Von Von Michaela Krenn-Aichinger,
14. Jänner 2019, 00:06 Uhr
MEGGENHOFEN. 43-jähriger VP-Kandidat ist neuer Bürgermeister, er holte um 44 Stimmen mehr als SP-Kandidatin Ulli Kaser
Nach einem spannenden Auszählkrimi stand gestern kurz nach 13 Uhr das Ergebnis fest. Mit 44 Stimmen Vorsprung wurde der HTL-Lehrer Heinz Oberndorfer zum neuen Gemeindeoberhaupt von Meggenhofen gewählt. Damit stellt die ÖVP nach acht Jahren wieder den Bürgermeister in der 1500-Einwohner-Gemeinde. 517 Stimmen (52,22 Prozent) entfielen auf den vierfachen Vater. SP-Kandidatin Ulli Kaser, die als selbständige Energetikerin arbeitet, erhielt 473 Stimmen (47,78 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 Prozent. Gewählt werden musste, weil Bürgermeister Wilfried Suchy (SP) im August des Vorjahres an den Folgen einer Krebserkrankung verstarb.
Wahlkampf auf Augenhöhe
„Es war sehr spannend bis zum Schluss. Ich möchte mich auch noch einmal bei Ulli Kaser bedanken, dass der Wahlkampf so fair abgelaufen ist, es war ein Wahlkampf auf Augenhöhe ohne gegenseitige Vorwürfe“, betont Oberndorfer im Gespräch mit den OÖNachrichten. In der Vorwahlzeit hatte er betont, dass er ein Bürgermeister für alle sein wolle und das Miteinander über alles stelle, egal welche politische Gesinnung jemand habe. „Bei den Hausbesuchen hat man gesehen, dass die Stimmung bei den Bürgern sehr zurückhaltend war, es wurde nicht großartig polarisiert“, sagt Oberndorfer, der sich auch über die hohe Wahlbeteiligung freute. Positiv gesehen wurde von den Bürgern, dass der Wahlkampf kurz gehalten wurde.
Die SP-Kandidatin Ulli Kaser konnte ein sehr respektables Wahlergebnis erreichen, zufrieden ist sie freilich nicht. „Natürlich bin ich enttäuscht, mit nur 44 Stimmen Unterschied war es wirklich sehr knapp“, sagte Kaser. Sie werde aber weiterhin politisch tätig sein und gemeinsam für Meggenhofen arbeiten. SP-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer gratulierte Kaser zum dennoch guten Ergebnis: „Natürlich hätte ich mir eine Frau als Bürgermeisterin gewünscht. Nichtsdestotrotz hat Ulli Kaser im Wahlkampf vollen Einsatz gezeigt und bewiesen, dass sie eine bürgernahe und kompetente Politikerin ist.“
Das erwartet man von Politikerinnen und Politikern: ein faires Miteinander auf Augenhöhe und respektvollen Umgang übet die Parteigrenzen hinweg. Nach einem kurzen, niveauvollen Wahlkampf sind die besten Voraussetzungen für ein gemeinsames Arbeiten für die Gemeinde da, und wie die nächste Wahl ausgeht, wird sicher an der geleisteten Arbeit gemessen. Gut gemacht, Meggenhofen. Zwei sympathische Kandidaten.
Das erwartet man von Politikerinnen und Politikern: ein faires Miteinander auf Augenhöhe und respektvollen Umgang übet die Parteigrenzen hinweg. Nach einem kurzen, niveauvollen Wahlkampf sind die besten Voraussetzungen für ein gemeinsames Arbeiten für die Gemeinde da, und wie die nächste Wahl ausgeht, wird sicher an der geleisteten Arbeit gemessen. Gut gemacht, Meggenhofen. Zwei sympathische Kandidaten.