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Sozialdemokratie im Zwiespalt, Harleys im Regen

Von Kurt Daucher, 02. Mai 2016, 00:04 Uhr
Sozialdemokratie im Zwiespalt, Harleys im Regen
Im Regen fuhren sie wieder ab. Bild: Daucher

STEYR. In der SPÖ sei der Glaube verloren gegangen, bemängelt Markus Vogl. Biker-Treff zog wieder mehr Besucher an.

Ratlosigkeit klang durch, als Markus Vogl sein politisches Referat zum Tag der Arbeit hielt. Die SPÖ sehe sich, nachdem die Bundespräsidentschaftswahl vom 24. April eine "Zäsur für die politische Kultur in unserem Land" gebracht habe, mit gleich mehreren Fragen konfrontiert, sagte er. Eine davon sei: Warum glaubt man denen nicht mehr, die in der (Bundes-)SPÖ Führungsaufgaben übernommen haben? Eine andere: Wem solle man parteiintern die Glut weitergeben, wenn Funktionäre und Mitglieder im Schnitt immer älter werden?

Gestern war das, am 1. Mai. Allen Wetterprognosen zum Trotz hatten die Organisatoren die Maifeier doch wieder auf den Platz vor dem Museum Arbeitswelt und damit ins Freie verlegt. "Es soll ein Zeichen sein, dass wir uns nicht verstecken in der aktuellen Situation", so Vogl wörtlich. Der offizielle Teil ging trocken über die Bühne. Der kalte Wind ließ die Fahnen wehen, er blies den Genossen aber auch gehörig ins Gesicht.

Vogl appellierte an die Kollegen, sich auf die alten Werte zu besinnen und die aktuellen Erfolge auch als solche zu verkaufen. "Wir haben es geschafft, dass Menschen, die 30 Jahre lang gearbeitet haben, zumindest 1000 Euro Pension bekommen." Das habe man trotz Widerstandes von Seiten der ÖVP durchsetzen können. Leider würden derartige Erfolge von anderen Themen überlagert.

Vogl sprach sich darüber hinaus für einen Verbleib der SPÖ in der Regierung aus (auch wenn man in der Opposition sein Profil deutlicher schärfen könne). Nur so könne man die Sozialsysteme davor bewahren, kaputt gemacht zu werden. Auch die neuen, restriktiveren Zuwanderungsgesetze verteidigte er. Das sei auch für jene Asylwerber das Beste, die jetzt schon da sind.

Zur Kundgebung, die unter dem Motto "Zusammenhalt macht stark" durchgeführt wurde, hatten sich mehrere Hundert Genossen und Sympathisanten eingefunden. Die Gewerkschaften waren mit einer stattlichen Abordnung und angeführt von einer Dudelsackspielerin auf den Museumsplatz marschiert. Die "Internationale", mit der das Mandolinenorchester Arion die Veranstaltung eröffnet hatte, ging allerdings fast ungehört im heftigen Wind unter. Mitzusingen war unter derartigen Umständen so gut wie gar nicht möglich.

Über deutlich mehr Interesse durften sich die Organisatoren jener Veranstaltung freuen, die gestern auf dem Stadtplatz über die Bühne ging. Am Harley-Davidson- und Chopper-Treffen 2016 nahmen mehr als 500 Biker samt Maschinen und zahlreiche Schaulustige teil. Zum Abfahrt des Konvois Richtung Bad Hall hatte aber bereits Regen eingesetzt. "Na und?", war auf einem der Regen-Overalls zu lesen, die sich so mancher Harley-Fahrer übergezogen hatte.

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6  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 02.05.2016 20:23

Vogl und Hackl werden sich nie in einem OÖN-Thread einbringen, sie schreiben höchstens in der "Известия ", was eher ihrer Ideologie entspricht.

Sie bereiten gerade den Thron vor, auf dem ein FPÖler künftig Platz nimmt ......... alles im Sinne einer destruktiven SPÖ.

„Na sdorowje!“

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 02.05.2016 14:26

Am Beispiel Steyr sieht man, wie die SPÖ in einst roten Hochburgen abgewirtschaftet hat und die ehemaligen Sozis in Scharen zu den Blauen abwandern.

Wie will man in Steyr das Festhalten an der unbeliebten Weixlberger sowie an der Weichsler-Hauer erklären ...... weil sie aus altem SPÖ-Adel kommen, weil sie sooooooo schön und intelligent sind ?

Die nächste Wahl wird furchtbar für die Roten, das steht heute schon fest, Hackl und Vogl sei dafür Dank und Anerkennung ausgesprochen.

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cawo (657 Kommentare)
am 02.05.2016 12:46

JAJA die Roten haben es verbockt dass sich Österreich weiterentwickelt Man hat alles kaputt gemacht Sozialsystem wird ausgebeutet unsere Steuern steigen und steigen Kaufkraft um min 25 % herunter gesetzt damit keine Florierende Wirtschaft. keine Kaufkraft keine Produktion. Krankenhaussystem vernichtet zwei klassen Medizin. Pensionssystem ist für das arbeitende Volk nichts anderes als eine Pensionskürzung und von den Arbeitslosen will ich gar nicht schreiben.Bankensystem und Staatsverschuldung wie soll man das noch in den Griff bekommen.

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soistes34 (463 Kommentare)
am 02.05.2016 11:50

Ich kenne genug Frauen die über 30 Jahre gearbeitet haben und keine 1000€ Pension bekommen ! Da bekommt ein anerkannter Asylant der nie etwas einbezahlt hat mehr ! Was soll also diese falsche Aussage von Vogl ? Total abgehoben und keine Ahnung wie es der Bevölkerung wirklich geht ! Solange solche Typen wie Häupl, Wehsely und andere ultralinke in der Partei sind wird es bergab gehen !

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nur.die.ruhe.putzt.die.schuhe (233 Kommentare)
am 02.05.2016 11:25

Liebe Sozialisten, vielleicht tätet ihr euch leichter, wenn "Leute am Ruder" wären, die über 30% der Österreicher nicht per se als RECHTSRADIKAL ausgrenzen !?

Unter diesen + 30% sind nämlich auch abertausende Österreicher, die jahrzehntelang das KREUZER brav bei "SPÖ" gemacht hatten und jetzt von der aktuellen, roten Politik masslos enttäuscht sind !

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 02.05.2016 11:07

Herzig, wie die SPÖ jetzt auch immer mehr sich den Altstalinisten annähert: Denn die "Internationale" mussten auch jene Millionen von den Kommunisten in die sowjetischen Gulags gesteckten "Ungläubigen an Marx und Lenin" singen - bevor sie zugrunde geschunden wurden. Den Vergleich mit einem artverwandten deutschen System, das Stalins Gulags mit einem anderen Kürzel (KL) nachahmte, erspare ich mir.

Nur die Genossen können nicht anders. Als vor rund 30 Jahren einmal eine Gruppe von Gewerkschaftsfunktionären in der Ex-DDR in einem Film hörte, wie dort die roten Marschkolonnen dem Honecker unter Absingen von "Brüder zu Sonne, zur Freiheit" sangen, waren sie perplex, die Genossinnen. Na ja, die DDR-Einwohner suchten eh ihre "Sonne" dann nach dem 9. November 1999...Im "kapitalistischen" Westen!

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