Gmundens Beitrag zur internationalen Keramikkunst
GMUNDEN. Kurt Ohnsorg (1927–1970) katapultierte vom Traunsee aus die Keramikkunst in die Moderne.
Mit einer großen Sonderausstellung erinnert das K-Hof-Museum an den Keramiker Kurt Ohnsorg (1927–1970). Der gebürtige Niederösterreicher schrieb am Traunsee nicht nur als Künstler, sondern auch als Kunstvermittler Geschichte. Seine 1963 gegründeten Gmundner "Sommerseminare" wurden für die Keramikkunst zur Initialzündung und zum Vorbild einer weltweiten Symposiumsbewegung.
In seinem Schaffen war Ohnsorg ein revolutionärer Erneuerer, der die Keramikkunst der Jahrhundertwende in die Moderne führte. Schon als Kunststudent widersetzte er sich der biederen Gefäßkeramik, suchte neue Formen, überschritt die Grenze zur Bildhauerei und brach lustvoll die Regeln des akademischen Betriebs. In ihrer Schönheit unantastbar seien die Werke Ohnsorgs, schrieb Elfriede Jelinek 2010.
In Gmunden, wo Ohnsorg in der keramischen Industrie eine Anstellung gefunden hatte, boten sich ideale Rahmenbedingungen für ihn: eine große Keramiktradition und Industriebetriebe, die ihm ihre Ateliers zur Verfügung stellten.
Jetzt bedankt sich die Keramikstadt am Traunsee: Von 15. November bis April sind im K-Hof-Museum knapp 50 Exponate und eine ausführliche Dokumentation zu sehen.
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