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Coronavirus: Todesopfer in Italien von 52 auf 79 gestiegen

Von nachrichten.at/apa, 03. März 2020, 20:47 Uhr
Coronavirus
(Symbolbild) Bild: Reuters

PEKING. In China verlangsamt sich die Ausbreitung des Coronavirus weiter. In Italien gibt es mittlerweile 79 Tote. Wir berichten laufend über die internationalen Entwicklung in Sachen Corona.

Chinas Behörden haben am Dienstag ein Rekordtief bei der Ausbreitung des Coronavirus vermeldet. Am Montag wurden im ganzen Land 125 neue Coronavirus-Fälle bestätigt, was der niedrigste Wert seit der Veröffentlichung landesweiter Statistiken im Jänner ist. Auch die Zahl der Todesopfer sank auf 31. In Südkorea wurden indes 600 neue Fälle verbucht. Die USA kündigten rigorose Einreisekontrollen an.

Am Sonntag hatte es in China landesweit noch 202 neue Coronavirus-Fälle und 42 Tote gegeben. Erneut wurden alle Todesfälle im Epizentrum der Krankheit verbucht, der Provinz Hubei. Dort sank die Zahl der neuen Fälle von 196 auf 114. Insgesamt sind damit 2.934 Menschen in China an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben. Die Gesamtzahl der Infektionen erreichte mit Montag 80.151.

Das wahre Ausmaß der Epidemie in China scheint aber unklar, da die Zählweise der nachgewiesenen Infektionen mehrfach geändert wurde, was sich auch spürbar auf die amtliche Statistik auswirkt. Wie das chinesische Magazin "Caixin" berichtete, können beispielsweise Personen, die nachweislich infiziert sind, aber keine Symptome der Krankheit zeigen, seit Anfang Februar nicht mehr als neu bestätigte Ansteckungen mitgerechnet, sondern anderweitig aufgelistet werden. Dabei können solche Personen auch ansteckend sein. Die Änderung hat eine Diskussion unter Experten ausgelöst.

Frankreich beschlagnahmt alle Schutzmasken

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beschlagnahmt der französische Staat alle Atemschutzmasken. "Wir beschlagnahmen alle Vorräte sowie die Produktion von Schutzmasken", verkündete Präsident Emmanuel Macron am Dienstag. Die Masken sollen nach seinen Angaben an das Gesundheitspersonal und mit dem Virus infizierte Franzosen verteilt werden.

Erste bestätigte Infektion in Argentinien

Erstmals ist in Argentinien bei einem Patienten das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Der Mann sei am Sonntag aus Italien eingereist, teilte Gesundheitsminister Gines Gonzalez García am Dienstag mit. Der Patient stehe nun in einem Krankenhaus in Buenos Aires unter Quarantäne.

Nach Ecuador mit sieben Fällen und Brasilien mit zwei Fällen ist Argentinien damit das dritte Land in Südamerika mit bestätigten Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Weltweit haben sich inzwischen mehr als 90.000 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. In Europa sind in Italien die meisten Fälle gemeldet.

Italiener flüchtete aus Quarantäne und wurde angezeigt

Ein 71-jähriger Italiener, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war, ist aus der Quarantäne in der Abteilung für Infektionskrankheiten im Krankenhaus der lombardischen Stadt Como geflüchtet. Der Pensionist nahm ein Taxi und kehrte in seine Wohnung in Bergamo zurück, ohne das Spital zu informieren. Die Gesundheitsbehörden alarmierten die Polizei, als sie feststellten, dass der Patient verschwunden war. Die Polizisten fanden den Mann in seiner Wohnung und zeigten ihn wegen Verletzung der Gesundheitsvorschriften an. Der Taxifahrer, der den Mann nach Hause fuhr, muss jetzt in Heimquarantäne. Er prüft, ob er den Pensionisten selbst auch anzeigen soll, berichteten italienische Medien.

In Italien ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus von 52 auf 79 gestiegen. Die Zahl der infizierten Personen stieg von auf 2.264, am Montag waren es noch 1.835 gewesen, geht aus Angaben des italienischen Gesundheitsministeriums hervor. 160 Patienten sind wieder genesen. Die meisten Infektionsfälle gab es nach wie vor in den drei norditalienischen Regionen Lombardei, Emilia Romagna und Venetien. In Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien wurden 13 Infizierte gemeldet, in Südtirol gab es nach wie vor einen Fall. Italien ist das in Europa am schwersten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffene Land. Elf Gemeinden in der Lombardei und Venetien sind seit zehn Tagen unter Quarantäne.

Starker Anstieg in Südkorea

Die Zahl erfasster Sars-CoV-2-Infektionen in Südkorea ist auf mehr als 5.000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden meldeten im Verlauf des Dienstags über 800 weitere Fälle, bei denen sich Menschen mit dem Erreger der Lungenkrankheit ansteckten. Die Gesamtzahl erreichte 5.186 - so viele wie nirgendwo sonst außerhalb Chinas.

Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, stieg im Vergleich zum Vortag um fünf auf 31. Präsident Moon Jae In sagte, das gesamte Land befinde sich "in einem Krieg gegen eine Infektionskrankheit". Die Regierung wolle mehr als 30 Billionen Won (etwa 22,6 Mrd. Euro) an direkten und indirekten Finanzmitteln zur Überwindung der Covid-19-Krise aufbringen. Unter anderem sollen damit Krankenhäuser unterstützt und kleinen Unternehmen geholfen werden, die wegen des Ausbruchs in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. Der Betrag enthält auch einen geplanten Nachtragshaushalt, dem noch das Parlament zustimmen muss.

Wieder wurde die Mehrheit der neuen Ansteckungsfälle in der südöstlichen Millionen-Stadt Daegu und der umliegenden Region erfasst. Mehr als die Hälfte aller nachgewiesenen Fälle entfällt dabei auf Anhänger der christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu, die in Daegu stark vertreten ist und auch Verbindungen nach China hat. Neue Sorgen bereitet den Behörden der Anstieg von Infektionen unter Menschen in Daegu, die nicht mit der Sekte in Verbindung stehen.

54 Tote in Italien

In Italien wurden am Montag sogar 18 Coronavirus-Tote verbucht. Damit sind in dem südlichen Nachbarland Österreichs bereits 54 Menschen an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben. Es gab aber auch positive Nachrichten. So wurde am Montag bekannt gegeben, dass die ersten Kranken aus dem Sperrgebiet Lodi in der Lombardei genesen sind. Sie hätten die Intensivstation des Mailänder Krankenhauses "Sacco" verlassen, teilten die Behörden der Lombardei mit. In der norditalienischen Region waren weiterhin 478 Menschen im Krankenhaus, davon 127 auf der Intensivstation.

Die USA wollen die Einschleppung des Virus durch eine weitere Verschärfung von Kontrollen verhindern. US-Vizepräsident Mike Pence sagte am Montagnachmittag (Ortszeit) in Washington, dass Flugreisende aus Italien und Südkorea in die USA ab Dienstag "zu 100 Prozent" kontrolliert würden. Je nach Entwicklung der Fälle würden auch die - etwa für China geltenden - Einreisebeschränkungen auf weitere Länder ausgeweitet.

Die USA hatten am Mittwoch vier weitere Coronavirus-Todesfälle vermeldet. Bei der überwiegenden Mehrheit der Infizierten handelt es sich um Personen, die sich im Ausland angesteckt haben, so auch bei der ersten Patientin in New York, die zuvor im Iran gewesen war.

Iran: Leiter der iranischen Rettungsdienste infiziert

Im Iran hat sich ein weiterer hochrangiger Behördenvertreter mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Bei dem betroffenen Mann handle es sich um den Leiter der nationalen Rettungsdienste, Pirhossein Koliwand, sagte ein Sprecher seiner Behörde am Dienstag.

Am Montag hatte die Nachrichtenagentur Tasnim berichtet, Mohammad Mirmohammadi, ein ranghoher Regierungsbeamter und Berater der iranischen Führung, sei den Folgen der Viruserkrankung erlegen. Vor einer Woche war außerdem der stellvertretende iranische Gesundheitsminister Iradsch Harirtschi positiv auf das Virus getestet worden. Bei einer Pressekonferenz hatte der Vize-Minister einen Tag zuvor gehustet und sich Schweiß von der Stirn getupft.

Der Iran registrierte am Dienstag elf neue Todesfälle sowie mehr als 830 Neuinfektionen und damit den höchsten Anstieg innerhalb eines Tages seit Beginn der Epidemie. Die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen stieg damit auf mehr als 2.300, insgesamt 77 Menschen starben bisher an Covid-19. Der Iran ist damit das Land mit den meisten Todesfällen außerhalb Chinas.

170 Fälle in Deutschland

In Deutschland stieg die Zahl der Infizierten unterdessen weiterhin an. In Bayern kamen 13 Fälle hinzu, in Berlin zwei. In den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Thüringen und Sachsen wurden erstmals Ansteckungen bestätigt. Insgesamt stieg die zahl der erfassten Fälle in Deutschland auf rund 170.

IWF und Weltbank sagen Frühjahrstagung in USA ab

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank haben wegen des neuartigen Coronavirus ihre jährliche Frühjahrstagung in den USA abgesagt. Die für Mitte April am Sitz der Organisationen in Washington geplanten Treffen sollten nun in einem "virtuellen Format" stattfinden, erklärten IWF-Chefin Kristalina Georgiewa und Weltbankchef David Malpass am Dienstag. Das Ziel sei es, die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer aus den Mitgliedsländern und der Mitarbeiter zu garantieren, hieß es.

