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"Sieg Heil"-Durchsage in Railjet: ÖBB-Chef "zutiefst schockiert"

Von nachrichten.at/apa, 16. Mai 2023, 16:18 Uhr
ÖBB-CEO Andreas Matthä Bild: (APA/EVA MANHART)

WIEN/ST. PÖLTEN. Die Bahn werde alles tun, um den Fall aufzuklären und Maßnahmen zu setzen, die solche Vorfälle in Zukunft abwehren, schreibt ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä in einem Brief an die Israelitische Kultusgemeinde.

Nachdem am Sonntagabend Auszüge einer Hitler-Rede in einem ÖBB-Raijet abgespielt worden sind, hat sich Matthä am Dienstag in einemBrief an den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Oskar Deutsch, gewandt. "Ich bin über diesen Vorfall persönlich zutiefst schockiert und habe unmittelbar veranlasst, dass interne Ermittlungen aufgenommen werden", schreibt Matthä.

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ST. PÖLTEN/WIEN. Fahrgäste wurden am Sonntagabend in einem ÖBB-Railjet kurz vor Wien unter anderem mit "Sieg Heil"-Rufen beschallt.

"Antisemitismus hat bei den ÖBB keinen Platz"

Es sei ihm bewusst, dass der Vorfall "Verstörungen in der jüdischen Gemeinde" hervorrufe und ein "schlechtes Licht auf die Bahn und das Land" werfe. "Antisemitismus und Hass haben bei den ÖBB keinen Platz – weder im Zug noch sonst irgendwo", versichert Matthä. Die Bahn werde alles tun, um den Fall aufzuklären und Maßnahmen zu setzen, die solche Vorfälle in Zukunft abwehren. Deutsch lud den ÖBB-Vorstand als Reaktion auf den Brief in die IKG ein.

Ermittlungen gegen zwei Jugendliche

Bei den Verdächtigen handle es sich laut Matthä um zwei Jugendliche, die den ÖBB bereits wegen unbefugten Betretens von Bahnanlagen bzw. Zügen oder des Tragens von ÖBB-Uniformteilen aufgefallen waren. Es werde davon ausgegangen, dass die Tatverdächtigen "aufgrund ihrer 'Bahnaffinität' sehr gute Kenntnisse über Betriebsabläufe und auch technische Einrichtungen haben". Sie seien bereits von der Polizei kontaktiert und zur Vernehmung als Beschuldigte vorgeladen worden, der genaue Vernehmungszeitpunkt sei ihm nicht bekannt, schreibt der ÖBB-Chef. Ermittelt wird wegen Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz und störendem Verhalten sowie unbefugtem Betreten bestimmter Stellen von Eisenbahnanlagen.

Drei ähnliche Vorfälle

Der Vorfall passierte – wie berichtet – in einem Railjet, der von Bregenz nach Wien unterwegs war. Im Zug waren Ausschnitte aus einer historischen Aufnahme einer Hitler-Rede zu hören. Danach folgten mehrere "Sieg Heil"-Rufe. Die Einspielungen erfolgten laut Bahn direkt im Zug über die Sprechstellen. Insgesamt drei Fälle, in denen die Lautsprecher "gekapert" wurden, sind bei den ÖBB bekannt. Die ersten beiden Vorfälle gab es in der Vorwoche, immer auf der Strecke zwischen St. Pölten und Wien, sagte ein ÖBB-Sprecher.

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26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
alex4490 (132 Kommentare)
am 18.05.2023 14:16

Verstehe nicht, wie man da "schockiert" sein kann. Jeder weiß, dass es Idioten gibt, egal ob das wirklich jugendlicher Leichtsinn (kleine Idioten) oder Rechtsextreme (große Idioten) waren.
Aber im Grund war die Aktion nicht schlimmer als ein rechtes Graffiti, mit dem Vorteil, das hier kein Aufwand für die Beseitigung erforderlich ist. Wenn die Medien jedem rechten Graffiti gleich viel Aufmerksamkeit schenken würden, hätten wir 250 Seiten starke Zeitungen.

