Magdalena hat wieder ein Dorfwirtshaus
LINZ. Seit Freitag wird im Oberwirt wieder gekocht, das freut besonders die Musikkapelle.
Mehr als zwei Jahre lang war er zugesperrt, nun ist wieder Leben in den Oberwirt eingekehrt.
Wobei so ganz richtig ist das nicht. Denn einmal wöchentlich, jeden Freitag von 19.30 bis 22 Uhr, war trotz Sperre durchaus etwas los im Wirtshaus unterhalb der Magdalenakirche. Denn am Freitag ist - einer alten Tradition folgend - Probentag des Musikvereins St. Magdalena. Und aufgespielt wurde stets im Dachgeschoß des Wirtsgebäudes, wo die Blasmusikanten ihren Proberaum haben. "Aber traurig war es schon, dass wir uns nach der Probe auf kein Getränk mehr zusammensetzen konnten", sagt Musikvereinsobmann Georg Spiesberger.
Damit ist es nun vorbei. Jetzt gibt es im Erdgeschoß des Gebäudes, das im Besitz der Stadt Linz ist, wieder alles, was Leib und Seele zusammenhält.
Christian Rathner heißt der neue Wirt, der schon im Alter von acht Jahren gewusst hat, "dass ich Koch werden will und irgendwann ein Wirtshaus haben werde." Das Erste sei relativ schnell gegangen, das Zweite ist am Freitag Realität geworden. 44 Jahre ist der in Urfahr aufgewachsene Rathner alt. Und die Linzer kennen ihn weniger als Wirt, mehr als Streetfood-Lieferant, der beim jährlichen Ritterfest die hungrigen Mägen füllte.
Aber jetzt ist er Wirt aus Leidenschaft und feierte dies Freitag- abend mit Familie, Freunden, Lieferanten und natürlich den 26 Damen und 24 Herren von der Musikkapelle, die "ihren" Wirt gleich mehrmals hochleben ließen. Und ihm musikalisch "a recht a laungs Lebn" wünschten - eine Replik auf Vorgänger, die es nicht so lange ausgehalten hatten, das Leben als Oberwirt.
Und die Stadtpolitik feierte natürlich auch mit. Froh, dass endlich wieder ein Pächter gefunden wurde und der Stadtteil St. Magdalena/Gründberg/Steg wieder ein Dorfwirtshaus hat. Liegenschaftsreferentin Regina Fechter (SP) und Wirtschaftsreferent Bernhard Baier (VP) schlugen sogar gemeinsam ein Bierfass an. Zusammenarbeit, die Schwarz und Rot sonst so gar nicht pflegen.
Typisch österreichische Kost (Schnitzel, geröstete Kalbsleber, Schweinsbraten etc.) mit bayrischem und böhmischem Einschlag wird den Gästen von Mittwoch bis Samstag (11 bis 23 Uhr), sowie an Sonn- und Feiertagen (9 bis 21 Uhr) geboten. Bierlieferant ist übrigens die Brauerei Freistadt.
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Vor über 30 jahren beim "Reichl" war das Essen gut, das Mobiliar der zeit angepasst und der Ausblick von der Terrasse fast unschlagbar.
Wie das Essen im Geschmack und von der Preisgestaltung ist werde ich noch erkunden. Der Ausblick von der Terrasse sollte sich nicht verändert haben. Das ob in die Inneneinrichtung, die ich bei einem Besuch beim Oberwirt als sehr verschlissen und heruntergekommen empfand, erneuert wurde kann ich nur hoffen.
Gut, das dieses Wirtshaus nicht das Schicksal von so vielen Linzer Gaststätten, die ersatzlos verschwunden sind, teilt.
"Der Ausblick von der Terrasse sollte sich nicht verändert haben."
Leider doch, die Verbauung ist nicht still gestanden.
Aber auch kein Problem, der Pöstlingberg ist noch da.
Dann geh ich halt doch lieber zum Exenschläger.
Der Ausblick ist immer nur so schön wie die Begleitung.
Nur wer Einsicht hat, kann die Aussicht wirklich genießen.
Dann geh ich rauf zum Toni, dort ist der Ausblick noch frei und ungetrübt.
Wie lange dauert es bis an dieser Stelle ein Artikel steht in dem über mangelndes, qualifiziertes Personal gejammert wird und daher der Betrieb eingeschränkt wird?
"Magdalena hat wieder ein Dorfwirtshaus"
Das Häusl war immer da, nur der richtige Wirt hat bisher gefehlt.
Also korrekter: Magdalena hat wieder einen "Dorfwirten".
@DonMartin: Das stimmt. Die Stadt hat das Wirtshaus eh "vergesellschaftet", nur die Suche nach einem passenden Wirt hat sich bei diesem und auch anderen Stadt-Wirtshäusern sehr langwierig und schwierig gestaltet.
Mal sehen, ob der neue Herr Wirt seine Sache gut macht und es vielen (genügend) recht machen kann und will und die Stadt bei der Wirte-Auswahl somit einen "guten Griff" gemacht hat.
Es wurden etliche Versuche gemacht, die nicht glücklich verliefen. Man kann also bei der Suche und Findung von Umwegen sprechen. Dann stimmt die lange Dauer wieder.
Ich möchte kein Wirt sein dem die hohen Herren der Stadt (allesamt ahnungslose) vorgeben was zu tun ist.
Die Vorgaben halten sich in Grenzen und sind gegenseitig vereinbart.
Na endlich, und noch dazu eine gute Wahl beim Wirt, alles andere als eine Notlösung.
Da erträgt man das Kasperltheater der Regionalpolitik gleich um einiges leichter.
gutes essen ohne schnick schnak dafür gute qualität u angemessener preis schnelles u freundliches service- wenn er das hinbekommt dann wird er erfolg haben u das wäre ihm dann zu wünschen!
Nur mit Bewohnern von Magdalena wird er es nicht schaffen. Leider ist die parksituation dort sehr schlecht, äffische gibt es auch nicht.
Soll öffis heißen
Sicher gibt's Öffis. Sogar eine Straßenbahnhaltestelle. Aber wenn man zu bequem ist, 10 Minuten bergauf zu gehen ...
Nicht alle sind so gut zu Fuss, es gibt auch alte MitbürgerInnen. Nicht immer nur in eigenen Kategorien denken. Aber es gibt dort auch einen Regionalbus, der nicht weit davon eine Haltestellte hat. Zumindest unter der Woche eine Alternative.
Und es gibt auch einen Stadtteilbus (Linie 101), in den man bei der Straßenbahnhaltestelle umsteigen kann und der direkt nach St. Magdalena fährt.
1.gibt es ältere Leute, die vielleicht nicht so gut zu Fuß unterwegs sind, glücklich die die es noch können.
2. es gibt nicht nur Linzer die dorthin wollen, zum Beispiel von altenberg zum Oberwirt hinunter und mit vollem Bauch wieder hinauf? Wir gehen gerne und oft essen, aber das ist mir zu anstrengend.
naja, es werden ungefähr 12-14 eigene Parkplätze und ca. 20 öffentliche Parkplätze im Bereich von 1-3 Gehminuten sein.
Wenn die immer mit Gästen voll sind dann wirds schon für den Oberwirt passen
Am Wochenende und Abends sind die Parkplätze der Schule sicher frei