Marcel Sabitzer: "So macht es einfach keinen Spaß"
KLAGENFURT. Leipzigs neuer Kapitän und ÖFB-Nationalspieler sehnt die Rückkehr der Fans in die Stadien herbei.
Wenn sich Österreichs Fußball-Nationalteam nach der Corona-Krise am Freitag (20.45 Uhr, ORF 1) zurückmeldet, dann wird die Atmosphäre in Oslo beim Nations-League-Duell der Liga B mit Norwegen ziemlich trostlos sein. Fans sind das Salz in der Suppe, aber bei internationalen Kräftemessen noch nicht zugelassen. Das wurmt nicht nur Marcel Sabitzer, der bei RB Leipzig zum Kapitän aufgestiegen ist. "So macht es einfach keinen Spaß", spricht der Offensivspieler Klartext. "Du bist halt so das Objekt, das die Corona-Maßnahmen ausführen muss. Du musst deinen Job erledigen."
Der 26-Jährige, der mit den "Roten Bullen" in Lissabon bis ins Semifinale der Champions League vorgestoßen war, erhielt gestern aber auch gute Nachrichten aus Sachsen. RB Leipzig bekam von der Stadt grünes Licht für bis zu 8500 Zuschauer beim deutschen Bundesliga-Auftakt gegen Mainz am 20. September. Bedingungen für die 20-prozentige Auslastung der Red-Bull-Arena sind Maskenpflicht und die strikte Einhaltung von Abstandsregeln. Die Genehmigung der Gesundheitsbehörde ist freilich nicht in Stein gemeißelt, sondern kann bei negativer Entwicklung des Infektionsgeschehens unverzüglich entzogen werden.
Auch wenn es ohne Arena-Atmosphäre schwerfällt, will Sabitzer das Optimum in der Nations League abrufen. Er ist angesichts des Fehlens von Leistungsträgern wie David Alaba oder Marko Arnautovic einer der Führungsspieler in der ÖFB-Auswahl. Nach einer überragenden Saison bei RB Leipzig mit 16 Toren und sieben Vorlagen in 44 Pflichtspielen strotzt Sabitzer vor Selbstvertrauen.
Seine Ländermatchbilanz mit sieben Treffern in 42 Partien ist ausbaufähig, der Steirer benötigte eine gewisse Anlaufzeit, um dann in der erfolgreichen EM-Qualifikation 2021 mit zwei Goals und fünf Assists aufzublühen. "Es gab sehr schöne und ereignisreiche Momente in der jüngeren Vergangenheit. Da will ich weitermachen. Ich bin motiviert", erläuterte Sabitzer, der die acht Länderspiele im Herbst als Probegalopp für die EURO 2021 und die WM-Qualifikation sieht. "Da ist es kein Beinbruch, wenn du mal was ausprobierst – und es funktioniert nicht."
Mourinho ist interessiert
Das abzuspulende Programm ist im Moment intensiv, für Sabitzer war die Sommerpause kurz. Das Match in Norwegen steigt nur 17 Tage nach Leipzigs 0:3-Niederlage gegen Paris Saint-Germain. "Die Umstände muss man im Hinterkopf haben, wenn es einmal nicht so läuft", sagte Sabitzer. "Wir haben alle in den Vereinen einen richtig anstrengende Saison vor uns, deswegen wird es interessant, wie viele Körner du dann auch im Juni noch im Tank hast." Dann findet die EURO statt.
Sabitzers Vertrag in Leipzig läuft noch bis 2022, Tottenhams Startrainer Jose Mourinho liebäugelt schon mit einer Verpflichtung des 35-Millionen-Mannes. (alex)
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Der Hr. Sabitzer hat im TV Interview bewiesen daß er keine Ahnung hat wie man eine Maske trägt, schön trug er sie unterhalb der Nase.
An der Nase eines Mannes erkennst du.... ob er eine Maske richtig tragen kann.