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Die Donau bei Linz wird zur letzten Ruhestätte für Verstorbene

Von Von Erhard Gstöttner, 20. August 2010, 00:04 Uhr
Die Donau bei Linz wird zur letzten Ruhestätte für Verstorbene
Elisabeth Zadrobilek, die Chefin der Firma Naturbestattung, mit einer wasserlöslichen Urne auf der Donau. Bild: Naturbestattung

GROSSRAUM LINZ. Eine außergewöhnliche Dienstleistung bietet ab sofort eine niederösterreichische Firma im Großraum Linz an: die feierliche Bestattung von Urnen mit der Asche verstorbener Menschen in der Donau.

„Das Wasser ist unser Leben. Warum nicht nach dem Gehen von dieser Welt dorthin zurückkehren, wo alles Leben entstand“, sagt Elisabeth Zadrobilek. Sie leitet die Firma „Naturbestattung GmbH“ in Gießhübl bei Wien, die nun im Bereich der Donau oberhalb von Linz die Donaubestattung anbietet.

Die Verabschiedung erfolgt auf einem historischen Schiff, auf dem bis zu 60 Menschen an der Feier teilnehmen können. „Die Asche ist in eine Urne aus Zellulose gefüllt, die sich im Wasser auflöst“, sagt Frau Zadrobilek. Die Urne mit der Asche des verstorbenen Menschen wird nicht einfach im Wasser versenkt, sondern während einer feierlichen Zeremonie der Donau übergeben. Die Flagge des Schiffs ist bei der Verabschiedung auf Halbmast gesetzt, die Schiffssirenen schicken letzte Grüße, Rosenblüten rieseln auf die Wasseroberfläche.

Der Mindestpreis für eine Donaubestattung beträgt 1980 Euro, nach der Einäscherung und der Übernahme der Urne aus dem Krematorium. Der Preis der Verabschiedung steigt mit der Ausstattung der Feier und mit der Anzahl der teilnehmenden Personen. „Nach Absprache mit uns können auch eigene Rituale verwirklicht werden, sofern sie nicht gegen Pietät und Würde verstoßen“, sagt Elisabeth Zadrobilek.

Die erste Urnenbeisetzung in der Donau führte Zadrobilek im März 2008 in Niederösterreich durch. Dort finden seither Donaubestattungen in der Wachau und im Bereich von Korneuburg statt.

Elisabeth Zadrobilek bietet mit ihrer vor fünf Jahren gegründeten Firma auch andere Arten außergewöhnlicher Bestattungen an: „In Bratislava verstreuen wir die Asche verstorbener Menschen auf einer Wiese. Ebenfalls in der Slowakei verstreuen wir aus einem Flugzeug die Asche über der Tatra.“ Weitere Infos:

www.naturbestattung.at

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11  Kommentare
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stanley_beamish (1.198 Kommentare)
am 22.08.2010 17:36

wie komm ich dazu, wenn ich, wie heute, meine füsse in die donau hänge, dass irgend welche aschepartikel unter meine zehennägel wandern und ich mir dann einen verstorbenen mit nach hause gehe,
nono, ich protestiere !

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am 21.08.2010 09:26

da fliegt soviel rum, da fall ich sicher nicht auf

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 21.08.2010 04:50

Wie kann ein FLUSS eine BLEIBENDE Ruhestätte sein
Wo soll ich morgen trauern??
Linz, Ybbs??
Ist der Verstorbene ausgebaggert worden???

Sommerloch, wie lange noch???

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oblio (24.788 Kommentare)
am 21.08.2010 05:21

organisiert irgendwer reisen zum schwarzen meer !
denn dort kommen zumindest noch teilchen der asche an !
;-)
aber ohne ironie :
trauern ist individuell und nicht immer an einen ort gebunden !
trauern hängt auch mit immateriellen erinnerungen zusammen !
mit bildern im kopf, welche aus gemeinsamen erlebnissen nachhallen !
ich finde eine individuelle bestattung
bereichernd und vielleicht auch ganz gut für manche aufarbeitung der trauer !

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am 20.08.2010 18:46

schon in ordnung ...
ich werde mich auch KEINESFALLS VERGRABEN lassen ...
das ist unhygenisch, unappetitlich und überhaupt nicht menschengerecht ...

aber das ganze ist natürlich auch ein geschäft ...
könnte mann/frau auch wesentlich billiger haben ...
dann aber ohne programmierte abschiedszeremonie ...

jeder nach seinem gusto ...
aber vergraben sollte längst verboten sein ...
wer heute seine geliebtes haustier im garten oder sonstwo vergräbt ...
darf mit einer saftigen geldstrafe rechnen !

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 20.08.2010 18:25

es gibt keine billigere , platzsparendere und ökonomische wie ökölogische bestattung als diese.der Mensch kehrt dorthin zurück ,von wo er hergekommen ist, ins wasser.aber die superreichen bestattungsunternehmen a la linz AG werden das nicht zulassen, die möchten ja ihre fetten geschäfte machen. wieviel geld liesse sich einsparen, wenn ein begräbnis 3.kl. ca.4000 € kostet.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 20.08.2010 14:35

Wenn ich mir´s recht überlege, wäre für so eine "Donau-Bestattung" auch das Linzer-Auge prächtig geeignet gewesen. Von der sich drehenden Plattform aus hätte man die Urnen gut in die Donau gleiten lassen können. Und die Trauer-Gäste hätten sich schön mitgedreht. Flagge auf Halbmast ist für diese Plattform ohnehin die richtige Zierde, sie war ja immer im "Ausnahme-Zustand". Schade, auch diese "Nutzung" ist "ins Wasser gefallen"...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 20.08.2010 11:50

A so a Bledsinn...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 20.08.2010 22:31

Jeder wie er mag-natürlich.Ich für meinen Teil besuche gerne das Grab meier Eltern...

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( Kommentare)
am 20.08.2010 22:52

sein zu wollen ...
du könntest auch am attersee oder sonstwo herumrudern ...
wo die asche deiner eltern verstreut wurde ...

für mich ... meine eltern beteffend ... wäre das ein "erfrischender" gedanke !

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 21.08.2010 00:25

Wie ich schon sagte-jeder,wie er mag...

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