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Verrückte zweite Liga: Von sieben auf zwei Punkte Rückstand in 19 Minuten

Von Raphael Watzinger, 30. September 2019, 00:04 Uhr
Verrückte zweite Liga: Von sieben auf zwei Punkte Rückstand in 19 Minuten
Ried und Marco Grüll (Mitte) bezwangen im Derby Blau-Weiß 3:2. Bild: GEPA

LINZ. Die SV Guntamatic Ried feierte gegen Blau-Weiß Linz einen 3:2-Derbyerfolg.

Einfach nur verrückt: Die aktuelle Saison in der 2. Fußball-Liga ist nichts für schwache Nerven. Das zeigte sich auch beim gestrigen 3:2-Derbyerfolg der SV Guntamatic Ried beim FC Blau-Weiß Linz.

Bis zur 59. Minute waren die Innviertler wegen eines verwandelten Elfmeters von Martin Kreuzriegler (9.) zurückgelegen – dann drehte das Team von Trainer Gerald Baumgartner aber auf: Marcel Ziegl hatte nach einer schönen Kombination über Stefan Nutz und Marco Grüll den verdienten Ausgleich (59.) erzielt, nur eine Minute später fasste sich Manuel Kerhe ein Herz und traf aus 18 Metern ins Kreuzeck – 2:1. Der eingewechselte Ivan Kovacec machte in der 66. Minute sogar noch das 3:1. Der 3:2-Anschlusstreffer der Linzer (69.) – abermals durch Kreuzriegler aus elf Metern – änderte nichts mehr am Spielausgang. "Wir waren in der Pause eigentlich überrascht, dass wir hinten waren", sprach Ried-Trainer Gerald Baumgartner die zahlreichen vergebenen Großchancen seiner Mannschaft im ersten Durchgang an. "Wir haben dann aber viel Energie reingehaut und verdient gewonnen."

Der Derbysieg war der Abschluss einer Traumwoche: In den vergangenen drei Pflichtspielen – gegen den FC Juniors und Blau-Weiß in der Liga sowie im Cup gegen Vorwärts Steyr – wurden drei Siege gefeiert. "Die Derbys bringen uns auf Schiene", freute sich Ried-Torschütze Marcel Ziegl. Gut, dass in der kommenden Runde mit Steyr abermals ein OÖ-Klub wartet …

Erbost war nach dem Schlusspfiff Blau-Weiß-Coach Goran Djuricin – das bekam auch eine Tür beim Abgang in die Stadionkatakomben zu spüren: "Vor dem dritten Gegentor hat der Schiedsrichter ein Foulspiel für uns übersehen. Er hat aber alles in allem eine gute Leistung geboten." Viel mehr ärgert sich der 44-Jährige über sein Team: "Wir waren gut dabei, haben aber jedes Spiel Phasen, in denen wir keinen Zugriff auf das Spiel bekommen." Interessierter Derbybeobachter war gestern auch St.-Pölten-Sportchef Marcel Ketelaer. Da wusste er noch nicht, dass sein Team im Cup-Achtelfinale auf die SV Ried treffen würde. Austria Lustenau kommt nach Gurten.

Steyr-Remis hilft auch Ried

Kurios, wie eng in der zweithöchsten Spielklasse gerade alle Teams beisammenliegen: Beim Stand von 1:0 für Blau-Weiß führte auch Tabellenführer Austria Klagenfurt im gestrigen Duell gegen Vorwärts Steyr 1:0 – Ried war zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle schon sieben Punkte hinter dem Kärntner Tabellenführer. Das Baumgartner-Team stellte das Derby aber auf den Kopf – und auch OÖ-Rivale Steyr holte dank eines Treffers von Bojan Mustecic (78.) noch das 1:1.

Weshalb die Rieder binnen 19 Minuten – von der 59. bis zur 78. Spielminute – den Sieben-Punkte-Rückstand auf lediglich zwei Zähler verkürzen konnten. Den Dritten Dornbirn und den 13. FAC Wien trennen ebenfalls nur zwei Punkte. Aber in dieser zweiten Liga geht es aktuell eben überall verrückt zu.

