Lange Wartezeiten auf Sozialhilfe
WELS. SPÖ-Nationalratsabgeordnete Petra Wimmer bestätigt den Eindruck, dass man sich am Magistrat bei der Auszahlung von Sozialhilfe lange Zeit lässt.
Die Welser Zeitung hatte in ihrer Montag-Ausgabe den Fall einer Flüchtlingsfamilie geschildert, die fast zwei Monaten auf Sozialhilfe warten musste. "Viele Sozialeinrichtungen machen die Erfahrung, dass die Beantragung der Sozialhilfe durch bürokratische Hürden erschwert wird", erklärt Wimmer. Per Gesetz hätten Sozialbehörden drei Monate Zeit für neue Bescheide. Wenn aber eine Gefährdung des Lebensunterhaltes bzw. Wohnbedarfs besteht, ist Soforthilfe auszubezahlen: "In Wels werden die drei Monate meistens bis auf den letzten Tag ausgeschöpft", behauptet Wimmer. Laut Sozialreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) sei das Beispiel der Flüchtlingsfamilie ein Einzelfall, der inzwischen behoben ist.