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Grünes Licht aus St. Pölten für Donaubrücke Mauthausen

Von Bernhard Leitner, 26. April 2024, 10:21 Uhr
Donaubruecke Quelle Land OOE - Mike Wolf GeoConsult Wien
Ob die neue Donaubrücke wie geplant bis 2027 fertiggestellt ist, hängt vor allem vom Ausgang mehrerer Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht ab. Bild: Land OOE - Mike Wolf GeoConsult Wien

MAUTHAUSEN / ENNSDORF. Niederösterreichs Landtag beschloss die Finanzierung und Umsetzung einer neuen Donaubrücke bei Mauthausen.

Mit den Stimmen von Volkspartei und Freiheitlichen wurden gestern, Donnerstag, im niederösterreichischen Landtag die Finanzierung und Umsetzung einer neuen Donaubrücke bei Mauthausen sowie die anschließende Generalsanierung der Bestandsbrücke beschlossen. Der Landtag von Oberösterreich hat in einem gleichlautenden Beschluss den Weg für die Errichtung der Donaubrücke bereits vor zwei Wochen freigemacht. 

Vor dem Beschluss ließen SPÖ, Grüne und Neos kaum ein gutes Haar am vorliegenden Projekt. "Diese Donaubrücke ist ein Beispiel völlig verfehlter Verkehrspolitik", sagte Grünen-Abgeordneter Georg Ecker. Zwar sei eine Brücke an dieser Stelle notwendig, man habe es aber verabsäumt, die Bestandsbrücke rechtzeitig zu sanieren und setze nun auf die denkbar schlechteste Variante, die Umwelt und Anrainer unnötig belaste. Innerhalb von 700 Metern zwei Brücken zu errichten, seien ein Pfusch und eine skandalöse Verschwendung von Steuergeld, setzte Franz Schnabl von der SPÖ nach und kritisierte insbesondere die Gesamtkosten von 230 Millionen Euro. 

Seitens der Regierungskoalition verteidigten Hubert Keyl (FP) und Anton Kasser (VP) die mittlerweile in einem UVP-Verfahren geprüfte Variante. Angesichts eines täglichen Verkehrsaufkommens von 22.000 Fahrzeugen sei die Zwei-Brücken-Variante die bestmögliche Lösung. Dass die Projektkosten von zunächst 130 Millionen auf später 180 und jetzt 230 Millionen Euro gestiegen seien, erklärte Keyl mit dem enorm gestiegenen Baukostenindex sowie umweltrelevanten Auflagen aus dem UVP-Verfahren. Zudem sei nun auch der Ausbau der B123 bei Ennsdorf Teil des Gesamtprojekts, sagte Kasser. Damit beteilige sich Oberösterreich an diesem Straßenstück, das zur Gänze in Niederösterreich verläuft. Die Kosten für das gesamte Projekt werden vom Land Oberösterreich zu 55 Prozent und vom Land Niederösterreich zu 45 Prozent getragen.

Einsprüche vor Gericht 

Bis es zu einem Baubeginn kommt, muss sich das Bundesverwaltungsgericht noch mit sechs Einsprüchen von Bürgerinitiativen aus Niederösterreich befassen. Während Anton Kasser bei einer raschen Beurteilung der Einsprüche einen Baubeginn in greifbarer Nähe sieht, warnte Neos-Abgeordnete Edith Kollermann vor einer Verzögerung von zumindest zwei Jahren.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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12  Kommentare
12  Kommentare
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Linz2013 (3.279 Kommentare)
am 26.04.2024 14:31

Man darf nicht vergessen, das der ehm. Landeshauptmann Pühringer und sein niederösterreichische Kollege bereist 2015 den Bau der Brücke gefeiert haben:

"OÖ und NÖ haben sich auf gemeinsame Finanzierung geeinigt; die Planung beginnt sofort. "

https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/durchbruch-fuer-neue-donaubruecke/147.920.401

Das war vor 8 Jahren! Das Wahlvolk will eben belogen werden.

