XXXLutz an die Linzer Donaulände? Heiße Debatte über Umzugspläne
LINZ. Grundeigentümer Raiffeisen und das Möbelunternehmen bestätigen Gespräche über eine Übersiedlung. Scharfe Kritik von Neos-Fraktionschef, Bürgermeister-Büro rät zu Geduld.
Das Projekt steht erst am Anfang, löst aber bereits heftige Debatten aus. Direkt an der A7-Abfahrt Hafenstraße könnte der Möbelhändler XXXLutz ein großes Möbelhaus bauen.
Thomas Saliger, Sprecher von XXXLutz, bestätigt Gespräche mit dem Grundeigentümer Raiffeisen Landesbank. Noch sei aber nichts fix. Das betont auch RLB-Sprecher Harald Wetzelsberger.
Zahlreiche Umzüge
Hintergrund der möglichen Übersiedlung ist der Platzbedarf der Raiffeisen Landesbank rund um ihre Zentrale beim Südbahnhofmarkt. Um einen neuen Bürobau errichten zu können, müsste das bestehende Möbelhaus von der Goethestraße abgesiedelt werden. Die Raiffeisen Landesbank würde XXXLutz dafür ihr Grundstück an der Hafenstraße 1-3 zur Verfügung stellen. Die dortigen Bauten, in denen etliche Medienunternehmen (BezirksRundschau, Volksblatt und Österreich) eingemietet sind, sollen geschleift werden.
"Unser Haus ist aus den 1970er-Jahren. Wir stehen am Anfang von Überlegungen, wie wir unseren Standort am Südbahnhof weiterentwickeln. Es sind noch viele Punkte ungeklärt, und wir möchten den Behördenwegen nicht vorgreifen", sagt Wetzelsberger auf OÖN-Anfrage.
Der Linzer Neos-Fraktionschef Lorenz Potocnik übt unterdessen scharfe Kritik an den Planungen: "Eishalle, Parkbad, Tabakfabrik, Ärztezentrum: Die Verkehrssituation ist hier bereits jetzt unerträglich. Das ist wertvollste Fläche, mit der Linz an die Donau rücken kann. Dort gehören im Zuge der neuen Eisenbahnbrücke städtebauliche Akzente gesetzt." Der Städteplaner sieht Handlungsbedarf bei Bürgermeister Klaus Luger (SP) und fordert, die Pläne sofort zu stoppen, um das Gebiet stadtplanerisch zu entwickeln.
Links der derzeitige Standort, rechts der mögliche neue Standort.
Politische Diskussion
Aus dem Umfeld des Bürgermeisters werden erste Gespräche mit den betroffenen Firmen bestätigt. "Wie bei jedem anderen Investor, der auf seinem Grund etwas bauen will, schauen wir uns die Pläne sehr genau an und werden beurteilen, ob sie in die Stadtentwicklung passen oder nicht", sagte Peter Binder, Sprecher der SPÖ-Fraktion. Für Lutz-Sprecher Thomas Saliger wäre die Übersiedlung in die Hafenstraße eine gute Option, aber es brauche zuerst eine Machbarkeitsstudie, die Jahre dauern könne. Über eine erhöhte Verkehrsbelastung macht sich Saliger keine Sorgen, weil sich das Möbelgeschäft immer stärker ins Internet verlagere.
"Unsere Übersiedlung sollte keine politische Diskussion sein, weil dafür gibt es ja ordentliche Verfahren mit fundierten Abläufen, ohne auf irgendwelche Behauptungen Rücksicht zu nehmen", sagte Saliger.
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Das Projekt steht erst ganz am Anfang, es gibt derzeit nur erste Gespräche, und doch wird hier im Forum schon scharf geschossen.
Natürlich muss man das alles genau anschauen- noch ist nix fix!
Nur die Aussage von Hrn Saliger, dass er sich um die Verkehrssituation keine Sorgen mache "da sich das Geschäft immer mehr ins Internet verlagere", halte ich für einen Unsinn;
Sehen Sie sich nur die gestopft vollen Parkplätze derzeit bei Ikea, Kika-Ansfelden usw. an! Natürlich ist jetzt Schlussverkauf, aber diese Situation würde es sicherlich beim neuen Möbelhersteller an der Donaulände auch geben.