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alex4490 (132 Kommentare)
am 18.05.2023 14:02

Ohne die Angelegenheit schönreden zu wollen, aber wenn ich mir den Umfang der Berichterstattung zu diesem Thema anschaue habe ich den Eindruck, das Ganze wäre schlimmer als Mord. Ist es aber nicht. Und offensichtlich hat die Exekutive schnell und erfolgreich gehandelt, jetzt ist die Justiz am Zug.

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Floh1982 (2.362 Kommentare)
am 17.05.2023 14:49

Ganz Österreich redet über zwei halbstarke Deppen, welche die Durchsagen in einem Zug manipuliert haben. Da gerät schon fast in Vergessenheit, dass eine Partei, die Österreich zu einer Festung (!) machen will, den Klimawandel leugnet und Gewerkschaften abschaffen will, in den Umfragen an erster Stelle steht!

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2good4U (17.733 Kommentare)
am 17.05.2023 11:52

Schade dass diese Jugendlichen ihr technisches Talent nicht sinnvoll einsetzen.
Ob hier aber wirklich Antisemitismus vorliegt oder ob es Blödheit war sollte geklärt werden.

Man sollte nicht von Bosheit ausgehen bevor nicht Dummheit als Ursache ausgeschlossen wurde.

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DeaLi86 (1.745 Kommentare)
am 17.05.2023 11:21

Warum sind die Steyrer Mitteilungen alle auf OÖNPlus geschaltet.?

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edita (3.639 Kommentare)
am 17.05.2023 08:17

War nur ein Einzelfall in Niederösterreich.

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Kajetan (312 Kommentare)
am 16.05.2023 18:48

Für mich ist das ein ziemlich blöder Scherz von geistig unbedarften Jugendlichen, denen die Sensitivität zu der von ihnen nie begriffenen Periode unserer Geschichte komplett fehlt.

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HumanBeing (1.796 Kommentare)
am 16.05.2023 21:32

Nazis sind unter den Jungen seltener zu finden als unter den Alten!!!

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Natscho (4.431 Kommentare)
am 17.05.2023 09:25

Ein blöder Scherz, eine jugendliche Dummheit wäre es, Furzgeräusche oder Krieg der Welten abzuspielen. Wiederbetätigung ist nicht witzig.
sieht auch das Strafgesetzbuch so:

§ 3 g. Wer sich auf eine andere als die in den §§ 3 a bis f bezeichnete Weise im nationalsozialistischen Sinn betätigt, wird, sofern die Tat nicht nach einer anderen Bestimmung strenger strafbar ist, mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren, bei besonderer Gefährlichkeit des Täters oder der Betätigung bis zu 20 Jahren bestraft.

§ 3 h. Nach § 3g wird auch bestraft, wer in einem Druckwerk, im Rundfunk oder in einem anderen Medium oder wer sonst öffentlich auf eine Weise, daß es vielen Menschen zugänglich wird, den nationalsozialistischen Völkermord oder andere nationalsozialistische Verbrechen gegen die Menschlichkeit leugnet, gröblich verharmlost, gutheißt oder zu rechtfertigen sucht.

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2good4U (17.733 Kommentare)
am 17.05.2023 11:55

Bevor man hier möglicherweise mit Kanonen auf Spatzen schießt sollte man mal in aller Ruhe prüfen was die Hintergründe dieser Aktion waren.

Provokation, Dummheit, Mutprobe, TikTok Video oder wirklich Wiederbetätigung.

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Natscho (4.431 Kommentare)
am 17.05.2023 12:57

Im Sinne der Generalprävention dürfen es durchaus die Kanonen sein.
Und jeder dieser Burschen hat im Zuge der Schulbildung vom Holocaust erfahren, war in einem KZ und müsste es besser wissen.

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alex4490 (132 Kommentare)
am 18.05.2023 14:10

Trotzdem ist nicht jeder Idiot ein Verbrecher. Die Justiz wird beurteilen was es war und entsprechende Strafen verhängen. So funktioniert unser System und das ist gut so. Dass die Medien der Sache überproportional viel ( im Vergleich zum angerichteten Schaden) Gewicht verleihen, ist überflüssig und nur von Sensations g e i l heit befeuert.

