1200 Jahre alte Moschee in der Wüste entdeckt
TEL AVIV. In der Negev-Wüste haben Archäologen am Donnerstag eine der ältesten Moscheen auf dem Gebiet des heutigen Israel entdeckt. Auch eine kleine Siedlung aus dem 7. oder 8. Jahrhundert wurde ausgegraben.
Israelische Forscher fanden in der Beduinenstadt Rahat die Überreste einer mindestens 1200 Jahre alten Moschee. Laut der israelischen Altertumsbehörde sei in diesem Gebiet noch kein vergleichbares Gebäude gefunden worden. Die rechteckige, nach oben offene Moschee mit einer runden Gebetsnische ist vermutlich von Bauern in diesem Gebiet benutzt worden. Während der Ausgrabungen sind zudem ein Bauernhof aus dem 6. oder 7. Jahrhundert und eine Siedlung aus dem 7. oder 8. Jahrhundert entdeckt worden. Diese bestand aus Häusern mit Wohnzimmern, Innenhöfen, Lagerräumen und Feuerstätten.
Der Islam ist eine relativ junge Religion: Die Geschichte des muslimischen Glaubens beginnt mit dem Berufungserlebnis Mohammeds im frühen 7. Jahrhundert. Er soll von Jerusalem aus in den Himmel aufgefahren sein. Das Gebiet des heutigen Israel wurde im Jahre 636 von den Arabern erobert.