Und aus diesen Grund halte ich dieses Projekt als bedenklich. Ich stimme da Hrn Potocnik voll zu.
Aber- wie gesagt - wie stehen da erst am Anfang...
Ich hoffe dass das alles ordentlich geprüfte wird, vor allem die dortige Verkehrssituation.
Die sollen raus aus Linz! Pure Platzverschwendung! Die sollen sich entlang der Straßenbahn südlich von Linz hinbauen oder ins UNO-Shopping einmieten (oder es von mir aus gleich kaufen).
Haben die nicht etwas Reservegrund in Ebelsberg gekauft?
Jetzt hamma den Schundhändler schon in Asten, wenn der aus der Goethestraße ganz aus Linz verschwinden würde, gemeinsam mit seinem kika-Genossen, wäre das kein Schaden.
Sind Sie in der IKEA-Marketingabteilung?
Sie sind nach tofu der 2. Troll hier: nur weil man ein Produkt incl. Vermarktung/Quali/Aufmachung nicht mag, muss man in ihren Augen Fan/Beauftragter/MArketingstratege einer völlig anderen Linie sein???
Wenn ich mit der gleichen Argumentatione über ihre Geisteshaltung dozieren müsste, würde die Zenzi mich zu Recht sperren. Das ist erbärmlich.
Na gut, haben Sie halt keinen Sinn für Humor. Ihr Pech.
thematisch oft auf ihrer seite. aber Sie haben keinen humor. das merkt sogar wer dem alle Sinne fehlen.
da wäre ich aber ein bisserl enttäuscht, denn wenn ich in Linz weile gehe ich auch gerne dort in der Nachbarschaft essen oder Möbel kaufen. und die Raika brauche ich eigentlich gar nicht, oder haben die auch eine Kantine die öffentlich zugänglich ist?
Das Resti vom Lutz ist spitze!
Solche Megabauten gehören raus aus Linz ist eh schon alles verstopft.
Noch mehr LKW rein also echt unvernünftig. Stinkt eh schon so in Linz.
Dann gibts noch mehr Stau für den An und Abtransport der Lieferanten und Kunden die dort hin wollen. Zuerst muss Linz sauber werden nicht eine von Staus und Abgasen verdreckte Stadt. Meiner Meinung auch völlig sinnlos.
"Noch mehr LKW rein"
Das sind doch nur die Verkaufsräume mit lagernden Klein- und Billigwaren. Das Abhollager für die großen Pakete bleibt weiterhin in Haid/Ansfelden/Traun.
"Markise"@
WO leben Sie? Das mit den 7 Stockwerken in Linz in den letzten 400 Jahren meinen Sie wohl nicht ganz ernst, oder? Veränderungen in der Bauhöhe müssen aber schon vorausschauend geplant werden. Da hat der Lorenz sehr wohl recht. Und überall sollte das mit den dort im Umkreis Lebenden ordentlich abgeklärt werden. Oder sind Sie einer der "Gewinner" bei solchen Bauwerken?
Ich bin insofern ein Gewinner, weil solche Projekte meine Stadt entwickeln und in die Zukunft bringen. Linz hat halt ein Platzproblem. Außerdem finde ich Hochhäuser cool (im übrigen sind das eh keine Hochhäuser). Mir ansonsten zuzuschreiben, aus dieser Situation Profit zu schlagen ist kleingeistig und mal wieder typisch Linz. Man muss nicht immer mit der Masse gehen, und man darf sich auch mal ein bissl auf die Zulunft freuen net immer nur jammern.
Lorenz Potočnik hat hier wieder einmal vollkommen Recht. Leider hat bei Herrn Bürgermeister Luger Lebensqualität auch für die kleinen Leute (Naherholungsgebiet, Stadtbildharmonie, Verkehrsbelastung) einen untergeordneten Stellenwert. Was ist aus dieser SPÖ geworden. Das kommt heraus, wenn man eine öffentliche Institution (Stadt) nur betriebswirtschaftlich führen will. Meiner Ansicht nach hat das Gemeinwohl Vorrang, (ohne dass man die Wirtschaft erdrücken muss).
