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Renate Strehl-Pfahnl: Eine unermüdliche Geschäftsfrau

Von Karin Wansch, 14. Mai 2013, 00:04 Uhr
Eine unermüdliche Geschäftsfrau von Karin Wansch
Managerin mit Leib und Seele (privat)

Sie hatte einen ungeheuer starken Willen und eine nicht versiegende Energie“, beschreibt Franz Strehl seine Gattin.

Die Freude am Arbeiten begleitete die Transport-Unternehmerin und Senior-Chefin der Pfahnl-Mühle in Pregarten bis zum Schluss: Um die Löhne abzurechnen, ließ sich Renate Strehl-Pfahnl geschäftliche Unterlagen zuletzt ins Krankenhaus bringen, wo sie ihr Krankenzimmer in ein Büro verwandelte.

Fleiß, Ausdauer und der Sinn fürs Kaufmännische waren der Tochter eines Freistädter Greißler-Ehepaares in die Wiege gelegt. Nach der Handelsakademie lockte das Bankwesen, doch die Liebe verschlug sie in eine andere Branche. Gemeinsam mit ihrem ersten Mann und dessen Familie führte sie den Pregartner Traditionsbetrieb, bis Leopold Pfahnl 1976 tödlich verunglückte. Die Mutter dreier kleiner Kinder übernahm damals nicht nur wesentliche Aufgaben in der Mühle, sondern auch die Geschäfte des kurz zuvor gegründeten zweiten Betriebes ihres Gatten. „Ab fünf Uhr früh war sie in der Mühle und bis zehn Uhr abends im Transport-Unternehmen. Und das wahrscheinlich sieben Tage die Woche“, erzählt Strehl.

Als durchorganisierte Managerin war sie hart im Nehmen, aber es fehlte ihr auch nicht Gelassenheit und Ruhe, um Schicksalsschläge und Herausforderungen zu bewältigen. Und um für die Familie da zu sein. „Stets war sie eine fürsorgliche Mutter. Die Kinder waren alles für sie.“

Ob geschäftlich oder familiär: Erfolge haben sie beflügelt. Im Laufe der Jahre wuchs das Transportunternehmen von zwei auf 50 Lastwagen, ein zweiter Firmensitz in Budweis kam hinzu. 1998 übergab sie die Mühle in jüngere Hände; ihr Sohn Andreas und dessen Cousin Herbert bauten sie zur weltweit modernsten ihrer Art aus.

Kraft tankte die vielseitig interessierte Geschäftsfrau und fünffache Oma in ihrem Haus in Hinterstoder, einem Ruhepol, der Zeit und Muße zum Wandern, Skifahren und Erholen bot. Im Mühlviertel und in Linz standen regelmäßige Treffen mit dem großen Freundeskreis auf dem Programm. Musik – sie war die Obfrau des Konzertvereins Mühlviertel –, Kunst, Architektur, Mode: „In allem war sie extrem kenntnisreich.“ Auch Reisen waren eine große Leidenschaft. Ihren zweiten Mann, Professor an der Kepler Universität in Linz, begleitete sie auf Kongresse in aller Welt. „Wir haben 26 fantastische Jahre miteinander verbracht“, sagt Franz Strehl. „Sie hinterlässt in jeder Hinsicht große Lücken.“

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