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Einkaufszentrum auf dem Tabor weiter in der Warteschleife

Von Stefan Minichberger und Kurt Daucher, 24. Oktober 2016, 04:16 Uhr
Geplantes Einkaufszentrum auf dem Tabor hängt weiter in der Warteschleife
So soll das Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Kasernengelände aussehen. Bild: Untertrifaller Architekten

STEYR. Bundesverwaltungsgericht vertagt Entscheidung über Umweltverträglichkeitsprüfung.

Der vergangene Donnerstag galt als Lostag für das geplante Einkaufszentrum auf dem Tabor. Das Bundesverwaltungsgericht sollte darüber entscheiden, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den Bau nötig ist oder nicht. Das Land Oberösterreich hatte in seinem Bescheid keine UVP für nötig gehalten. Eine Bürgerinitiative hatte dagegen Einspruch eingelegt. Unter anderem geht es um die Breite und Anzahl der Parkplätze.

Doch auch am Donnerstag konnte das Bundesverwaltungsgericht keine abschließende Entscheidung treffen. Gutachten müssten noch genauer geprüft werden. Die Verhandlung wurde auf Februar vertagt.

Für Christian Harisch, der 50 Prozent der Anteile der Einkaufszentrums-Betreibergesellschaft Quaderna besitzt, ist das kein Beinbruch. "Natürlich würden wir lieber jetzt als später zu bauen beginnen", sagt der Investor im Gespräch mit der Steyrer Zeitung. Sollte das Bundesverwaltungsgericht entscheiden, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig sei, werde sich der Baubeginn um weitere zwei bis drei Jahre verzögern. Aber das halte man aus. Seine Immobiliengesellschaft habe ja genügend andere Projekte in Österreich laufen. Soeben sei das Einkaufszentrum in Liezen eröffnet worden, am 17. November folge Wiener Neustadt.

Quaderna hält am Projekt fest

Am Projekt in Steyr werde sein Unternehmen weiter festhalten. "Es wird hier keine grüne Wiese bleiben", so Harisch. Was er sich selbst vorzuwerfen habe, sei, nicht selbst eine Umweltverträglichkeitsprüfung veranlasst zu haben. "Dann wären wir nämlich schon längst durch damit, und das Einkaufszentrum würde vielleicht schon stehen."

Steyr habe er mittlerweile "wahnsinnig gern". Den Kritikern des Einkaufszentrums richtet er aus, dass mit der Investition der Wirtschaftsstandort gestärkt werde. "Die Konkurrenz baut rundum aus", sagt er. Man brauche nur in den Raum Pasching-Leonding zu schauen. Dorthin werde wieder verstärkt Kaufkraft abfließen.

Für Bürgermeister Gerald Hackl (SP) ist im Projektverlauf alles rechtens, "aber ich kann als Bürgermeister nur den Kopf schütteln, wie lange man ein Projekt hinauszögern kann", sagt er im Gespräch mit der Steyrer Zeitung. Alle Bescheide für den geplanten Bau wären da.

Vizebürgermeister und Baureferent Helmut Zöttl (FP) ist über die neuerliche Verzögerung verärgert. "Es ist ein Wahnsinn, dass man einen Investor, der vor acht Jahren 7,7 Millionen Euro investiert hat, so lange in der Warteschleife lässt." Die Stadt habe bereits vor Jahren durch die Verkehrslösung profitiert. "Meiner Meinung nach ist man vonseiten der Stadt zu wenig konsensorientiert an das Projekt herangegangen."

 

Chronologie

Februar 2008: Josef Strasser aus Kufstein kauft das Areal der ehemaligen Trollmann-Kaserne im Stadtteil Tabor. Die Kaserne stand seit dem Jahr 2001 leer.

Juli 2010: Strasser macht in einem Brief der Stadt Druck. Der Baubeginn des EKZ sei mit dem für 2009 geplanten Umbau des Posthof- und Taborknotens verknüpft worden. Doch dieser verzögert sich.

Juni 2011: Der Gestaltungsbeirat der Stadt gibt für den Bau nach Planänderungen grünes Licht.

Dezember 2013: Die Abteilung Raumordnung des Landes Oberösterreich genehmigt nach weiteren Planänderungen das Projekt.

März 2015: Die Bau und Gewerbeverhandlung für das EKZ findet statt. Seitdem laufen Einsprüche.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 25.10.2016 22:39

Hoffentlich geht das neue EKZ am Bahnhof bald durch und wird realisiert. Da werden sie natürlich schauen, die Innenstadthäuserherren, die zwar in ihre Hütten nichts investierten aber von den Mietern groß abkassierten.

Leere Schaufenster werden den Besuchern entgegengaffen und das ist gut so.

Vielleicht wachen die Knöpferldrücker dann endlich auf, aber es wird schon zu spät sein.

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rips (613 Kommentare)
am 24.10.2016 22:59

Steyr braucht vieles, aber bestimmt kein weiteres, viertes Einkaufszentrum. Die ganzen Befürworter hier haben entweder keine Ahnung von Steyr oder sind in den Bau involviert. Es sind jetzt schon zu viele Flächen, neue Shops führen nur zu einer Kaufkraftverteilung auf noch mehr Geschäfte. Am Taborknoten sind mit dem Interspar/Media Markt und dem Taborland zwei Center in unmittelbarer Umgebung.

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 24.10.2016 22:42

Wayne interessieren nochmal neue Shops.
Alter Fux, wir haben schon genug Ramschläden.
Die Leute sparen ausdem mehr, nur mehr hackeln und nix mehr adfür bekommen, irgendwas lauft falsch!

