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ÖGK-Chef kritisiert Wahlarzt-System

Von nachrichten.at/apa, 27. November 2022, 13:28 Uhr
ÖGK-Vorsitzender Andreas Huss zu Gast in der ORF-Pressestunde Bild: ORF

WIEN. Der Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss, rüttelt weiter am Wahlarztsystem.

Der Privatkostenanteil betrage mittlerweile 25 Prozent, "das ist unerträglich für mich", sagte er am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Es brauche eine Reform, mit Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gebe es hier gute Gespräche. Weniger zufrieden mit dem Ressortchef ist Huss bezüglich der Reform des Mutter-Kind-Passes. Dessen geplanter Inhalt sei "mangelhaft".

"Österreichische Besonderheit"

Die Wahlärzte seien international gesehen eine österreichische Besonderheit. Geschaffen 1955, habe das System 2012 Auftrieb erhalten, als die Arbeitszeit der Spitalsärzte limitiert wurde, so Huss. Wahlärzte ordinieren privat und können sich Patienten und Ordinationszeiten aussuchen. Die Patienten müssen die Wahlarztrechnungen selbst bezahlen und bekommen höchstens 80 Prozent der Rechnungssumme von der Kasse refundiert, allerdings nur, wenn es sich tatsächlich um eine Kassenleistung gehandelt hat.

Video: Das sagt Huss zum Wahlarztsystem

Mit Rauch sei er in guten Gesprächen, dieses System zu ändern, sagte Huss, auf der Bremse stehe eher dessen Koalitionspartner ÖVP. Der ÖGK-Chef will die Wahlärzte zumindest ins ELGA-System und eine elektronische Abrechnung hineinbringen. Die Ärzte müssten auch "versorgungswirksam" sein, also etwa eine gewisse Mindestzeit an Stunden ordinieren.

"Gewissens Korruptionspotential"

Huss befürchtet unter Berufung auf "Transparency International" auch "ein gewisses Korruptionspotenzial", wenn ein hauptberuflicher Spitalsarzt zusätzlich als Wahlarzt arbeitet. Wenn jemand nebenbei noch arbeiten wolle, "dann bitte nicht in der Privatpraxis, sondern im öffentlichen Gesundheitssystem". Anstellungen von Ärzten bei anderen Ärzten mit Kassenvertrag seien jetzt ja möglich. Dies wäre besser als die Abwanderung in eine Privatmedizin, die sich die Menschen nicht leisten könnten.

Erbost zeigte sich in diesem Zusammenhang die Ärztekammer Oberösterreich, die von Huss eine Entschuldigung für die "unverschämten Aussagen" forderte. "Wir lassen es sicher nicht zu, dass unsere engagierten Wahlärzte in ein schiefes Licht gerückt werden und weisen die Aussagen auf das Schärfste zurück", so Peter Niedermoser, Präsident der OÖ-Ärztekammer, in einer Aussendung. Selbstverständlich hätten Spitalsärzte das Recht, neben ihrer Spitals-Tätigkeit auch eine Wahlarzt-Ordination zu führen. Die Versorgung der Patienten würde ohne Wahlärzte nicht in diesem Ausmaß funktionieren.

Plädoyer für Kassenärzte

Huss hielt auch ein Plädoyer für die Kassenstellen. Kassenärzte hätten eigentlich keine Einkommensprobleme: Mit 400.000 Euro Jahresumsatz von der ÖGK plus weitere 20 Prozent von den anderen Kassen komme ein Vertragsarzt auf netto 7.000 bis 8.000 Euro 14 Mal pro Jahr. "Unter allen Ärzten, das hat auch der Rechnungshof festgestellt, verdient der Kassenarzt am allermeisten", sagte er: "Er muss aber auch arbeiten dafür." Huss' Plädoyer für die Kassenstellen im Video:

Unzufrieden zeigte sich Huss beim Thema Mutter-Kind-Pass, hier sei "absolut nicht" alles okay. Der Regierungsbeschluss dazu sei überraschend gekommen, die Sozialversicherung sei nicht eingebunden gewesen. "Der Inhalt des Mutter-Kind-Passes ist für mich mangelhaft", unter anderem sei Zahnmedizin oder Ergo- und Logotherapie unverständlicherweise unberücksichtigt geblieben. Nun sei man beauftragt worden, "gefälligst" mit den Ärzten zu verhandeln. Dabei kämen zwei Drittel der Honorare vom Bund, der sei bei den Verhandlungen aber gar nicht dabei. Gerüchteweise seien den Ärzten 17 Mio. Euro an Honorarerhöhung versprochen worden, direkt informiert worden sei man aber nicht. Huss' Fazit: "Wir fühlen uns nicht ernst genommen, wir fühlen uns vor allem nicht eingebunden." Details dazu im Video:

