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Alarmierende Luftaufnahmen nach Vulkanausbruch

Von Eike-Clemens Kullmann, 19. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Alarmierende Luftaufnahmen nach Vulkanausbruch
Weite Landstriche sind mit einer dicken Ascheschicht bedeckt. Bild: APA

NUKU’ALOFA. Regierung des Südsee-Archipels Tonga meldete drei Todesopfer – Kommunikation weiter beeinträchtigt.

Nach dem Ausbruch des Unterwasservulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai und dem anschließenden Tsunami auf den Inseln Tongas zeichnet sich nach und nach ein Bild der Folgen der Naturkatastrophe ab. In einer ersten Erklärung meldete die Regierung drei Todesfälle und mehrere Verletzte.

Bilder, die von Aufklärungsflugzeugen der New Zealand Defence Force aufgenommen wurden, zeigten "alarmierende" Szenen eines zerstörten Dorfes auf der Insel Mango und fehlender Gebäude auf der nahegelegenen Insel Atata, sagte Tongas Vize-Botschafter in Australien, Curtis Tu’ihalangingie.

Die Kommunikationsverbindungen mit den Inseln des Archipels sind weiter beeinträchtigt, weil ein wichtiges Unterseekabel durch das Seebeben gekappt wurde. Speziell zur Inselgruppe Ha’apai gebe es bisher keinen Kontakt, teilte das UN-Nothilfebüro OCHA mit. Laut OCHA sind auf dem Südsee-Archipel mindestens 50 Häuser zerstört und 100 beschädigt worden. Aus der Hauptstadt Nuku’alofa wurden schwere Schäden in Küstennähe gemeldet.

Eine dicke Ascheschicht auf dem Flughafen der Hauptstadt macht Landungen von Hilfsflügen aus Neuseeland und Australien derzeit unmöglich. Die Asche müsse zunächst weggeräumt werden, bevor Maschinen landen können. Deshalb sandte Neuseeland zunächst Schiffe mit Hilfsgütern in das 2400 Kilometer entfernte Tonga. Verteidigungsminister Peeni Henare sagte: "Wasser hat in dieser Phase höchste Priorität." Auch Australien entsandte Schiffe.

"Bisher noch kein Kontakt"

"Ich habe leider bisher noch keinen Kontakt herstellen können", sagt Herwig Haunschmid. Der Unternehmensberater aus Katsdorf besitzt auf der Insel Vava’u seit 2016 ein Urlaubsresort mit fünf Bungalows und einem Restaurant. Er ist allerdings optimistisch, dass die Naturkatastrophe auf der Inselgruppe mit seinem Resort glimpflich abgelaufen ist. "Ein direkter Aufprall der Tsunamiwelle ist auf Vava’u nicht möglich", sagt er und hofft, dass auch das Nachbardorf, in dem seine Mitarbeiter wohnen, verschont geblieben ist. Urlauber können sich derzeit nicht auf Tonga aufhalten – wegen Corona sind Einreisen bis März verboten.

Abgelegenes Inselreich

Tonga besteht aus 169 Inseln, die sich in einer Nord-Süd-Linie über 800 Kilometer im Südpazifik erstrecken. Nur ein Teil der Inseln ist bewohnt. Das Land zählt 105.000 Einwohner. Etwa ebenso viele Tongaer leben im Ausland, die meisten davon in Neuseeland, Australien und den USA. Mit ihren Überweisungen in die Heimat stützen sie die Wirtschaft des Landes.

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Autor
Eike-Clemens Kullmann
Redakteur Außenpolitik, Weltspiegel
Eike-Clemens Kullmann
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