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 24.10.2016 21:27

Die Einsprüchler wie diesen KeinNeuesEKZ sowie die Altstadtbewohnerin gehören nach vom Betreiber einfach verklagt, für die Kosten der Verzögerung zur Verantwortung gezogen und das war´s dann.

Es geht einigen Altstadtbewohnern, die durchaus grindige Geschäftslokale besitzen, nur um ihren Profit. Was ist heute in der "EngeGasse" oder am Grünmarkt wirklich los ............ rein garnix, trendige Steyrer fahren nach Linz, weil ihnen CasaModa, das einzige Geschäft für Modebewusste, zu teuer ist und die anderen Geschäfte nichts bieten.

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KeinNeuesEKZ (17 Kommentare)
am 24.10.2016 21:54

Bei dem Quatsch, den sie schreiben müssen sie schauen, dass sie selbst nicht verklagt werden! Viel Spaß weiterhin in Linz, in Steyr sind sie ja anscheinend schon lange nicht mehr gewesen.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 25.10.2016 22:41

Ken Neuer

Was kann ein modebewusster Mann in Steyr kaufen, z.B. in der "Enge Gasse" ?

Vielleicht ein Wurstsemmerl beim Zellinger oder eine Zeitung beim Gegenüber.

Sonst ist die Gasse mausetot !

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hinterste (344 Kommentare)
am 24.10.2016 10:11

Schön zu sehen was herauskommt, wenn man "Projekte junktimiert".
Hackl hat wieder mal einige Wortfetzen hineingestreut. Zitat: alle Bescheide f.d. geplanten Bau wären da. Ja auf was wartet dann Harisch / Quaderna / (oder wer auch immer) noch ?

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KeinNeuesEKZ (17 Kommentare)
am 24.10.2016 09:15

Wieder ein kleiner Etappensieg, bis im Februar 2017 die UVP endgültig verordnet wird. Dem Herrn Harisch wird bis 2020 schon noch seine wahnsinnige Freude an Steyr vergehen. Wenigstens scheint er begriffen zu haben, dass es von Haus aus besser gewesen wäre mit offenen Karten zu spielen. Am meisten gibt mir aber die Beratungsresistenz unseres lieben Herrn Bürgermeisters und unseres Vizebürgermeisters Dr. Zöttl zu denken. Oft genug sind sie von Experten und Leuten aus der Praxis auf die Nachteile eines neuen EKZ am Tabor für die Arbeitslosenzahlen (ein neuer EKZ-Arbeitsplatz zerstört 3 in der Innenstadt) und den Tourismus (Leerstände oder Wettlokale/Kebapbuden in der Innenstadt) hingewiesen worden. Das EKZ würde nach derzeitiger Sachlage keinen einzigen Betrieb neu nach Steyr bringen wegen dem die Steyrer nach Haid/Pasching fahren.

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Helgari (495 Kommentare)
am 24.10.2016 10:20

Inzwischen bauen Braunberger und Co unbehelligt ein neues Einkaufszentrum nach dem anderen.

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nichtschweiger (5.830 Kommentare)
am 24.10.2016 15:39

Du kümmerst dich um Probleme die dich nichts angehen! Welche Motive hast du wirklich das EKZ zu verhindern? Arbeitsplätze gehen immer an bestimmten Stellen verloren und an anderer Stelle werden neue geschaffen. Gegner derartiger Investitionen haben zumeist niedere Motive als Antrieb. Verhindern wird man das EKZ ohnehin nicht mehr weil mit Sicherheit keine Umweltschutzgründe auf dem Kasernen Gelände dem Bau im Wege stehen.

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AltstadtbewohnerIn (59 Kommentare)
am 24.10.2016 17:11

Mein Motiv als Altstadtbewohner ist die Verhinderung der wirtschaftlichen Zerstörung der Altstadt. Die Projektbetreiber geben selbst an, nur die Geschäfte der Innenstadt unter einem Dach versammeln zu wollen. Herr Harisch kann keinen einzigen Betrieb nennen, den er neu nach Steyr bringt um den Kaufkraftabfluss Richtung Linz zu verhindern. Bei einer UVP geht es nicht nur um Umweltschutzgründe, da geht es vor allem um die ohnehin schon genug von den jetzigen Abgasen gesundheitlich betroffenen Anrainer des Taborknotens. Sie haben die UVP mit einem Naturschutzverfahren verwechselt!

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KeinNeuesEKZ (17 Kommentare)
am 24.10.2016 17:23

Da haben Sie mir die Antwort aus dem Mund genommen. Niemand ausser unsere Politiker von Rot-Blau wollen das neue EKZ - und die wollen es auch nur, weil sie die Versprechen ihrer Vorgänger, die man über den Tisch gezogen hat einhalten müssen. Das EKZ würde innerhalb von 5 Jahren mindesten 2000 Arbeitsplätze in den bestehenden Betrieben zerstören! Der Kaufkraftabfluss nach Linz könnte nur aufgehalten werden, wenn Herr Harisch die Magneten der Pluscity und des Haidcenters nach Steyr bringen könnte, was laut eigen Angaben weder beabsichtigt (zu geringe Quadratmetererlöse bei Ankermietern) noch möglich ist (Primark, IKEA, ToysRus, Hollister, Peek&Cloppenburg, ZARA, Burgers, Fielmann,... wollen nach Aussage aller österreichischen Immobilienmakler gar nicht nach Steyr. Das in Steyr geplante EKZ würde nur ein 2. Uno-Shoping oder SCWels werden!

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( Kommentare)
am 25.10.2016 00:29

Werft die Pläne fort, schnell und weit fort!
Steyrs Innenstadt hat mehr Flair als Linz, es ist alles da im Überfluss, und bauen um dafür anderswo etwas zu zerstören,
wo läge hier der tiefere Sinn?

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