Genusswandern durch Wald und Bauernland
WILHERING. Die Bauern- und Holzknechtrunde besticht durch vielfältige Landschaften und herrliche Aussichten entlang der Strecke.
Mit dem Anstieg hinauf in die ausgedehnten Wälder um den Kürnberg beginnt dieser Weg. Durch fruchtbares Ackerland rund um Schönering wandert man zur Donau und zurück nach Wilhering.
Bei dieser Donausteigrunde, einer von insgesamt 41 Rundtouren entlang der Donau in Oberösterreich, kann man die Vielfalt dieser Landschaft entdecken. Das Stift Wilhering, der schattig grüne Kürnberger Wald, Bauernland und üppig wuchernde Auwälder liegen am Weg. Etwa 700 Meter nach dem Stift bei der Fähranlegestelle beginnt die grün-gelbe Beschilderung des Weges.
Vorbei am Hirschenstadel
Zunächst überquert man die Bundesstraße, durch Siedlungen und zuletzt vorbei an einem Firmengebäude kommt man hinauf in den Kürnberger Wald. Man genießt die ersten Ausblicke, ehe man eintaucht und auf breiten Forststraßen hineinwandert in das weite Waldgebiet mit immer wieder sonnendurchfluteten Lichtungen. Bei einer Kreuzung halten wir uns rechts und erreichen bald darauf die Abzweigung hinab nach Mühlbach.
Wer in Richtung Dörnbach weiterwandert, kommt am Infoschild des Hirschenstadels vorbei. Die Hütte von einst gibt es nicht mehr. Früher lebten hier zur Freude der Jagdherren Hirsche, jetzt sind es vermehrt Wildschweine, deren Wühlspuren immer wieder zu sehen sind.
Durch einen eindrucksvollen Hohlweg hinab erreicht man in Mühlbach die Straße, überquert diese und setzt die Wanderung durch Bauernland fort. Mit einem Anstieg über Wiesen und Felder wird ein Rücken überschritten, ehe man aussichtsreich hinabwandert nach Schönering.
Flacher Ausklang
Durch den Ort erreicht man das flache und fruchtbare Schwemmland an der Donau. Es gibt keine Steigungen mehr auf der weiteren Route. Am Rand der Aulandschaft steht das Gasthaus zur Grünen Au und weiter folgt man einem bequemen Weg bis zum ehemaligen Gasthaus Bründl im Fall.
Hier, schon nahe der Donau, taucht man ein in die teilweise neu gestaltete Flusslandschaft zwischen dem Kraftwerk Ottensheim und Wilhering. Flache Schotterbänke mit ersten Pflanzen und die von Lianen umrankten Bäume und Sträucher sind ein Blickfang. Durch diese Naturidylle erreicht man wieder den Ausgangspunkt an der Fähre.
Wer noch eine kleine Zusatzrunde machen möchte, wandert entlang der Donau weiter am Fritz-Fröhlich-Weg, der durch die Felder der Stiftsgärtnerei zum Stift Wilhering führt.
Sie lasen einen Auszug aus dem Buch "Genusswandern in Oberösterreich. Die schönsten Wege zu den besten Einkehrstationen" von Sabine Neuweg und Alois Peham, erschienen in der OÖN-Edition im Trauner-Verlag, 168 Seiten, 14,90 Euro
Infos zur Tour
Ausgangspunkt: Der große Parkplatz beim Stift Wilhering liegt an der Bundesstraße 129 aus Linz kommend kurz nach dem Stift rechts. Ideal ist auch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Linz mit den Bussen der Wilia Verkehrslinie.
Charakteristik: Leichte, abwechslungsreiche Wanderung auf Forststraßen und Wanderwegen zunächst hinauf in den Kürnberger Wald. Die Route ist durchgehend als Bauern- und Holzknechtrunde beschildert. Der zweite Abschnitt führt durch Bauernland und dann entlang der Donau zurück.
Höchster Punkt: Der Kürnberger Wald, eine der grünen Lungen von Linz, erhebt sich bis auf 526 Meter über dem Donautal. Einst stand am höchsten Punkt eine Wallburganlage. Beim Schneiderbauer nahe der Abzweigung zum Steinbruch in Richtung Dörnbach stand einst die Kürnbergburg.
Einkehr: Fischerwirt und Floriani Bräu in Dörnbach, Café-Restaurant Regina und Gasthaus zur Grünen Au in Schönering
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Kommt man aus Richtung Wilhering überhaupt zum Schneiderbauer durch?
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/akute-baumschlaggefahr-leonding-sperrt-teile-des-kuernbergwaldes;art66,3148167
Vielleicht hätte man eine andere Destination zur (wiederholten) Bewerbung des OÖN-Buches nehmen sollen oder diesen Teil der Wanderung aktualisieren können?
"Genusswandern durch Wald und Bauernland"
Das funktioniert nur solange, als das ein "Geheimtipp" bleibt. Sobald tausende oder zig-tausende durch die Gegend trampeln, ist es mit dem Genuss vorbei, siehe Hallstatt oderPinzgau u. a. "hot spots"
z.B.: https://salzburg.orf.at/stories/3008059/
Wenns keine Hütten auf der Tour gibt, dann bleiben die Horden eh aus.
Oder es ist zu weit weg die Hütte, dass man laufen muss und kein Parkplatz da ist.