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Zwei Bergsteiger stürzten am Montblanc in den Tod
CHAMONIX. In den französischen Alpen sind in der Nähe vom Montblanc zwei Bergsteiger in den Tod gestürzt.
Die Leichen des erfahrenen 60 Jahre alten Bergführers und eines 28-Jährigen aus dem Großraum Paris seien am Donnerstagnachmittag in 3.500 Metern Höhe gefunden worden, berichtete der Sender France Bleu am Freitag unter Verweis auf die Ermittler. Beim Abseilen seien die Männer verunglückt und Hunderte Meter in die Tiefe gestürzt, hieß es. Möglicherweise habe eine Abseilverankerung nachgegeben.
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Unter "Mont Blanc" versteht sich ein - für viele hier - unvorstellbar großräumiges Gebirgsmassiv. Den diversen Redaktionen ist die Arbeit anscheinend zu viel, zu schreiben, wo das Unglück in diesem Massiv genau passiert ist. Eine Besteigung des Mont Blanc auf der Normal Route selber birgt keine übermäßig großen Absturzgefahren. Die Gefahren am Berg sind dort anderer Art.
Das Unglück, von dem hier sehr oberflächlich berichtet wird, ist bei der Besteigung (Abstieg) der "Aiguille Verte" im Mont Blanc Massiv passiert, nicht am Mont Blanc selber. Die Aiguille Verte gilt angeblich als der am schwierigsten zu besteigende Vietausender der Alpen. Und gewiss auch einer der am gefährlichsten zu besteigende. Unabwägbare Gefahren durch Steinschlag, usw.
Ich finde, es könnte von Online Redaktionen schon verlangt werden, etwas genauer zu berichten oder wenigstens Hinweise auf andere Seiten zu geben (z.B. "Gripped").
Traurig, aber Restrisiko.
Restrisiko hab ich zB auch, wenn ich mit dem Rad in die Arbeit fahre..
Vermutlich ist das Restrisiko bei beiden Sportarten nicht gleich hoch. Man müsste berechnen, wieviele Personen verbringen wieviele Stunden beim Bergsteigen und wieviele Personen verbringen wieviele Stunden am Fahrrad. Wieviele tödliche Unfälle gibt es in 1000 Stunden der Einen im Vergleich zur anderen Aktivität.
Egal wie, das Leben ist lebensgefährlich.
Es ist auch "Bergsteigen" und "Bergsteigen" lange nicht das Selbe, wenn es um Gefahren geht.