudern. Die beiden gehen mir so etwas auf die Nerven.

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einsteuerzahler (728 Kommentare)
am 05.12.2021 23:28

Wenn Hamilton Weltmeister wird, ist es ein Beweis, dass in der Formel 1 nicht immer der beste Fahrer Weltmeister wird.

Gut ist Hamilton und Wolff nur beim Sudern. Die beiden gehen mir so etwas auf die Nerven.

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nichtschonwieder (8.490 Kommentare)
am 05.12.2021 23:27

Mit solchen Manövern darf Verstappen nie Weltmeister werden.
Unfairer ge hts es kaum noch.
Und Marko ist nicht nur auf einem Aug blind.

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einsteuerzahler (728 Kommentare)
am 05.12.2021 23:30

Hamilton ist zu blöd um bei einem schon seit 5 Sekunden langsamer fahrenden Auto vorbeizufahren.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 05.12.2021 22:32

So ein Kurs, das sind 9xWahnsinnige

und Mercedes kann sich alles erlauben

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Unterhose (2.059 Kommentare)
am 05.12.2021 21:37

Hätte Max vor dem Restart so abreißen lassen wie Lewis hätte er eine Strafe kassiert.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 05.12.2021 21:29

Einer der Fahrer hat offensichtlich Narrenfreiheit und muss zum Weltmeister gekürt werden.

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rechtsmaier (1.043 Kommentare)
am 05.12.2021 20:58

Was dieser Hamilton auf der Strecke veranstaltet ist ganz einfach gesagt eine Katastrophe ! und unwürdig für ein Weltmeister.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 05.12.2021 21:18

Sorry, bin leider nicht Ihrer Meinung, Verstappen die größte Grezn hat ja eh eine ziemlich bewegte Vergangenheit.

Ich hoffe, dass ein richtiges Auto WM wird, nicht ein Zuckergesöff, Punkt.
Nehmen Sie mir meine Kritik nicht übel, ich hoffe Sie können damit umgehen. 🚘

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rechtsmaier (1.043 Kommentare)
am 05.12.2021 21:25

Alle ,inkl. Mercedes , wurden vom Renndirektor per Funk gewarnt dass RB langsamer wird.
Wenn du ein Befürworter von " unbegründet hinten reinfahren " und eine gefährliche Situation herbeizuführen bist , na dann.

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w25lucky (291 Kommentare)
am 05.12.2021 21:39

Und wenn Ich den hinteren vorbeilassen soll, fahre ich
mitten auf der Fahrbahn und bremse nochmal kurz.

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w25lucky (291 Kommentare)
am 05.12.2021 21:25

Verstappen hat Hamilton auflaufen lassen.
So schauts aus.
Ich sehe mir das seit den 80ern an auch live,
aber so etwas unsportliches sieht man selten.
Ich hoffe nur, der wird nie Weltmeister.

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Unterhose (2.059 Kommentare)
am 05.12.2021 21:34

Das ist ihre Meinung, heißt aber nicht das sie richtig ist.

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