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am 16.05.2023 18:01

Die Verantwortlichen der ÖBB brauchen sich gar nicht wundern, wenn man ein oberflächliches Personal arbeiten lässt.

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am 17.05.2023 09:04

Ischlerfan zuviel Zaunerstollen gegessen, ,warum frage ich mich haben Betriebsfremde in solch sensiblen Bereichen Zugang?

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Natscho (4.431 Kommentare)
am 17.05.2023 09:27

es gibt 1 Zugbegleiter im ganzen Zug.
und es gibt ca 10.000 Schlüssel für den Kasten wo durchsagen gemacht werden (einheitlicher Schlüssel)

mit genügend krimineller Energie ist das nicht schwer.

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Gugelbua (31.986 Kommentare)
am 16.05.2023 17:04

der trottelige Streich zweier Deppen wird aufgebauscht

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Juni2013 (9.915 Kommentare)
am 16.05.2023 18:06

Für Sie sind also "Sieg Heil-Rufe" nur ein trotteliger Streich? Sind Sie etwa mit diesen zwei Personen, die Sie als Deppen beschreiben, verwandt?

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westham18 (4.486 Kommentare)
am 16.05.2023 18:38

Gugel…., dies als Streich abzutun, ist sehr sehr seicht! Diese zwei geistigen Traumtänzer bedürfen einer dringenden psychologischen Schulung…..🤦‍♂️👎💥

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MannerW (2.593 Kommentare)
am 16.05.2023 20:27

Eine Verharmlosung so eines „Streichs“ (wie Sie schreiben), find ich noch viel schlimmer!!

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Natscho (4.431 Kommentare)
am 17.05.2023 09:28

Faschismus ist ein Vebrechen. Wiederbetätigung nicht lustig

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alpe (3.482 Kommentare)
am 17.05.2023 09:55

Gugelbua, du bist DER typische Verharmloser.

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Juni2013 (9.915 Kommentare)
am 16.05.2023 16:41

Was ich sehr bedenklich finde. Laut Bericht gab es in diesem Zug bereits in der Vorwoche zwei derartige Vorfälle, wo von Unbefugten die Sprechstellen im Zug benutzt wurden. Und die ÖBB hat dagegen offensichtlich nichts unternommen. Sonst wäre dieser dritte Missbrauch wohl nicht möglich gewesen.
Hätten sich diese Personen auch noch wo anders "einklinken" können? Ich hab ein ungutes Gefühl.

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Schlaubi01 (1.343 Kommentare)
am 16.05.2023 16:52

Die haben einen Standard Schlüssel ich glaub 3 eck Schlüssel habens km zug da kommst zur Sprechanlage und das wars dann schon . Mehr geht da net .
Also keine Panik.

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meisteral (11.837 Kommentare)
am 16.05.2023 17:16

Es dauert halt, die mit Vierkantschlüssel zu öffnenden Schränke in allen RJ-Garnituren anders zu sichern

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Schlaubi01 (1.343 Kommentare)
am 16.05.2023 19:17

Genauso ist es
I glaub die sind europaweit so
Aber halt einfach zum öffnen
Genauso wie der 36000 Schlüssel bei den schaltschränken früher da hast a fast alle aussperren können

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alex4490 (132 Kommentare)
am 18.05.2023 14:24

Machen Sie doch bitte einen Vorschlag, was Sie hier innerhalb einer Woche unternommen hätten? Ich weiß nicht, wieviel Waggons die ÖBB besitzen, aber in jedem gibt es mindestens eine Sprechstelle. Schlösser austauschen geht zumindest bei jenen, die grenzüberschreitend eingesetzt werden auch nicht ohne weiteres.
Vielleicht hätten Sie neben jede Spechstelle einen Wächter gestellt.
Für Lösungsvorschläge wären die ÖBB sicher dankbar.

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