Heute bricht Glasner sein Schweigen: Wird Ione Cabrera LASK-Abwehrchef?

21 Tage nach seinem turbulenten Abgang von der SV Josko Ried bricht der neue Fußball-Trainer und -Sportdirektor des Erste-Liga-Klubs LASK Linz, Oliver Glasner, heute (10.30 Uhr) sein Schweigen. Seine Motive für den Wechsel in die Stahlstadt werden ebenso von Interesse sein wie Kaderplanungen, die Konturen annehmen.

Sollte er den medizinischen Check bestehen, dürfte der 29-jährige Ex-Grödig-Kapitän Ione Cabrera (1,86 Meter), dem in der abgelaufenen Saison das Verletzungspech an den Fersen geklebt ist, Abwehrchef bei den Schwarz-Weißen werden. Den spanischen Weg kennt man auch von der SV Ried, die sich in Sachen Personal in Linz "wiedererkennt".

Nicht nur wegen Glasner und Assistent Michael Angerschmid. Thomas Fröschl, der nach seiner Drei-Tore-Gala gegen Altach (4:1) kurz vor der Vertragsverlängerung im Innviertel stand, dann aber durch die "Trainer-Geschichte" (Helgi Kolvidsson für Glasner) hingehalten wurde, heuert ebenfalls beim LASK an. Wahrscheinlich ist auch ein Engagement des Ex-Torjägers der "Wikinger", René Gartler, der die Position des offenbar nicht mehr erwünschten Radovan Vujanovic einnehmen soll.

Morgen Trainingsauftakt

Auf der Abgangsseite der Athletiker, die morgen (9.30 Uhr) den Trainingsauftakt in Pasching und anschließend Laktattests absolvieren, sind bis dato vier Mann offiziell: Florian Templ, Daniel Kogler, Alexander Strobl und Balakiyem Takougnadi. Doch die Liste wird noch länger werden.

Den pfeilschnellen Verteidiger Shawn Barry, der auch beim SV Mattersburg im Gespräch war, zieht’s in die 2. deutsche Liga zum FSV Frankfurt. Der Verbleib von Mario Hieblinger (eventuell Juniors) ist wohl auszuschließen.

Das erste Saisonvorbereitungsmatch bestreitet der LASK übrigens am Freitag (17 Uhr) in Pasching gegen den serbischen Vertreter Cukaricki Belgrad.

 

Der LASK startet in eine neue Fussball-Ära

Die Feindbilder: Oliver Glasner, Michael Angerschmid und der LASK an sich sind im Moment „rote Tücher“ für Rieds Fan-Gemeinde. Ein direktes Fußball-Duell in der Saisonvorbereitung ist damit ausgeschlossen. Es gilt, nicht zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen.

Das System: Glasner dürfte sich mit seiner neuen Mannschaft eine 3-5-2-Variante erarbeiten, also mit einer Dreierkette in der Abwehr und zwei nominellen Stürmern. In Ried funktionierte das zuletzt gut.
Das Trainingslager: Der LASK wird vom 29. Juni bis 4. Juli seine Zelte in Bad Ischl aufschlagen.

Die Testgegner: Der Auftakt gegen Cukaricki Belgrad (Freitag, 17 Uhr) steht. Verhandlungen mit Galatasaray Istanbul scheiterten bis dato an der „Flexibilität“ der Türken (Termin). Ein Probegalopp gegen den deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist nicht vorgesehen.

Der Saisonbeginn: Die Erste Liga startet am 24. Juli, der ÖFB-Cup eine Woche zuvor.