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Autor
Raphael Watzinger
Redakteur Sport
Raphael Watzinger

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13  Kommentare
13  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 30.09.2019 18:35

3 Siege in einer Woche 2 davon auswärts muss man auch erst einmal einspielen. Die SVR ist nicht RBS man muss auch einmal zufrieden sein und die SVR gegen Vorwärts mit vielen Fans in der JOSKO Arena unterstützen nur so kann es was werden. Die vielen NEUEN kommen immer besser ins spielen und gestern wurde auch in Hälfte 2 ordentlich Druck erzeugt! Das SVR Mittelfeld kann der entscheidende Mannschaftsteil werden da kam gestern schon sehr viel. Eine Frechheit war gestern nur der Co Komentator bei Laola1! Wie er als ehemaliger Kicker von Djuricin über GB ablästerte die Qualität in Frage stellte ist einfach eine Frechheit.

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Akv (3.655 Kommentare)
am 30.09.2019 19:16

@Goal. Ich teile der Meinung, dass 3Siege hintereinander ein Erfolg sind und ich habe auch nicht verstanden warum man über Baumgartner negativ geredet wurde. Er hatte überall Erfolg mit Ausnahme der Austria (dort hat aber derzeit selbst ein Ilzer Schwierigkeiten). Er hat Erfahrung im Nachwuchsbereich, einen Stil den er Spielen lässt und Flexibilität bei Spielsystemen und seine Mannschaften sind eher von der fitteren Sorte. Hat er Alles richtig gemacht? Natürlich nicht, aber die Mehrheit seiner Entscheidungen sind positiv und er ist der beste Trainer seit 3Jahren. Betreffend Mittelfeld könnte die taktische Flexibilität Trumpf werden. Die SVR hat dort schnelle Spieler, defensivstarke Spieler, Spieler die flink und intuitiv spielen (Acquah), Spieler die gute Standards haben (Nutz). Die Herausforderung ist es die Spieler richtig zu kombinieren bei der Aufstellung und das geeignete System für den Spieltag zu finden.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 30.09.2019 19:59

Die flexible Aufstellung konnte man diese Woche schon sehen gegen die Juniors die robusten körperlichen, Vorwärts war schon eine Mischung und gestern ging man schon mehr auf die spielerische SVR. Zu GB Grüll, Bajic, Acquah wer kannte die wer machte sie zu Stammspielern. Die anderen wie ein Ziegl , Kerhe werden immer besser ein Takounadi spielte vor GB meistens bei den JW. Nutz wird auch behutsam wieder aufgebaut und wird der SVR noch viel helfen. Young Violetts dürfte DER Wachruf gewesen so NICHT. Vorwärts wird am Freitag auch wieder schwer zu biegen da müssen die Chancen sitzen.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 30.09.2019 12:56

Positiv:

- 3 Tore in 10 Minuten
- der 3:2 Vorsprung wurde bis zum Schluss gehalten (ca. 20min)/früher bekam man oft späte Gegentore
- kein Rückfall in der 2. Hälfte (im Gegenteil)
- Nutz/Kovacec brachten den Umschwung

Negativ:

- die Mannschaft war als qualitativ besseres Team nicht in der Lage, das Spiel zu
dominieren und dem Gegner die eigene Spielweise aufzudrängen (jedenfalls über weite Strecken) - eines der Hauptprobleme der SVR
- sehr gute Chancen wurden vergeben (Grüll/Jefte)
- Grubeck wieder von Beginn an
- Spieler oft abseits
- viele Bälle werden durch lange Abstöße unnötig verschenkt

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Akv (3.655 Kommentare)
am 30.09.2019 13:15

Ich bin froh über den Sieg (die SVR darf nur nicht übermütig weden)und sehe positiv, dass die Umstellung auf 4erkette so gut funktioniert hat (kein Gegentor aus dem Spiel heraus). Es war gut, dass die SVR das Spiel aus dem Rückstand heraus gedreht hat und dass vermehrt mehrere Spieler in der Lage sind ein Tor zu erzielen (nicht nur Jefte Plus Standards). Negativ sehe ich die Chancenauswertung (das kann noch verbessert werden), die Leistung Grubecks (strahlt als Offensivspieler kaum Torgefahr aus) und die mangelnde Erfahrung den Gegner spielerisch zu dominieren, wenn man qualitativ besser ist um Ruhe ins Spiel zu bringen (das gibt der Kader nicht her).

