Spitzenverdiener bei ÖVP, FPÖ und den Neos
WIEN. Die Meldefrist für die Nebenjobs der Nationalratsmandatare ist am 30. Juni abgelaufen.
Wer neben seiner Aufgabe als Abgeordneter, für die man monatlich 9092 Euro brutto erhält, eine bezahlte Tätigkeit ausübt, muss das offenlegen.
In Summe haben die 183 Abgeordneten 1075 Nebenjobs gemeldet, davon etwa ein Viertel (254) bezahlt. Der überwiegende Rest entfällt auf ehrenamtliche Tätigkeiten, insbesondere in der Partei oder in parteinahen Organisationen. Spitzenreiterin ist die ÖVP-Mandatarin Elisabeth Scheucher-Pichler mit 22 Funktionen.
In die höchste Einkommenskategorie 5 mit mehr als 10.000 Euro monatlich fielen zwölf Mandatare (davon zwei Frauen).
Die meisten Spitzenverdiener gibt es bei der ÖVP, darunter Karlheinz Kopf als Generalsekretär der Wirtschaftskammer und Martin Engelberg, Geschäftsführer mehrerer Immobilien- und Consultingunternehmen.
Bei der FPÖ gibt es traditionell einige gut verdienende Freiberufler wie den Rechtsanwalt Christian Ragger, den Apotheker Gerhard Kaniak oder den Notar Harald Stefan. Bei den Neos sind die Spitzenverdiener der frühere "Kurier"-Herausgeber Helmut Brandstetter sowie die oberösterreichische Dell-Managerin Karin Doppelbauer.
Bei SPÖ und Grünen gibt es keinen Abgeordneten in der höchsten Zuverdienst-Kategorie. 43 Abgeordnete gaben an, über kein Nebeneinkommen zu verfügen.
Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu.....