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weinberg93 (16.383 Kommentare)
am 26.04.2024 14:49

Pühringer und Pröll haben auch nicht mit den Ennsdorfer Querulanten (samt deren Bgm.) gerechnet.
Und die wollen ihr Spiel noch weitertreiben mit den Folgen:
● die Kosten werden noch weiter steigen
● ab Ende 2027 gibt’s keine Donauüberquerung in Mauthausen

Nach der abgeschlossenen UVP ist das nur mehr verantwortungslos!

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Thomas31 (17 Kommentare)
am 26.04.2024 16:10

die neue Brücke hätte eigentlich vor der Umfahrung Pyburg fertig sein sollen. es haperte nur an der Finanzierung. damals gabs auch fast keine Gegner, denn die Brücke hätte die alte ersetzen sollen. jetzt soll zusätzlich zur bestehenden Brücke eine neue gebaut werden und die Umfahrung Pyburg auf 4 Spuren erweitert werden.

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Floh1982 (2.361 Kommentare)
am 26.04.2024 12:03

Ich hoffe, dass man dann wenigstens die alte Straßenbrücke nach dem Abriss nicht wieder neu errichtet. Zwei Straßenbrücken im Abstand von nur wenigen hundert Metern wäre an Absurdität wirklich kaum zu überbieten. Dieses Geld sollte lieber in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs (z.B. Attraktivierung der Donauuferbahn, Schaffung von mehr Park-and-Ride-Möglichkeiten im Bezirk Perg, etc) investiert werden!

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weinberg93 (16.383 Kommentare)
am 26.04.2024 12:23

" .... nicht wieder neu errichtet"
Nein, denn dann hätte man anders planen müssen!
So ist es die bessere Lösung
● sonst müsste die neue vierspurig und in unmittelbarer Nähe der alten bauen
● diese Lösung (zwei Brücken) bietet nach der erfolgreichen Sanierung eine optimale Verkehrsentflechtung und Stauvermeidung. Die von Perg kommenund nach NÖ wollen verlassen die B3 bereits 700 m flussabwärts, die von NÖ nach Mauthausen Zentrum oder Langenstein wollen (ebenso umgekehrte Richtung) fahren über die alte.

Nie mehr ELENDSLANGER Stau bei der jetzigen Ampel bei der Brücke oder zur Stoßzeit am Nachmittag NÖ-seitg bis zum Ennshafen!!

Die Sanierung der alten ist billiger als die neue 4-spurig zu bauen!
Nach der Sanierung dürfen nur mehr Fahrzeuge bis 3,5 to fahren.

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weinberg93 (16.383 Kommentare)
am 26.04.2024 14:24

"Absurdität"
??
Floh1982, bitte meine Argumente fundiert widerlegen.

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weinberg93 (16.383 Kommentare)
am 26.04.2024 22:12

Natürlich hat Floh1982 keine Gegenargumente!
Bevor jemand denkt “Er hat ja noch nicht nachgeschaut“ dem halte ich entgegen:
Wenn jemand in einem Artikel mit nur etwas mehr als eine Handvoll Üostings einen mehrzeiligen Beitrag hineinstelle dann interessieren mich schon mögliche Antworten. Wenn ich nach 3 Stunden nicht Zeit habe, dann halt nach acht.
(der andere Fall wäre bei 150 oder 250 Postings will ich auch nicht alles nachlesen)

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reibungslos (14.524 Kommentare)
am 26.04.2024 14:40

In Tulln und Krems gibt es auch 2 Straßenbrücken in geringer Entfernung. Und in Pöchlarn hat man eine Brücke gebaut, obwohl es in Ybbs und Melk Straßenübergänge gibt.

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Thomas31 (17 Kommentare)
am 26.04.2024 16:12

und sie glauben ernsthaft dass es dann weniger Stau gibt. vielleicht in den ersten zwei drei Monaten, dann werden einfach mehr diese Strecke benutzen und das tägliche Verkehrschaos beginnt von vorne.

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Ottokarr (1.730 Kommentare)
am 27.04.2024 10:05

Würde eh so Möglichkeit geben ! Vielleicht könnte man den riesigen Rübeplatz dafür nutzen ( von Jänner bis September) ist der eh leer !!

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fragesteller (203 Kommentare)
am 26.04.2024 10:48

Endlich ist denen ein grünes Licht aufgegangen

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nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 26.04.2024 10:42

Anfangen, aber schleunigst!

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