Für dieses Möbelhaus, in dem auch ich gerne einkaufe, wird sich wohl ein anderer geeigneter Platz finden, vielleicht neben der Westbahnlinie, wo eh keiner hinter dicken Schallschutzwänden wohnen will.
obwohl sonst rot überlege ich in Linz beim nächsten mal Neos zu wählen. l.p. find ich super.
warum warten die nicht und ziehen in die Leinerhäuser ? 😉
Die Bauwirtschaft will neu bauen.
Wie wäre es wenn man dort an der Autobahnabfahrt statt dessen eine Park&Ride Anlage mit Anschlussbus zur Straßenbahn hinbaut? Das würde Linz mehr Nutzen bringen!Denn P&R fehlen schon seit Jahren!
P&R ist kein Geschäft. Die Gründe dort müssen Profit abwerfen.
P&R gehört ganz sicher nicht in ein Stadtzentrum.
Klingt nach Urfahrmarktparkplatz auf die andere Donauseite zu verlegen. Ah...nein.
warum sollte eine P&R Anlage erst in Linz sein? Damit wieder alle ins Stadtgebiet müssen?
Dann schon lieber in den Umlandgemeinden, und in die Stadt rein geht dann mit den Öffis, funktioniert im Rest der Welt auch so.
"Proooozennte!"
wer unterbindet endlich den Immobilienkauf durch Großkonzerne?
So wie bei den "Lebensmittelhändlern" geht's gar nicht mehr um Umsatz oder Gewinn, was zählt sind die Gründe, denn die stellen einen Wert dar
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, ein Möbelhaus bei einer Autobahnauffahrt zu platzieren. Zumal sich diese ja durch die Voestbypassbrücken völlig anders gestalten und aufgrund der Entflechtung vom A7-Durchzugsverkehr wesentlich entschärft wird. Das Lamento "das Donauufer wird verbaut" trifft auch nicht zu. Direkt am Ufer sind hier das Donauparkstadion und die Intertraiding. Die werden auch nicht wegkommen. Es würde lediglich der bestehende Rundschau etc.-Komplex ersetzt. Trotzdem halte ich es für verfrüht, zu glauben, dass das alles so kommt. Es wird auch noch andere Varianten für einen neuen Lutz-Standort geben. Interessant finde ich bei der Diskussion zudem, dass kaum jemand die RLB-Pläne für den Goethestraße-Standort in Frage stellt. Die RLB wuchert dort seit Jahrzehnten zügellos und ohne Rücksicht auf irgendwas.
Danke! Endlich ein vernünftiger Kommentar
also die Idee ist gar nicht schlecht....
Städteplanerisch: man sollte bei ganz simplen Dingen beginnen: Brücken etc.
ist halt nicht so einfach und eine Stadt zu entwickeln dauert jahrezehnte.... aber ohne plan ist man halt auch PLANLOS
Zitat: "Am Standort von XXXLutz könnte sich künftig Raiffeisen ausbreiten"- richtig, ausbreiten- aber wofür?
Zitat: "der Möbelhandel verlagert sich ins Internet"- warum braucht Lutz dann ein neues geschäftslokal?- ein Serverraum tu´s auch- den könnte man bei Raiffeisen installieren
Warum den Lutz-Neubau nicht am Frachtenbahnhof-Areal entlang der Heizhausstraße?
Ist dort nicht für Wohnbau gewidmet?
Ist erstens ziemlich schmal, zweitens als zukünftiges Betriebsbaugebiet verplant und drittens noch sehr lange nicht verfügbar, da die ÖBB beim 4-spurigen Ausbau der Westbahn in diesem Bereich verzögert und verzögert. Wenn der aber mal kommt wird das Grundstück aufgrund der zusätzlichen Gleise noch schmäler.
Lang und schmal? Das wäre ein ideales Grundstück für einen IKEA, bei dem man ohne Kenntnis der Fluchtabkürzungen, sobald einen der Eingang verschluckt hat, schon einmal einen gefühlten Kilometer abspult, bevor die Flucht gelungen ist.
Eine sehr gute Idee....
