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Neuer Hofer-Markt muss nicht in den Gestaltungsbeirat

Von Hannes Fehringer, 17. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Neuer Hofer-Markt muss nicht in den Gestaltungsbeirat
„Hofer“ an der Sierningerstraße wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Stadt verzichtet auf Mitsprache. Bild: feh

STEYR. Ein Supermarkt muss kein Schuhkarton sein. Grüne und VP bemängeln, dass Hofer jetzt in Steyr das Architektengutachten erspart wird.

Der "Hofer"-Supermarkt in der Sierningerstraße neben dem Krankenhaus ist in die Jahre gekommen. Die Lebensmittelkette will den weder besonders schönen noch auffallend hässlichen Zweckbau abreißen und durch eine moderne und energiesparende Verkaufshalle ersetzen. Die Musterpläne für die Filiale, wie sie Hofer standardmäßig für Niederlassungen an den Stadträndern in ganz Österreich ausrollt, sahen die SP und die FP in der vergangenen Bauausschusssitzung nicht wert, vom Gestaltungsbeirat der Stadt begutachtet zu werden. Das Architektengremium der Stadt sollte die Pläne für den "neuen Hofer" in Steyr gar nicht zu Gesicht bekommen, befanden die beiden Vizebürgermeister Wilhelm Hauser (SP) und Helmut Zöttl (FP), das Projekt dem Gestaltungsbeirat nicht zuzuweisen. Sehr zum Missfallen von VP-Fraktionschef Markus Spöck, dem Vertreter der Stadtschwarzen im Ausschuss: "Mit der Verkaufsfläche und dem verbauten Parkraum entspricht der neue Supermarkt ganz den Kriterien, derentwegen er im Gestaltungsbeirat behandelt werden muss." Der Stadtrat der Grünen, Reinhard Kaufmann, "fragt sich überhaupt, wozu dann der Gestaltungsbeirat überhaupt gut ist, wenn man ihn bei einem solchen Projekt nicht befasst". Gerade die "Hofer"-Kette habe gezeigt, dass sie zu guter Architektur fähig sei und Empfehlungen der Städtebaubeauftragten der Stadt nicht scheute. Der "Hofer" in der Pachergasse habe nach einer Auseinandersetzung mit dem Gestaltungsbeirat städtebauliche Akzente gesetzt, lobte Spöck ein gelungenes Miteinander mit dem Handelsbetrieb.

Hauser hält das dagegen für Mumpitz. Hofer habe auf Geheiß des Gestaltungsbeirates und um des Friedens willen in der Pachergasse ein Stockwerk aufgesetzt, "da ist bis heute nichts außer Luft drinnen". Es sei daher beim Neubau in der Sierningerstraße nur richtig gewesen, dem Bauwerber unsinnige Auflagen zu ersparen: "Vom Flächenverbrauch ändert sich nichts, im Wesentlichen wird das jetzige Gebäude nur gedreht." Und Zöttl merkt an, dass es besser wäre, wenn sich der Gestaltungsbeirat mit wirklich wichtigen Baustellen befasse, die das historische Zentrum verändern würden.

Für Spöck und Kaufmann soll dagegen mit Ausnahmen, die der Bauausschuss beschließt, Schluss sein. In einem Katalog soll genau festgelegt werden, welche Bauprojekte dem Gestaltungsbeirat vorgelegt werden müssen und welche nicht. "Der Bauausschuss soll dann nur noch ausgewiesene Grenzfälle zur Mehrheitsabstimmung vorgelegt bekommen", sagen Spöck und Kaufmann.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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12  Kommentare
12  Kommentare
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Joob (1.367 Kommentare)
am 19.10.2020 17:32

Wie wäre es mit einer Unterschriftenaktion für einen mehrgeschossigen Bau? Dadurch könnten auch die Parkplätze doppelt verwendet werden!

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franck (6.819 Kommentare)
am 17.10.2020 20:35

Chance nützen: Wohnungen obendrauf, Parkplätze alle unterirdisch und die Asphaltflächen entsiegeln und begrünen.
Alternative: den ganzen Supermarkt weg. Eh einer der überflüssig ist.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 17.10.2020 20:13

Was müssen die Bauwerber schmieren um das alles genehmigt zu bekommen?

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watchmylips (1.033 Kommentare)
am 17.10.2020 19:18

Herr Hauser und Herr Zöttl werden nicht mehr in der Politik sein, wenn der neue Hofer fertig ist, darum ist es ihnen egal.
Das ist insofern schade, weil Billa und Spar teilweise beachtliche Architektur liefern ( in Sierning zuletzt leider nicht) und man durchaus in diese Richtung animieren könnte.

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gscheidle (4.099 Kommentare)
am 17.10.2020 17:51

Ein Musterbeispiel für exzessiven Flächenverbrauch sind der HOFER- und der BIPAmarkt am Heuberg an der B309.

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esylon (130 Kommentare)
am 18.10.2020 18:20

Ganz richtig … nichts gelernt, Boden und Grünland für immer Weg…… da kommt einen das Grausen😡

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klam (162 Kommentare)
am 17.10.2020 10:08

Ich hoffe die Parkplätze kommen unter dem Markt???
Wie von den Politikern ( Herr Achleitner) bei Neubauten im Handel angekündigt wurde.

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 17.10.2020 13:11

Absolut richtig. Und warum nicht mehrgeschossig, mit Büros, Wohnungen, Pensionistenwohnungen etc..
Hauser ist wirklich pensionsreif, Zöttl leider noch nicht.
Von zunehmender Bodenversiegelung haben sie anscheinend noch immer nichts gehört.
Und abschließend: Architektur und der Gestaltungsbeirat ist für das ganze Stadtgebiet von Bedeutung.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.337 Kommentare)
am 17.10.2020 08:49

Also wird es wieder eine eingeschoßige Verkaufsblechdose mit umgebender Aphalt-Parkwüste.

Innovations- und flächenversiegelungstechnisch mehr als retro.

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 18.10.2020 23:35

👍

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kpader (11.506 Kommentare)
am 17.10.2020 07:08

Was brauchts da einen Gestaltungsbeirat? Da gibt es wirklich andere Baustellen in Steyr als dieser Hofer-Markt.

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esylon (130 Kommentare)
am 18.10.2020 18:24

Warum sollte man nicht damit anfangen … ?

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