Es blieb zunächst unklar, in welchem Ausmaß die mehrtägige Tagung nun durch Videokonferenzen und Live-Übertragungen ersetzt werden sollte. Die Organisationen erklärten, die digitalen Möglichkeiten sollten voll ausgeschöpft werden, um die Beratungen mit den Mitgliedsstaaten zu ermöglichen. Zu der Tagung vom 13. bis 19. April wurden unter anderem Banker, Finanzminister, ranghohe Beamte aus aller Welt und Vertreter von Zentralbanken erwartet.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 03.03.2020 08:32

😂😂 1 April ?

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 03.03.2020 07:56

https://www.tt.com/artikel/30715446/coronavirus-traditionelle-chinesische-medizin-soll-helfen

Eh kloar - Sogar die Todesopfer werden wieder lebendig sodass die Zahl auf 31 zurückging.

https://duesseldorf-tcm.com/neuer-coronavirus/tcm-gegen-coronavirus-in-china.html

Ab 4 Uhr 45 wurde das staatliche Kräuterprogramm auf ganz China ausgeweitet...Vermutlich liegt es daran, dass viele Provinzen in China nicht genügend Personal mit Basiswissen von TCM verfügen. Österreichische Heiler werden morgen von BuMi Rudi A. eingeflogen.

TongXu ist TCM mit UniversitätNivea Creme. Wuhan erreicht einen MittelschulNivea, China-Programm kann nur GrundschulNivea bleiben. Deidsche Sprache - schwere Schpraache.

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 03.03.2020 08:00

https://www.qigong-akademie.at/corona-virus-und-tcm-abwehrkraefte-steigern/

P1, zhongfu - Palast der Mitte - Wie findest du diesen Akupunkturpunkt ?

Der Akupunkturpunkt liegt unterhalb des Schlüsselbeins in der Vertiefung zwischen dem Pektoral- und dem Deltalmuskel. Du kannst die Vertiefung deutlich spüren, wenn du ca. eine Daumenbreite unterhalb des Schlüsselbeins nach einem schmerzhaften Punkt suchst.

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 03.03.2020 08:01

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/welt/2050114-Mit-TCM-gegen-das-Coronavirus.html

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 03.03.2020 08:04

https://essenbelebt.at/5-tipps-immunstaerkung-tcm/

https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/21-nahrungsmittel-die-nach-tcm-dein-immunsystem-staerken-das-wei-qi

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( Kommentare)
am 03.03.2020 07:28

Hat nicht Österreich Medikamente.....nach China geschickt!
Wir haben gute Medizin, eine zu den besten der Welt!
Herr Penninger gehört zu den bekanntesten Forscher, er hat bereits einen Impfstoff entwickelt, der in wenigen Monaten auf den Markt sein wird!

Sind wir stolz auf unser Österreich!!🤗😃

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.03.2020 13:15

WER beweist es ?
Klar dass die Quarantäne wirkt?

China Wirtschaft leidet sehr stark und die Regierung MUSS Alle Massnahmen ergreifen damit es nicht noch weiter runter geht und noch mehr MILLIARDEN verschlingt , also muss eine POSITIVE Propaganda verbreitet werden …
so meine persönliche Meinung .

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u25 (4.996 Kommentare)
am 02.03.2020 09:09

Bei Anschobers Kommentaren läuft es einem eiskalt über den Rücken

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Biene1 (9.560 Kommentare)
am 02.03.2020 23:54

... na geh, wo Anschober doch eh täglich weltweit sehr sehr sehr sehr genau hinschaut...😉

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 02.03.2020 07:57

Anonymous:

Wann immer eine große Geschichte in den Medien ist:
Suche die Geschichte, vor der sie dich ablenken wollen.

Ich musste nicht lange suchen...

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tradiwaberl (15.624 Kommentare)
am 02.03.2020 06:58

D.h. die Maßnahmen wirken.
Bei uns wartet man aber offenbar noch, bis man genug Infizierte hat, bevor auch sinnvolle Maßnahmen verordnet werden.
Als erstes müssten mal nicht notwendige Zusammenkünfte von Menschen unterbunden werden (Sportveranstaltungen, Großevents, Kinos,..)

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.03.2020 07:01

Mooooment!!! Wir beobachten ganz genau zwinkern

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 02.03.2020 08:15

@TRADIWABERL: Politischer Aschermittwoch-Veranstaltungen hast vergessen zu erwähnen.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 02.03.2020 10:07

Schulen, KINDERGÄRTEN! (Kinder halten sich gar nicht an Hygieneregeln!)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.03.2020 12:48

SNOOZEBERRY

Japan hat seine Schulen ab Heute bis Ende März geschlossen.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 02.03.2020 14:50

Die Kinder werden sich riesig freuen.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 03.03.2020 09:47

wir freuen uns alle. Besonders die Leute auf der Intensiv springen vor Freude

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