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Die Geschichte der Linzer Polizei

Von Reinhold Gruber, 16. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Die Geschichte der Linzer Polizei
So wurde der Verkehr in Linz geregelt: Verkehrsposten an der Kreuzung Mozart- mit der Landstraße. Bild: Lentia Verlag

LINZ. Ein neues Buch ermöglicht die Zeitreise in die Geschichte der Exekutive der Stadt.

Hätten Sie es gewusst? Die Polizeidirektion Linz blickt auf 350 Jahre Geschichte zurück und die Stadtpolizei Linz bringt es auch bereits auf stolze 150 Jahre. Wenn nicht, dann sind Sie nicht alleine. Doch mangelndes Wissen lässt sich jetzt beseitigen.

Dass dies möglich ist, liegt an einem Team-Work der besonderen Art. Manfred Carrington, der mit seinem Lentia-Verlag seit vielen Jahren der Stadtgeschichte bildlich auf die Sprünge hilft, fand in Chefinspektor Anton Mitterhauser und Gerhard Zeillinger zwei Mitstreiter, die in knapp einjähriger Arbeit fast alles zusammengetragen haben, was mit der Polizei in der Stadt zu tun hat.

Die Geschichte der Linzer Polizei
Fuhrpark der Funkstreife Bild: Lentia

Fuhrpark der Funkstreife    (Bild: Lentia Verlag)

Wer durch die zu den Jubiläen erschienenen Doppel-Ausgabe der Bücher aus der Reihe "Linz-Zeitgeschichte" blättert, erkennt schon beim oberflächlichen Blick, wie viel Detailinformationen auf rund 500 Seiten und in den mehr als 1000 Bildern enthalten sind. Wer Carrington beim Erzählen darüber zuhört, erkennt auch schnell, dass das Stöbern in Archiven und in der Geschichte der Polizei Begeisterung auslösen kann.

Von der "Stadtguardia" zur Polizei

Sicherheit spielte in der Stadt schon eine Rolle, da war Linz noch weit von seinen heutigen Ausmaßen und seiner Bevölkerungszahl entfernt. 1645 gab es schon ortspolizeiliche Aufgaben zu erledigen, fünf Jahre später ist erstmals von einer "Stadtguardia" zu lesen, die im Rathaus, an den Stadttoren und in der Vorstadt postiert war.

So spannend Carrington auch die weite Zeitreise zurück in die Geschichte war, so richtig spannend wurde es erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Als die Linzer Polizei ihr Wirken aufnahm, ist nicht nur das bildliche Material deutlich mehr, es mehren sich auch die Geschichten über die besonderen Verbrecherjagden und die Ereignisse, in denen die Exekutive eine wichtige Rolle spielte.

Die Geschichte der Linzer Polizei
Die ersten Motorräder der Polizei Anfang 1928 Bild: Lentia Verlag

Die ersten Motorräder der Polizei Anfang 1928  (Bild: Lentia Verlag)

"Mir war wichtig, das Polizeiwesen zu dokumentieren und dazu brauchte es nicht nur Einblicke in die Archive, sondern auch der Bilder, die in meinem Archiv lagerten und teilweise das erste Mal in einem Buch veröffentlicht werden", sagt Carrington.

Somit erhöht sich der Spannungsgehalt mit der Beschreibung der Ereignisse im vergangenen Jahrhundert. "Tatort Linz" – die Kriminalgeschichte wird hier in einer besonders intensiven Form lebendig.

Von Verbrechen bis zur politischen Rolle

Da tut sich auch so mancher Abgrund in der täglichen Arbeit der Exekutive auf. So wird in den Zeitgeschichte-Bänden von grausamen Morden und spektakulären Raubüberfällen berichtet. Aber auch die politische Rolle der Polizei im Wandel der verschiedenen Staatsformen, ist ein Thema, bei dem sich das Autorenteam sehr akribisch in die Geschichte vertieft hat.

Das hat auch Carrington begeistert, weil für ihn in der intensiven Beschäftigung mit Fakten, Daten und Archivmaterial klar wurde, wie schnell die Polizei zwischen die politischen und gesellschaftlichen Fronten geraten konnte. "Die Ausschreitungen und Plünderungen nach dem Ende des 1. Weltkriegs, der ideologische Kampf in der 1. Republik, der 12. Februar 1934, die Ermordung des Linzer Polizeidirektors durch die Nazis, die Polizistenmorde vom 8. Mai 1945 oder die "kriminellen" Nachkriegsjahre sind nur einige dramatische Höhepunkte in der Linzer Polizeigeschichte", sagt Carrington.

Und natürlich war da die Kriminalität, die es zu allen Zeiten gab. Anhand alter überlieferter Aufzeichnungen galt es, nicht nur besondere Kriminalfälle zu dokumentieren, sondern auch den Veränderungen in der Kriminalgeschichte Rechnung zu tragen. Statt Majestätsbeleidiger und Gewölbeeinschleicher beschäftigen sich die Kriminalisten heute mit Internetbetrügern, Buntmetalldieben und Dämmerungseinbrechern.

 

Das Neue Buch
Autoren: Mitterhauser, Carrington und Zeilinger (v. l.) Bild: privat

Autoren: Mitterhauser, Carrington und Zeilinger (v. l.)

Das neue Buch

Der Doppelband "Das Polizeiwesen der Stadt" in der Reihe Linz-Zeitgeschichte des Lentia Verlages zeigt auf insgesamt rund 500 Seiten und in mehr als 1000 Bildern Sicherheit und Verbrechen in Linz vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Manfred Carrington, Chefinspektor Anton Mitterhauser und Gerhard Zeilinger haben insgesamt ein Jahr lang intensiv an dem Doppelband gearbeitet, das zu den Jubiläen "350 Jahre Polizeidirektion Linz" und "150 Jahre Stadtpolizei Linz" erschienen ist.

Der Doppelband ist zum Preis von 49,90 beim Lentia Verlag, in der Polizeikantine oder im Buchhandel erhältlich. Infos: www.lentia.at

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.12.2016 06:36

na das interessiert mich eher, als die hochhäuser in wöös.
ein fuffziger - schluck - ist nicht wenig, jedoch seyerl"sicher durch die zeit" war auch nicht billig.

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miamikana (352 Kommentare)
am 16.12.2016 04:32

Ist das ganz erste Foto nicht die Mozartkreuzung? Moden Landa war an der Ecke Mozart& Landstrasse. Weihnachten wurden immer jede Menge Geschenke beim und um das "Schaltpult" des Verkehrs Polizisten vorbei gebracht. Oh, sind das Erinnerungen an Alt Linz

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