Ein Liebstattsonntag wie aus dem Bilderbuch
GMUNDEN. Tausende Einheimische und Gmunden-Besucher strömten in die Traunseestadt zum einzigartigen Fest der Herzen.
Wenn im Salzkammergut gefeiert wird, dann ordentlich: Die Ebenseer haben ihren Fasching, die Gmundner ihren Liebstattsonntag. Gestern wurde bei wunderbarem Vorfrühlingswetter wieder der beliebteste Feiertag am Nordende des Traunsees gefeiert – es war ein Liebstattsonntag wie aus dem Bilderbuch mit viel guter Laune, Tausenden Stadtbummlern und noch mehr Herzen, die verschenkt wurden. Egal, ob an Partner, Oma oder Lieblingshund: Für jeden und jede fand sich das passende Lebkuchenherz mit dem geeigneten Schriftzug.
Bildergalerie: Liebstattsonntag in Gmunden
Galerie ansehenDie Wurzeln des Liebstattsonntags liegen im Jahr 1641 bei der Corpus-Christi-Bruderschaft. Er wird in Gmunden traditionell am vierten Fastensonntag begangen. Getragen von den Trachtenvereinen, Tourismus, Stadtgemeinde, Musikkapellen und jenen vier heimischen Konditoren, die die beliebten Herzen anfertigen, feiert die Traunseestadt ihr schönstes Fest. Bürgermeister Stefan Krapf brachte es auf den Punkt: "Der Liebstattsonntag steht im Zeichen der Liebe, aber auch für Verzeihen, Toleranz, für Optimismus und Zukunft. Würde sich die Welt an diese Werte halten, gäbe es keine Gewalt und keinen Krieg." (gs)
Das Wetter hat super gepasst. Leider war am Abend Gmunden bereits wieder eine Geisterstadt. Die Zweitwohnsitzler sind wieder nach Hause gefahren und die wenigen Verbliebenen Einwohner der Innenstadt konnten die Leerstände bewundern!