Warum nicht das ehemalige Quelle-Gebäude in der Industriezeile ?
Das wäre wohl vernünftiger als der beginn der Hafenstrasse.
Weil das schon längst verkauft und für ein anderes Projekt verplant ist.
Weiß man da schon genaueres?
Na klar, ein Teil wird schon umgebaut und der andere bald aufgestockt.
Angeblich baut dort der Trump ein Reha-Zentrum für Nachrichten-Poster mit über 1.000 Kommentaren ...
Was für ein Schenkelklopfer....
Die Linzer Politiker sollen bitte endlich mal auf die Städteplaner hören und nicht einen Bock nach dem nächsten schießen. Linz braucht ein Konzept und nicht irgendwelche hirnlos gebauten Großbauten à la Lux Tower & Co.
Lorenz Potocnik hat wirklich immer sehr gute Ansätze, wenn es um die Zukunft von Linz geht. Bürgermeister Luger sollte sich die Ideen, solcher Städteplaner und Visionäre anhören!
Wo ist genau das Problem mit dem Lux Tower? Eine schöne Immobilie, die die Leute in der Stadt wohnen lässt und so Verkehr reduziert. Außerdem passt er in das Bahnhofsviertel. Nur weil Linz in den letzten 400 Jahren keine Häuser mit mehr als 7 Stockwerken hatte, heißt das nicht dass das auch in 2018 noch so sein muss. Willkommen in der Gegenwart!
Schön? Paßt ins Bahnhofsviertel? Drum gehts ja weg "wie warme Semmeln"... lol
Das Bahnhofsviertel wird eben zum „Hochhausviertel“. Im übrigen lacht man im Rest der Welt über die paar Stockwerke. Von einem Hochhaus weit entfernt. Und die Immobilie ist natürlich nicht ganz billig - die Anzahl an potenziellen Käufern ist sicherlich begrenzt darum dauert das eben.
"Immer sehr gute Ansätze". Aus Prinzip und aus Mediengeilheit gegen Alles zu sein, ist das Gegenteil von visionär. Was hat der Herr jemals konkret geschaffen?
zB. das Problem Andras-Hofer Platz fast im Alleingang gelöst. Die Hochhaus Debatten in Linz zielführend beeinflusst. Vorschläge zum Urferaner Markt vorgelegt etc etc.
Bitte was? Vorschläge für das Urfahranermarktgelände haben viele und der Prozess dazu ist längst noch nicht abgeschlossen. Seine "großartige" Idee einer Badebucht ist zudem Jahrzehnte alt, also nicht von ihm und außerdem ein Schwachsinn. Die "zielführende Beeinflussung der Hochhausdebatte" beschränkt sich einzig darauf, gegen alles zu sein und Dinge zu behaupten, die aus den Fingern gesogen sind. (z.B. Schillerpark wird so und so breit und hoch, obwohl es noch nicht mal einen Projektentwurf gibt) Die Gschichte mit dem Andreas-Hofer-Park hat schließlich mit Stadtplanung wenig zu tun. Und auch hier ist die Idee nicht auf seinem Mist gewachsen.
Werter Poster Freundlicher Hinweis,
die Ausgestaltung von Grünflächen und Parks im Stadtgebiet (wie dem Andreas-Hofer-Park) hat mit Stadtplanung sehr wohl viel zu tun, immerhin geht es um die Lebensqualität der Bewohner.
Wie jemand anderer hier bereits bemerkt hat: Bürgermeister Luger muss erst lernen, die Stadt nicht als rein betriebswirtschaftlichen Organismus zu begreifen.
Potočnik ist als Architekt und Städteplaner vom Fach, und denkt halt weiter als seine Nasenspitze, vor allem komplexer.
Das ihm zum Vorwurf zu machen, ist leider typisch für die Betonierer-SPÖ, ihren Luger, ihren Hochmaier.
Die Geschichte mit dem Abriss des Kerns eines ganzen Stadtviertels (Franckviertel) mit allen Konsequenzen vor allem für die kleinen Leute werden sie bei der nächsten Wahl mit massiven Stimmenverlusten bezahlen. Da bin ich vom Fach
Wer ist Hochmaier?