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Waldohreulen erschossen, Strafen wurden bestätigt

Von Thomas Streif, 12. Dezember 2023, 00:04 Uhr
Waldohreulen erschossen, Strafen wurden bestätigt
Fünf Waldohreulen wurden in Pram erschossen.

PRAM/WELS/LINZ. "Sie haben aus Tötungslust geballert und die Eulen, aus welchem Grund auch immer, erschossen. Dafür habe ich null Verständnis." Das sagte ein Richter des Landesgerichts Wels Ende Juni zu einem 67-Jährigen und seinen beiden Söhnen (32 und 36) aus dem Bezirk Grieskirchen. Das Trio musste sich, wie in den OÖN berichtet, wegen Tierquälerei verantworten.

Am 23. April sollen die Männer in Pram eine Waldohreulenmutter und ihre vier Jungen aus einem Nest geschossen und somit getötet haben. In den Kadavern der Greifvögel wurden zahlreiche Schrotkugeln vorgefunden.

Bei der Hauptverhandlung im Landesgericht Wels plädierten die drei Hausruckviertler mit dem Andorfer Rechtsanwalt Harald Korp auf unschuldig. Man habe nicht auf das Nest geschossen. "Wir sind dort in der Wiese gestanden und haben auf fliegende Krähen geschossen", argumentierten die Hausruckviertler.

Zeugenaussagen und Bilder, auf denen drei Personen zu sehen sind, die rund um den Baum stehen, zeigten jedoch ein völlig anderes Bild. Zwei der drei Angeklagten habe er klar erkannt, sagte ein Zeuge, der angab, zwischen 15 und 20 Schüsse gehört zu haben.

Der Richter verurteilte die drei Angeklagten zu Geldstrafen: den Vater und den 32-jährigen Sohn zu 1200 Euro, den 36-Jährigen zu 8000 Euro. Auch die Waffen wurden beschlagnahmt. "Das tut Ihnen am meisten weh, Sie haben im Jagdbetrieb alle drei nichts verloren", erklärte der Richter.

Vater und Söhne wollten das nicht auf sich sitzen lassen und meldeten Berufung gegen Schuld und Strafe an. Damit blitzten sie aber beim Oberlandesgericht Linz ab. Der Berufungssenat bestätigte die Urteile des Landesgerichts Wels in allen drei Fällen. Damit ist der Richterspruch rechtskräftig.

Auch das grundsätzlich ausgesprochene Waffenverbot und der Entzug der Jagdkarten werden nach Rechtskraft des Strafurteils eingeleitet.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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