Spital bietet Desinfektion und Grippemasken an
ROHRBACH. Mit gezielten Informationen, beziehungsweise der Möglichkeit zur Handdesinfektion sowie gratis Grippemasken will man im Klinikum Rohrbach eine Ansteckung mit Viren und Erregern verhindern.
Grippe und grippale Infekte haben uns in der kalten Jahreszeit im wahrsten Sinne des Wortes voll im Griff: Viren und Erreger werden nämlich durch Schmier- und Tröpfcheninfektionen übertragen, die Hände spielen dabei eine wesentliche Rolle. Das Klinikum Rohrbach hat deshalb im Wartebereich der Unfallambulanz die Möglichkeit zur Hand-Desinfektion geschaffen und verteilt gratis Gesichtsmasken. Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber zählen zu den Symptomen eines grippalen Infektes oder einer Erkältung. Besonders gefährdet sind Schwangere, ältere Personen, onkologische Patienten und solche mit geschwächtem Immunsystem oder Menschen mit chronischen Atemwegs- und Herzerkrankungen.
Desinfektionsregeln beachten
Bis zu 80 Prozent der Infektionen werden Schätzungen zufolge über keimbelastete Hände übertragen. Sieglinde Teufelsbrucker, Hygieneexpertin vom Klinikum Rohrbach erklärt: "Hände desinfizieren ist in sensiblen Bereichen wie Gesundheitseinrichtungen eine effektivere Maßnahme als Hände waschen. Wichtig ist, die ganzen Hände und auch die einzelnen Finger gründlich mit dem Desinfektionsmittel einzureiben." Unterwegs und zu Hause sollte ein Desinfektionsmittel nur verwendet werden, wenn Kontakt mit gefährdeten Menschen besteht.
Ansonsten ist regelmäßiges Händewaschen mit Seife und lauwarmem Wasser ausreichend. Auch nach Berührung von Türgriffen, Einkaufswägen und Handgriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrstühlen empfiehlt die Hygieneexpertin, die Hände gründlich mit Seife zu waschen. Außerdem sollten in der Grippezeit die Hände vom Gesicht möglichst fernbleiben und die Schleimhäute in Nase, Augen oder Mund nicht berühren. Aus diesem Grund wird auch dazu geraten, in die Armbeuge oder ein frisches Taschentuch zu niesen und nicht in die Hand.
Einweg-Taschentücher
Sieglinde Teufelsbrucker betont: "Taschentücher sollten nach jeder Verwendung entsorgt werden. Wenn benützte Taschentücher zur weiteren Verwendung in der Jacken- oder Hosentasche aufbewahrt werden, bieten sie den Viren einen optimalen Nährboden." Generell sollte in der Grippesaison die Ansteckungsgefahr bei sozialen Kontakten bedacht werden, das gilt auch für alltägliche Handlungen wie Händeschütteln. Hygieneexpertin Teufelsbrucker schlägt aus diesem Grund auch vor, Höflichkeitsbesuche im Krankenhaus auf "gesündere Zeiten" zu verschieben.