OÖGKK-Bilanz 2018 "mit Vorbehalt" und drei Millionen Euro Gewinn
LINZ. Die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse (OÖGKK) hat das Jahr 2018 mit einem Bilanzgewinn von drei Millionen Euro abgeschlossen.
Allerdings akzeptieren Direktorin Andrea Wesenauer und Obmann Albert Maringer die Bilanz "nur mit Vorbehalt", weil das Ministerium den Transfer von 61 Mio. Euro in die Rücklagen blockiere, sagten sie in einer Pressekonferenz am Freitag in Linz. Es sei die "letzte Bilanzpressekonferenz, die die OÖGKK in eigener Verantwortung für ihre 1,3 Mio. Versicherten" präsentiere, so Maringer. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) liegt demnach mit 18,9 Mio. Euro im Plus.
Rund 2,4 Milliarden Euro wurden in medizinische und therapeutische Leistungen investiert, die größten Brocken dabei waren die Überweisungen an den Krankenanstaltenfonds (724 Mio. Euro/plus 3,1 Prozent), Medikamente (437 Mio. Euro/plus 3,8 Prozent) und die ärztliche Behandlung mit 571 Mio. Euro (plus 7,6 Prozent). Das letzterer Posten so stark gewachsen sei, hänge nicht nur mit gestiegenen Ärztehonorare zusammen, sondern man habe für das Geld auch Leistungen zugekauft, um Wartezeiten zu reduzieren, erklärte Wesenauer.
Wie von den OÖNachrichten berichtet gibt es Unstimmigkeiten mit dem Gesundheitsministerium: Die OÖGKK wollte 61 Mio. Euro aus dem Wirtschaftsfonds in die allgemeinen Rücklagen transferieren, die dadurch auf 317 Mio. Euro gestiegen wären. Im entsprechenden Ausschuss Ende März sei da aber vom Ministerium beeinsprucht worden. Das Problem: "Wir wollen den Einspruch bekämpfen, können das aber nicht, weil wir ihn nicht schriftlich haben", beklagte Maringer. Laut Wesenauer habe das Ministerium sechs Monate dafür Zeit.
Die OÖGKK steht auf dem Standpunkt, dass Verschiebungen dieser Art immer möglich gewesen seien und die Salzburger Kasse das auch gemacht habe. Allerdings haben die Salzburger die Transaktion bereits 2018 beantragt. Es gebe aber seither keine gesetzliche Veränderung den Rechnungsabschluss betreffend, so Wesenauer. Maringer: "Da werden 1,3 Millionen Versicherte am Schmäh gehalten", denn die 61 Mio. Euro würden nun nach Wien gehen und aus Oberösterreich abgezogen.
Da werden 1,3 Millionen Versicherte am Schmäh gehalten,
nun, ich denke, es sind mehr als 1.3 Mio.
Ist ganz klar, es muss auch ein Gewinn heraus schauen, wenn man fast nichts mehr bezahlt an die Ärzte, bzw. viele Versicherte zu Wahlärzten gehen, selbst bezahlen und dafür von der OÖGKK mehr oder weniger nur mit Almosen bedacht werden!
Aber so ist es nun einmal, wenn man einem Roten die Verantwortung über ein Budget übergibt!!
Mit Verlaub, mit Geld konnten die Roten wirklich noch nie ausgeben und die dabei gemachten Schulden werden schon bezahlt werden, entweder von den Reichen, oder später von unseren Kindern!
Korrektur:
im letzten Absatz sollte es natürlich heißen:
“umgehen”, nicht “ausgeben” !!!
@EXPERT22: Von welchen Parteien waren die Finanzminister der letzten 20 Jahre?
Soviel der österreichischen Bevölkerung bekannt ist, kamen die Finanzminister der letzten 20 Jahre ausschließlich von ÖVPFPÖ. Die waren immer sehr gut im Schulden machen, wie man ja am Schuldenberg, den diese ÖVPFPÖ-Finanzminister, eindeutig sehen kann.
Nicht dem Kanzler die Schuld geben, der hat in Österreich KEIN Weisungsrecht.
Der Kanzler hat keine Weisungsbefugnis!!!
Der Bundeskanzler ist als „Vorsitzender der Bundesregierung“ “primus inter pares” (deutsch: „Erster unter Gleichen“) unter den Bundesministern. Er ist den übrigen Bundesministern gegenüber nicht weisungsberechtigt. Im Gegensatz zum deutschen Bundeskanzler (der nicht als Bundesminister bezeichnet wird) besitzt der österreichische Bundeskanzler auch keine Richtlinienkompetenz.
EUROPA04:
Seien Sie froh, dass Dummheit nicht weh tut!!!
Mehr braucht man zu einem so dummen Kommentar nicht zu schreiben!
Ich finde Europa sehr gut. Und die (Richtlinien)Kompetenz des Kanzlers ist wo?
Experte ist ein Synonym für Lügner geworden, sehr schade um das schöne Wort.
Der ausgewiesene Gewinn in dieser Höhe dürfte niemals erzielt werden. Die OÖGKK hat tunlichst einen Gewinn in derartiger Höhe zu vermeiden.
Sollten die Einnahmen derart ansteigen ist entweder der Leistungsumfang zu erhöhen bzw. eine Rücklagenzuführung, für die künftige Aufrechterhaltung des Leistungsumfanges, durchzuführen.
Im übrigen sollte jedem Versicherten eine Auflistung der Versicherungsleistungen jährlich zur Verfügung gestellt werden.
Wieviel davon ist reine Einsparung in der Verwaltung?
Wieviel davon ist Einsparung beim Pflichtversicherten?
Wieviel haben sich die Pflichtversicherrten im Jahr 2018 mehr selber zahlen müssen, da keine adäquate Versorgung der OÖGKK zur Verfügung stand?
Was passiert mit dem den Pflichtversicherten vorenthaltenen Geldern?
Das sind die Beträge, die die Pflichtversicherten wirklich interessieren!
Gewinn?
Damit meint man wohl, Pflichtbeitragszahungen der Pflichtversicherten, die den Versicherten vorenthalten wurden.
Wegen Ärztemangel, viele Ärzte wollen auch nicht mehr unter den unseriösen Bedingungen die die OÖGKK bietet, arbeiten usw usw