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Klimawandel: Am Wolfgangsee wird jetzt erstmals Wein angebaut

Von Edmund Brandner, 03. Juni 2019, 00:04 Uhr
Klimawandel: Am Wolfgangsee wird jetzt erstmals Wein angebaut
Gerda Hollweger und ihre 600 frisch Rebstöcke: In drei Jahren soll erstmals geerntet werden. Bild: ebra

ST. GILGEN. Die Hotelbetreiberin Gerda Hollweger pflanzte 600 Rebstöcke mitten in St. Gilgen.

Wein wird im Salzkammergut seit ewigen Zeiten nicht mehr angebaut. Doch das ändert sich jetzt. Gerda Hollweger, Betreiberin des 4-Sterne-Hotels Hollweger in St. Gilgen, hat auf ihrem Hotelareal 600 junge Rebstöcke gepflanzt. Unterstützt wird sie bei ihrem Vorhaben von der St. Gilgener Geschäftsfrau Manuela Baierl.

Die Idee entstand, als Hollwegers Tochter Lisa (19) im Vorjahr ein Praktikum auf dem Weingut von Gustav und Bettina Strauss in Gamlitz (Südsteiermark) absolvierte. Das Winzerehepaar berät jetzt die angehenden Winzerinnen am Wolfgangsee. Die geernteten Trauben – übrigens in Bioqualität – werden bei Strauss auch gepresst und gekeltert. "Zumindest in den ersten Jahren", sagt Gerda Hollweger.

Aus Sicht der südsteirischen Berater ist die Lage des kleinen Weinberges in St. Gilgen vielversprechend (nicht zuletzt auch wegen des Klimawandels). Er liegt auf dem Bahndamm der 1957 eingestellten Salzkammergut-Lokalbahn in einer windgeschützten Kessellage und neigt sich nach Südwesten. "Wie der Wein wirklich schmeckt, wissen wir allerdings erst in vier Jahren", sagt Hollweger. "Jetzt müssen die Stöcke erst einmal wachsen."

Bei den Pflanzen handelt es sich zu zwei Drittel um die Sorte Muscaris (weiß) und zu einem Drittel um Cabernet Jura (rot). "Beides sind robuste und pilzresistente Sorten", so die Neo-Winzerin.

Die Hotelbetreiberin will nicht zu viel Wind um ihren Wein machen. "Es ist nur ein kleiner Hang", sagt sie. "Ich mache das nur aus Liebhaberei. Wenn die Ernte groß ist, können wir maximal 1000 Flaschen abfüllen und unseren Hotelgästen servieren." Der Weinberg, in dem auch eine Streuobstwiese angelegt wurde, steht den Hotelgästen außerdem zum Flanieren zur Verfügung.

Marketingtechnisch dürfte das Hotel Hollweger vom kleinen Weinberg aber profitieren. Als einziger Winzerbetrieb am Wolfgangsee hat das Haus ein Alleinstellungsmerkmal.

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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11  Kommentare
11  Kommentare
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rudolfa.j. (3.615 Kommentare)
am 04.06.2019 14:26

mit dem klimahype lässt sich viel Geld und Politk machen

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tourrabe (643 Kommentare)
am 04.06.2019 13:43

Das ist ja nichts Neues:
Zahlreiche Ortsnamen im Muehlviertel zeugen davon: Schloss Weinberg bei Kefermarkt oder die Ortschaft Weinviertel bei Sandl auf 900 m Seehoehe sind nur zwei Beispiele. Im Mittelalter war der Mensch mit Sicherheit nicht an der Warmphase schuld. Damals war es (so wie heute auch) die Sonne.
Ich habe in der Familie drei Physiker. Zwei davon habilitiert und an Universitaeten in Forschung und Lehre taetig. Sie finden die derzeitige Situation haarstreubend. Wenn man als serioeser Wissenschaftler die ganze Klimahype samt Greta in Zweifel zieht, verliert man sehr schnell die notwendigen Forschungsgelder und wird als Klimaleugner diffamiert. Dass dahinter ganz massive wirtschaftliche Interessen diverser Finanzkreise stehen, ist evident und die Mehrheit der europ. Bevoelkerung laesst sich vor diesen Karren spannen - und sind vielleicht sogar bereit, eine CO2- Steuer zu akzeptieren.
Jedenfalls wird es einige Zeit noch so weitergehen - ohne Aussicht auf Vernunft.

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rudolfa.j. (3.615 Kommentare)
am 03.06.2019 21:32

Reiner schick mikki unsinn

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was (581 Kommentare)
am 03.06.2019 10:39

Nicht "erstmals" sondern "Nach einigen hundert Jahren wieder" muss es heißen. Die Klimahysterie kennt keine Grenzen, als durch die Klimaverschlechterung im Mittelalter plötzlich kein Weinanbau in unseren Gefielden mehr möglich war, haben die Leute wirklich gelitten.
Übrigens, bevor man Nonsens schreibt, sollte man sich einmal die alten Ortsnamen zu Gemüte führen. Nicht umsonst gibt es z.B. in Regau oder Gmunden einen "Weinberg", und der kommt nicht vom Weinen!

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 03.06.2019 11:57

Sensationell! Das uns voriges Jahr bald das Trinkwasser ausgegangen wäre ist WURSCH! Warum es schon jetzt so viele Ihre Heimat verlassen müssen liegt sicher nicht an der Dürre, was?

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 03.06.2019 20:11

Wegen der Kälte im 19. Jhdt. mussten übrigens hunderttausende ihre europäische Heimat verlassen.

Passt nicht in die Klimawandelhysterie. Deswegen wird auch nicht darüber gesprochen.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 03.06.2019 08:26

Ja Wahnsinn - der Klimawandel!
Jetzt kann sogar in St. Wolfgang Wein angebaut werden!

Der Klimawandel ist ein Wahnsinn!

Dass in Oö auch im Mittelalter Wein produziert wurde ... davon spricht keiner.
Passt wohl nicht ins Klimawandel Gejammere.

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lentio (2.770 Kommentare)
am 03.06.2019 07:50

Dann schauen wir mal ob das Vorhaben in „Bio Qualität“ realisierbar ist. Der Pilzdruck ist schon enorm.

Was ist eigentlich „Bio Qualität“?
-Bio?
-So gut wie Bio?
-Am liebsten hätten wir Bio?
-Ein Buzzword, welches „marketingtechnisch“ gut klingt?

Und „viel Wind um ihren Wein“ will die Betreiberin auch nicht machen, aber kaum sind ein paar Setzlinge in der Erde, wird die Presse angerufen...

Aber was rege ich mich über Verlogenheit auf? Ich kann ja auch wo anders hinfahren...

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 03.06.2019 06:18

Interessante deutsche Berichterstattung :seit ewiger Zeit wird kein Wein mehr angebaut, drum jetzt zum ersten Mal . Ja ja der Klimawandel war auch vor ewiger Zeit und drum ist er jetzt zum Ersten Mal

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 03.06.2019 05:55

Wozu, wenn ohnehin die Welt untergeht?

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reibungslos (14.485 Kommentare)
am 03.06.2019 12:13

Man kann sich aber für die geplante Weltraumstadt von Musk anmelden und mit ihm zu fernen Galaxien reisen. Dauert halt eine Weile und hoffentlich gibt es die nächsten 100 Jahre keinen Defekt.

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