Kritik übte der ÖGK-Halbzeitchef (er ist immer in der zweiten Jahreshälfte Obmann, die restliche Zeit übernimmt die Arbeitgeberseite) an der unter Türkis-Blau beschlossenen Kassenreform. Dass die Selbstverwaltung ausgehebelt wurde "muss man jedenfalls rückabwickeln", meinte er. Die Patientenmilliarde aus Verwaltungseinsparungen sei eine "Lüge" gewesen, und von einer Leistungsvereinheitlichung über alle Träger hinweg sei man meilenweit entfernt.

Mehr Geld für Länder gefordert

Strukturelle Änderungen wünscht sich Huss auch generell in der Gesundheitsfinanzierung, Stichwort Finanzausgleich. Mehr Geld für die Länder aus der Sozialversicherung wird es seiner Ansicht nach aber nicht spielen. "Einem Nackten in die Tasche zu greifen wird nicht funktionieren", sagte Huss.

Von SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher erhielt Huss Unterstützung. "Es ist ein Skandal, dass die Regierung im Geheimen Änderungen beim Mutter-Kind-Pass plant, ohne dass die ÖGK eingebunden wird. Die inhaltlichen Mängel an der Reform hat die Regierung zu verantworten, es hätte aber gar nicht so weit kommen müssen, wenn von Anfang an alle an einem Tisch gesessen und eingebunden gewesen wären", erklärte er in einer Aussendung.

Kritischer äußerte sich FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak. "Mehr Kassenärzte im Gesundheitssystem gibt es nur mit einer Systemänderung, an der kein Weg vorbeiführt, und nicht mit bloßem Wahlärzte-Bashing", meinte er: "Das heißt, dass Kassenverträge für niedergelassene Ärzte attraktiver gemacht werden müssen."

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23  Kommentare
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StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 28.11.2022 08:19

Ich gehe wenn es möglich ist zu einem Kassenarzt, da ich mit meinen SV-Beiträge ja schon bezahlt habe. Wenn ich aber durch die schlechte Führung der Gesundheitskasse keinen finden, dann wende ich mich selbstverständlich an einen Wahlarzt. Wenn man krank ist, hat man meist nicht die Zeit ewig zu warten. Ich habe auch einmal eine besondere Untersuchung benötigt für die ich im Krankenhaus sehr lang hätte warten müssen. Da habe ich tief in die Tasche gegriffen, mir diese Untersuchung selbst bezahlt, um Klarheit zu bekommen. Was ich dann von der Kasse dafür ersetzt bekam ist einfach nur ein Witz. Aber ich hatte binnen 3 Tagen meine Untersuchung. Die Politiker können das nicht verstehen, warum es weniger junge Ärzte gibt, die sich der Gesundheitskasse "unterwerfen" wollen. Kurz und seine Partei hat ein gut funktionierendes System zerschlagen, um eine Milliarde zu sparen. Tatsächlich wurden nur gut bezahlte Posten für ein paar ÖVP Politiker geschaffen. Wie unsere erfolgloser Welser Stadtrat.

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transalp (10.131 Kommentare)
am 27.11.2022 19:22

Es ist vieles im argen.
Inzwischen sind 3 meiner Ärzte Wahlärzte!
Warum.?
Teils elends lange Wartezeiten bei Kassenärzte...
Bei Wahlärtzte kommt man rascher dran und das ist Fakt!
Zudem fühle ich mich bei denen besser beraten und aufgehoben.

Also soll der gute Herr dafür sorgen dass es genügend Kassenärzte gibt! Und diese keine Fliesbandarbeit mehr machen müssen, da sie kaum für die vielen Patienten der GK Zeit finden- manche Bereiche werden geradezu überrollt!
Also ich verstehe viele dieser Privat- / Wahlärzte: Sie ziehen sich zurück, bekommen gutes
Geld für gute Leistung, und finden dort auch Zeit für die zu Behandelnden...!
Ich bleibe dabei!

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transalp (10.131 Kommentare)
am 27.11.2022 19:30

Übrigens:
Wo sind den die einstigen Rücklagen der früheren OÖGKK geblieben?
Wo sind die?
In Wien versickert?????
Darum sollte sich dieser Herr mal kümmern, eine AW gibt es bis heute nicht
Die Auflösung der Gebietskrankenkassen war eine Riesen Sauerei-
ein Erbe von Schwarz- Blau...🙈😡👎

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 28.11.2022 09:21

Und wo ist die versprochene Patientenmilliarde?

