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Weißhaidinger: "Will jetzt länger keinen Diskus mehr sehen"

Von Reinhold Pühringer, München, 20. August 2022, 00:04 Uhr
Weißhaidinger: "Will jetzt länger keinen Diskus mehr sehen"
Geknickt: Lukas Weißhaidnger Bild: APA/Andrej Isakovic

Der Innviertler war nach Platz neun bei der EM tief enttäuscht.

Lukas Weißhaidinger erlitt als Neunter der EM in München nur einen Monat nach seinem zehnten WM-Platz einen weiteren Dämpfer. Der Diskuswerfer kam im gestrigen Finale nicht über 63,02 Meter hinaus, womit ihm 30 Zentimeter auf die Entscheidung der Top-Acht fehlten, die noch drei weitere Versuche bekamen. "Die WM habe ich verkraften können, aber jetzt die EM – das ist schon schwierig", sagte der 30-Jährige geknickt. Der Titel ging an Jungstar Mykloas Alekna (Ltu/69,78), der sich vor Favorit Kristjan Ceh (Slo/68,28) und Überraschungsmann Lawrence Okoye (Gbr/67,14 ) durchsetzte.

Von einer Gewitterwarnung und hundertprozentiger Regenwahrscheinlichkeit war davor die Rede gewesen – der düstere Himmel über München hielt während des Finals aber seine Schleusen geschlossen. Der Regen, der tagsüber gefallen war, dürfte allerdings ausgereicht haben, dass die Weltklassewerfer bei der Weitenjagd Probleme mit dem Halt bekamen. Ungewöhnlich viele Übertritte waren die Folge, darunter Weißhaidinger, der nach zwei Fehlversuchen mit dem Rücken zur Wand stand. Im letzten Antritt ging er auf Nummer sicher, blieb im Ring, doch die Weite mit angezogener Handbremse reichte nicht, um den auf dem achten Zwischenrang liegenden Apostolos Parellis (Cyp) abzufangen. "Ich will jetzt länger keinen Diskus mehr sehen", hatte der Olympia-Dritte daran schwer zu schlucken.

Weißhaidinger: "Will jetzt länger keinen Diskus mehr sehen"
Sein Fanklub parkte vorm Stadion im VIP-Bereich. Bild: privat

Aufmunterung bekam Weißhaidinger von seinem Fanklub, der sich unweit des Wurfkreises in Stellung gebracht hatte. Familie und Freunde waren mit dem eigenen Lukas-Weißhaidinger-Fanbus aus den Innviertel angereist. "Wir duften uns damit sogar auf den VIP-Parkplatz beim Olympiastadion stellen", verriet Bruder Franz Weißhaidinger den OÖN. In die Wege geleitet habe das Österreichs Leichtathletik-Präsidentin Sonja Spendelhofer. Franz war sich sicher, dass Lukas die Heimreise im Fanbus antreten würde.

Auch Staffel disqualifiziert

Nach Siebenkämpferin Ivona Dadic mussten Österreichs Leichtathletinnen gestern eine weitere Disqualifikation hinnehmen: Die 4x100-Meter-Staffel mit Viktoria Willhuber, Susanne Walli, Magdalena Lindner und Lena Pressler wurde wegen eines Fehlers bei der ersten Übergabe aus der Wertung gestrichen. Die Linzerin Walli war bereits über die Übergabezone hinausgelaufen, ehe sie das Staffelholz von Willhuber bekam. "Ich habe rasch gemerkt, dass es weit ist, und früh geschrien: ,Warte!’. Aber es ist so laut, man hört es nicht", schilderte Willhuber. Walli, die zuvor über 400 Meter 20. und über 200 Meter 21. geworden war, hatte zwar nicht das Gefühl, zu früh losgelaufen zu sein ("Ich weiß nicht, wo der Fehler im Ablauf war"), zeigte sich aber einsichtig: "Da müssen wir nicht protestieren." In 44,85 hatten sie ihren Vorlauf an der achten Stelle beendet, ehe sie aus der Wertung genommen wurden.

Gestern in München

Tischtennis: Sofia Polcanova hat nach einem 4:2 im Viertelfinale über Bernadette Szocs ihre dritte EM-Medaille sicher. An der Seite der Rumänin hatte die Linzerin nur einen Tag zuvor den Doppeltitel geholt.

Kanu: Timon Maurer landete im ersten EM-Finale seiner Karriere über 500 Meter an der fünften Stelle. Mendy Swoboda wurde im Ausleger Achter.

Beachvolleyball: Mit Julian Hörl/Alex Horst sowie Robin Seidl/Philipp Waller schafften erstmals gleich zwei österreichische Duos den Einzug in das EM-Viertelfinale.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Maiglöckchen (175 Kommentare)
am 20.08.2022 19:50

Weniger Seitenblicke, und belanglose Interviews, dann wird's vielleicht wieder was.

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Ledererturm (1.000 Kommentare)
am 20.08.2022 19:40

Will nicht "gscheit" daherreden - aber mir war er in letzter Zeit zu häufig in den Medien. Und andauernd diese Ankündigungen wie er es "anlegen" will und wird sind "kontraproduktiv ". Das sollte ihm vielleicht auch sein Traibef beibringen !

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Ledererturm (1.000 Kommentare)
am 20.08.2022 19:42

Soll natürlich TRAINER heißen !

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 20.08.2022 14:27

da gäb es aber einen Tennisspieler u auch Schispringer die das Werkzeug besser in den Rundordner werfen könnten,
im Spitzensport ist es nun mal ein auf u ab,
gibt nicht nur Messis, Ronaldos u Hamiltons die ein Jahrzehnt Top sind in Ihrem Job

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strasi (4.410 Kommentare)
am 20.08.2022 12:01

gut das der (2x enttäuschte) Großsprecher selbst länger keinen Diskus sehen will,
weil sonst müsste man ihm das empfehlen.

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 21.08.2022 14:42

Und Sie sind sich sicher, dass Sie einen Diskus überhaupt in der Hand halten können?

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