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Weniger als 200 Österreicher im Ausland gestrandet

Von nachrichten.at/apa, 01. Mai 2020, 14:33 Uhr
Symbolbild Bild: HELMUT FOHRINGER (APA)

WIEN. Die Anzahl der rückkehrwilligen Österreicher, die aufgrund der Coronakrise im Ausland gestrandet sind, ist auf unter 200 gesunken. Unterdessen ist die Billig-Fluglinie WizzAir am Staatsfeiertag wieder in Wien abgehoben.

Das gab das Außenministerium am Freitag bekannt. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatten sich Mitte März zumindest 47.000 Landsleute unfreiwillig in der Ferne befunden. Seither war das Außenministerium bemüht, diese heimzuholen.

In Kooperation mit Austrian Airlines (AUA), Lauda Motion und Level wurden 39 Repatriierungsflüge durchgeführt. Über 7.500 Staatsbürger gelangten auf diesem Weg nach Hause. Weitere 1.100 konnten mit EU-Kooperationsflügen heimgeholt werden.

"Niemand wird im Stich gelassen"

Zuletzt hatte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) versichert, man werde auf die restlichen, ihre Heimkehr ersehnenden Österreicher nicht vergessen. Es werde "niemand im Stich gelassen", versprach Schallenberg.

Anlässlich des Tags der Arbeit besuchte Schallenberg am Freitagvormittag die rund um die Uhr besetzte Hotline und den Bereitschaftsdienst des Außenministeriums. Stellvertretend für alle Mitarbeiter in Wien und an den Vertretungsbehörden in aller Welt dankte der Außenminister den Kollegen, die auch am Feiertag im Einsatz waren: "Die globale Covid-19-Pandemie stellt uns nun seit fast zwei Monaten vor ganz besondere Herausforderungen, sei es privat, gesundheitlich oder auch beruflich. Es ist mir daher ein ganz besonderes Anliegen, dem gesamten Team des Außenministeriums ganz herzlich für den herausragenden Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit, sieben Tage pro Woche zu danken."

Das Hotline-Büro im Außenministerium Bild: MAHMOUD-ASHRAF (BMEIA)

 

200.000 Anrufe seit Mitte März

Infolge der globalen Ausbreitung des Coronavirus hatte das Außenministerium am 12. März ein weltweit hohes Sicherheitsrisiko ausgerufen und alle österreichischen Reisenden aufgefordert, nach Hause zurückzukehren. Dabei wurden die Rückkehrwilligen vom Außenministerium und dessen Vertretungsbehörden tatkräftig unterstützt. Besonders gefordert waren dabei die Mitarbeiter an der rund um die Uhr besetzten Telefonhotline, in die vorübergehend auch Rekruten des Bundesheeres eingebunden waren. Seit Mitte März wurden rund 200.000 Anrufe entgegengenommen, zehntausende schriftliche Anfragen beantwortet.

"In einem gemeinsamen Kraftakt ist es gelungen, den Großteil der gestrandeten Reisenden bei ihrer Rückreise nach Österreich zu unterstützen. Mittlerweile sind es nur noch weniger als 200 rückreisewillige Österreicherinnen und Österreichern in 34 Ländern rund um den Globus", bilanzierte Schallenberg. Auch diesen werde man unterstützend zur Seite stehen, sei es durch die Rückreise mit Flügen unserer europäischen Partner oder durch intensive konsularische Hilfe durch unsere Vertretungen an Ort und Stelle, bekräftigte der Außenminister.

Fischi-Urlauber wieder in Österreich

Dank der Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern ist es jüngst gelungen, sieben Staatsbürger auf einem britischen Flug aus Fidschi unterzubringen. Sechs Personen gelangten auf einem spanischen Flug aus Ecuador zurück nach Europa. Drei Personen konnten mit einer lettischen Maschine aus Riga zurückkehren.

"Es ist das persönliche Engagement jeder und jedes Einzelnen, das die Arbeit des Außenministeriums auszeichnet. Ich bin stolz, in so einer fordernden Situation auf so ein einzigartiges Team zählen zu dürfen", bemerkte Schallenberg abschließend.

Wizz-Air nahm Betrieb ab Wien wieder auf 

Die ungarische Billig-Fluglinie Wizz Air ist am Freitag erstmals während der Coronakrise wieder von Wien aus gestartet. Zwei Verbindungen - W6 2841 nach Dortmund in der Früh und W6 2843 nach Lissabon am Nachmittag - wurden letztlich bedient. Die Auslastung der Maschinen habe die Erwartungen übertroffen, teilte die Airline in einer Aussendung mit.

Wie viele Passagiere in die Ruhrpott-Metropole bzw. die Hauptstadt Portugals an Bord der Airbus 320 waren, wurde nicht bekannt gegeben. Am Nachmittag hatte Wizz Air auf dem Flughafen Wien jedenfalls sechs Check-in-Schalter geöffnet, vor denen sich zwischenzeitlich auch eine Warteschlange bildete. Einige Dutzend Passagiere waren zu sehen. 20 Minuten vor dem Lissabon-Flug gab es zudem einen Rückflug der ungarischen Airline nach Sofia (W6 4342).

Zu den Reisenden in die portugiesische Hauptstadt zählte u.a. eine Studentin aus Österreich. Sie gab an, am 18. März zu Beginn der Coronakrise "in Panik" heimgeflogen zu sein und jetzt an ihre Universität zurückzukehren. Den Flug habe sie bereits Anfang April gebucht. Ein junger Portugiese sagte zur APA, dass er in Wien arbeite, nun aber seinen erkrankten Vater besuchen wolle.

Verstärkte Hygienemaßnahmen

Wizz Air hat mit dem (heutigen) 1. Mai verstärkte Hygienemaßnahmen angekündigt. Während die HEPA-Filter (Schwebstofffilter, Anm.) in den Maschinen der Airline 99,7 Prozent der Viren und Bakterien aus der Luft in der Kabine herausfiltern würden, seien sowohl die Besatzung als auch die Passagiere dazu "aufgerufen, während des gesamten Fluges Masken zu tragen".

Die Kabinen-Crew werde an jeden Fluggast Desinfektionstücher austeilen. Der Verzicht auf das Bordmagazin und die Förderung der kontaktlosen Bezahlung beim Kauf an Bord seien "Maßnahmen zur Minimierung des physischen Kontakts". Und nicht zuletzt: "Auf Flügen, bei denen es die Auslastung erlaubt, wird die Besatzung den Sitzabstand der Passagiere beachten."

"Da wir schrittweise immer mehr Passagiere auf unseren Flügen willkommen heißen und unseren Betrieb wieder hochfahren, werden die Schutzmaßnahmen, die wir umsetzen, die bestmöglichen hygienischen Bedingungen gewährleisten", wurde Jozsef Varadi, CEO von Wizz Air, in einer weiteren Aussendung zitiert. Die Airline hat zu ihren in Covid-19-Zeiten gesetzten Schritten auch ein neues Video veröffentlicht.

Seitens des Flughafens Wien wurde am Freitag einmal mehr darauf hingewiesen, dass es aktuell nur wenige Linienverbindungen gebe. Der gesamte verbleibende Luftfahrtbetrieb erfolge unter Einhaltung der geltenden Einreise- und Gesundheitsvorschriften der Behörden. Auf dem Airport besteht Schutzmaskenpflicht im Terminal.

CORONAVIRUS: WIZZ AIR - WIEDERAUFNAHME DER FL†GE IN WIEN
Wizz Air nahm seinen Betrieb wieder auf Bild: HELMUT FOHRINGER (APA)
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