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transalp (10.131 Kommentare)
am 28.11.2022 18:16

Eben.
Alles "Lug und Trug"!
"Danke" Kurz und Strache damals.... 😡👎

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 27.11.2022 18:58

Nomen est omen - so sagt man zumindest.
Hat Huss mit hussen zu tun?

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Caesar-in (3.621 Kommentare)
am 27.11.2022 18:19

Termin beim Facharzt mit Kassenvertrag: 13 ( !!! ) Monate Wartezeit. Nachfrage beim Wahlarzt: 4 Wochen Wartezeit. Und das was ich zu zahlen hatte, war akzeptabel.

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 27.11.2022 18:09

Da fehlen einem die Worte. Ja, Herr Huss, bitte nicht vergessen wie die frühere GKK ihre Vertragsärzte und Ärztinnen gepeinigt und ausgenützt hat als es noch die sogenannte "Ärzteschwemme" gab. Diese Generation geht jetzt in Pension. Und die nachkommenden Ärzte und Ärztinnen lassen sich von solchen Leuten wie Ihnen, den Krankenkassenbossen, nicht mehr vorschreiben wie und was sie als Privatunternehmer zu tun haben.
Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück, auch wenn es viele Jahre gedauert hat. Sie beklagen, dass Personen, welche einen Wahlarzt/Ärztin besuchen nur 20% der Behandlungskosten refundiert bekommen? Warum erstattet die ÖGK nicht den vollen Betrag?
Sie maßen sich an festzustellen welcher Monatsverdienst für einen Vertragsarzt/ärztin genug ist? Wie abgehoben ist denn das!
Ich maße mir daher ebenso an zu sagen, dass Ihr Gehalt, ob Ihrer fehlenden medizinischen Kompetenz, einfach viel zu hoch ist, wir Kassenmitglieder dies aber trotzdem mitfinanzieren müssen.

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 27.11.2022 20:20

Korrektur: "Sie beklagen, dass Personen, welche einen Wahlarzt/Ärztin besuchen 20% der Behandlungskosten selbst bezahlen müssen? Warum erstattet die ÖGK nicht den vollen Betrag der Behandlungskosten ?

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hipo23 (940 Kommentare)
am 28.11.2022 08:14

Weil die Wahlärzte Honorare verlangen nach eigenem Gutdünken!

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 28.11.2022 09:23

Aha und das wissen Sie woher? Quelle?

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zukunft001 (707 Kommentare)
am 27.11.2022 17:51

Endlich traut sich einmal ein Fachmann (kein POLITIKER) klar sagen, was das Wahlarztsystem ist, eine ZWEIKLASSENMEDIZIN mit (viel!!) Korruptionspotential!
So ein System gibt es ja auch nur im Korruptionsstadel Österreich.
Warum soll ein gut bezahlter Krankenhausarzt so nebenbei noch eine lukrative Privatpraxis betreiben und sich selbst die Patienten, die er im Krankenhaus behandelt, in diese Praxis zuführen?
Gehört abgeschafft bzw. als erster Schritt die Zuschüsse aus den Krankenkassen sofort streichen!

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dochibbert (620 Kommentare)
am 27.11.2022 18:14

Funktioniert ja eher umgekehrt. Wahlärzte, v.a. im operativen Bereich, aber auch z.B. Internisten, bringen ihre Patienten mit ins Krankenhaus für Operationen, Untersuchungen usw.. Da es sich oft um Zusatzversicherte handelt profitiert auch das KH davon.

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 27.11.2022 18:20

Genau, machen wir das und zu welchem Arzt/Ärztin gehen wir dann wenn es weiterhin kaum Vertragsärzte geben wird?
Weiterhin alle, so wie in den letzte Jahrzehnten zunehmend üblich - insbesondere im urbanen Berech-direkt in "billigste "Gesundheitseinrichtung, die Spitalsambulanz?
Oder wollen Sie Ärzte/Ärztinnen zwingen als Kassen-Vertragsarzt tätig zu werden, also unter das Diktat der ÖGK zwingen? Die nachkommende Generation lässt sich eine solche Knechtschaft sicher nicht mehr gefallen, auch weil sie jetzt, im Gegensatz zu früher ("Ärzteschwemme") am längeren Hebel sitzt ("Ärztemangel").