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zenocool (69 Kommentare)
am 30.09.2019 16:44

- die Mannschaft war als qualitativ besseres Team nicht in der Lage, das Spiel zu
dominieren und dem Gegner die eigene Spielweise aufzudrängen (jedenfalls über weite Strecken) - eines der Hauptprobleme der SVR
Da hat wohl einer über Laola geschaut genau den gleichen schmarn hat man da auch gehört die ganze Zeit

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Akv (3.655 Kommentare)
am 30.09.2019 19:03

@Zenocool. Das sehe ich so, dass die SVR die Gegner nicht spielerisch dominieren kann, weil die Mannschaft nicht für Ballbesitzfussball steht. Ist das ein Problem? Die Antwort: nicht unbedingt. Seit Baumgartner der Trainer ist, versucht man über schnelle Angriffe (der Kader besteht überwiegend aus Spielern, die dafür geeignet sind) zum Erfolg zu kommen. Auswärts klappt diese Taktik sehr gut. Zu Hause hat man die eine oder andere Schwierigkeit damit. Das kann man dann mit verschiedenen Mitteln kompensieren (Standards, Strafraumpräsenz mit kopfballstarken Spielern, doppelte Besetzung der Flügeln etc.), die eben nicht zwangsläufig auf spielerische Dominanz beruhen müssen.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 30.09.2019 19:37

Das Posting von @Zenocool ist an mich gerichtet, er will damit sagen, dass ich unreflektiert einfach etwas nachplappere was ein Kommentator im Fernsehen gesagt hat.
Das Problem, das ich erwähnt habe (nicht zum ersten Mal) zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Spiele der SVR (besonders extrem die 2. Hälfte gegen den GAK wo man die Kontrolle über das Spiel total verloren hat). Auch gegen die Violets in Überzahl oder gegen Kapfenberg hat man sehr schlecht ausgesehen (jedenfalls für einen Titelaspiranten). Gelingt es einmal gut ins Spiel zu kommen (wie z.B. gegen die Juniors, Amstetten oder Vorwärts), verliert man die Kontrolle/Dominanz über das Spiel durch Fehler, die einer Profimannschaft nicht passieren dürften.
Von den 5 Spielen, die gewonnen wurden, waren 3 Siege "erzittert", auch die Siege gegen die Juniors und Amstetten waren viel knapper als das Ergebnis es vermuten lässt. Auch wenn es nicht nötig ist, ein Spiel zu dominieren, um zu gewinnen - Ballbesitz sagt ja nicht

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 30.09.2019 19:57

unbedingt aus, wer die bessere Mannschaft war, so sollte man vielleicht dennoch einmal überdenken, ob man den anderen Mannschaften in den ersten 9 Runden nicht zu sehr
und oft den Ball überlassen hat.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 30.09.2019 20:04

meine "zu oft"

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 30.09.2019 20:08

Die Mannschaft bekommt zum Glück wieder mehr Sicherheit dann sollte auch die Dominanz zurückkommen. Natürlich muss man die vielen Strafraumfouls in den Griff bekommen die in Elfern Enden und den Gegner wieder ins Spiel bringen. Trotzdem ein Aufwärts Trend ist meiner Meinung zu erkennen. Hoffentlich hält auch gegen Vorwärts 👍

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 30.09.2019 21:21

Hoffe, dass die SVR am Freitag Vorwärts von der ersten Minute an zeigt, dass es in Ried für die Steyrer nichts zu holen gibt - und natürlich 3 Punkte einfährt. Mit 20 Punkten nach dem ersten Saisondrittel wäre man wieder im Rennen. Und wie hat T. Reifeltshammer vollkommen richtig gesagt: "Es gibt noch viel Luft nach oben."

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Akv (3.655 Kommentare)
am 30.09.2019 21:59

Ich kann den Aussagen voll zustimmen. Ich glaube, dass sowohl Baumgartner als auch die Spieler die eigenen Stärken und Schwächen sehr gut einschätzen können. Der Gegner dürfte hoffentlich die Glücksvoräte schon am letzten Spieltag verbraucht haben. Am Freitag hilft nur ein SVR Sieg und ich werde kräftig die Daumen halten.

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