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powerslave (1.083 Kommentare)
am 27.11.2022 20:07

Huss ist gelernter Tischler.

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 27.11.2022 20:58

So, so ZWEIKLASSENMEDIZIN!
„Wahlärzte sind in Österreich niedergelassene Privatärzte ohne Vertrag mit den gesetzlichen Krankenkassen, die ihre Honorierung aber AN DEN KASSENTARIFEN ORIENTIEREN. In Österreich erhalten Kassenversicherte für die Behandlung von Wahlärzten Leistungen ihrer Sozialversicherung in Form eines Kostenersatzes. Nach Vorlage der bezahlten Arztrechnung erstatten die gesetzlichen Krankenkassen bis zu 80 Prozent des Honorars zurück, das nach der Honorarordnung der jeweiligen Krankenkasse für Vertragsärzte entstanden wäre. Die Erstattung wird jedoch unterschiedlich gehandhabt, Krankenkassen können auch eigene Wahlarztersatztarife festlegen, die sich von den Tarifen für Kassenvertragsärzte unterscheiden. "(Wikipwdia)
Die ÖGK hätte also eine entsprechende Gestaltungsmöglichkeit bezüglich Refundierung der Behandlungskosten beim Wahlarzt. Warum wird diese Möglichkeit nicht genützt?

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pprader (1.661 Kommentare)
am 27.11.2022 17:46

Der Kanzlerdarsteller hat Unruhe in bestehende Systeme gebracht.

Wäre doch zu schön diesen Schnösel zur Verantwortung ziehen zu können

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powerslave (1.083 Kommentare)
am 27.11.2022 15:56

Ich orte ein gewisses Korruptionspotential, wenn man sieht, wie Leute ohne einschlägige Qualifikationen und Erfahrungen hohe Positionen in politiknahen Bereichen (wie z.B. der ÖGK) besetzen und dann kläglich Versagen, weil sie außer ein wenig herumzuHUSSen, nichts zustande bringen.

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zivi111 (600 Kommentare)
am 27.11.2022 14:53

Der liebe Herr Huss sollte vorab die Entschädigungsbeträge der GK für Leistungen der Kassenärzte lesen, dann mit seinem Einkommen vergleichen und danach den Rest seines Lebens zu diesem Thema bitte schweigen.

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supercat (5.327 Kommentare)
am 27.11.2022 14:52

Ist ÖGK Chef Huss schon mal auf die Idee gekommen das eventuell etwas falsch bei der ÖGK läuft, anstatt andere Systeme zu kritisieren, die besser funktionieren.

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Zukunft140 (213 Kommentare)
am 27.11.2022 14:19

Durch das laufende Wiederholen von Unsinn, wird dieser nicht richtiger. Hab mich selbst mehrfach um einen Kassenvertrag bemüht , aber keinen bekommen. Ebenso erging es meiner Frau. Die Präpotenz der Krankenkassa war unglaublich. Sind dann beide ins Wahlarztsystem gegangen, was damals noch höchst riskant war. Jetzt, wo viele Kassenstellen schwer zu besetzen sind, möchte Herr Huss die Wahlärzte quälen. Schaffen Sie lieber im Kassensystem ordentliche Arbeitsbedingungen mit ausreichend honorierter Zeit für den einzelnen Patienten! Weder Arzt noch Patient wollen weiterhin die 3-Minuten Medizin! Das Wahlarztsystem funktioniert nur, weil sich diese Ärzte ausreichend Zeit für jeden Patienten nehmen. Natürlich kostet es den einzelnen Patienten mehr , wenn ich an einem Vormittag nur 20 und nicht 80 oder mehr Patienten behandle. Auch wenn ein Wahlarzt aus diesem Grund im Regelfall weniger verdient als ein Kassenarzt, so ist doch die Arbeit bedeutend befriedigender!

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Tatschkerl (200 Kommentare)
am 27.11.2022 16:08

Genau aus den genannten Gründen entscheidet man sich als Patient auch für einen Wahlarzt.

Es interessiert mich einfach nicht stundenlang auf eine 3 Minutenbehandlung zu warten.

Ich bin gerne bereit die Kosten eines Wahlarztes zu tragen und mich nicht in ein überfülltes Wartezimmer zu setzen!

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 27.11.2022 13:57

Bei einem Kassenarzt (Internist)
8 Monate Wartezeit auf einen Termin. Beim Wahlarzt innerhalb von 2 Wochen einen Termin bekommen. Habe ca. 80%der Kosten ersetzt bekommen, die restlichen 20% Selbstbehalt nehme ich daher in Kauf

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