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NMS Aurolzmünster: Schüler werden zu Ersthelfern in Notfall-Situationen

Von Josef Schuldenzucker, 31. Jänner 2019, 01:04 Uhr
NMS Aurolzmünster: Schüler werden zu Ersthelfern in Notfall-Situationen
In der vierten Klasse der NMS Aurolzmünster wird auch der richtige Umgang mit dem Defibrillator gelernt. Bild: OÖN/jsz

AUROLZMÜNSTER. Hand aufs Herz – Schüler retten Leben: Geübt wird auch viel in der Freizeit.

Mit einem Film, wie es nicht laufen soll, beginnt der Unterricht in der 2a-Klasse. Ein Mensch bricht zusammen, viele Passanten schauen, laufen vorbei, keiner fühlt sich in der Lage zu helfen. Der Mensch im Film stirbt. Kurze Betroffenheit, dann analysieren die Schüler, was falsch war. Und sind sich sicher: Wären wir vor Ort gewesen hätten wir alles getan, um ein Menschenleben zu retten.

Der plötzliche Herztod ist in der westlichen Welt die dritthäufigste Todesursache. Rund 12.000 Menschen erleiden in Österreich jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Bei sofortigen Rettungsmaßnahen könnten 1000 Menschen mehr gerettet werden. Das ist mit ein Grund, warum sich das Rote Kreuz und die NMS Aurolzmünster für das Projekt "Hand aufs Herz – Schüler retten Leben" so großartig engagieren.

In zwei Unterrichtseinheiten pro Jahr ist das Thema "Wiederbelebung" in jeder Klasse Thema im Unterricht. "Schule ist mehr als nur 50 Minuten Unterricht. Es gehört auch zu den Aufgaben einer Schule, gewisse soziale Kompetenzen den Kindern mitzugeben. Da sind solche Projekte enorm hilfreich. Unsere Kinder üben auch außerhalb der Schule sehr viel und bereiten sich auf Bezirks- und Landesbewerbe vor. Da wird, wenn es nötig ist, auch an Samstagen geübt und trainiert. Das Thema Erste Hilfe kommt bei den Kindern wirklich gut an. Sonst würden sie nicht ihre Freizeit opfern", sagt Direktor Matthias Ertl.

Irmgard Kreuzhuber, sie ist die Erste Hilfe-Beauftragte der NMS Aurolzmünster und Initiatorin des Projektes, unterrichtet die Schüler und ist stolz auf ihre "Schützlinge".

"Viele Menschen leisten keine Erste Hilfe weil sie oftmals Angst haben, etwas falsch zu machen. Bei uns lernen die Kinder bereits in der zweiten Klasse, wie man richtig Erste Hilfe leistet. In der vierten kommt dann noch der richtige Umgang mit dem Defi dazu. Außerdem machen die Schüler noch einen 16stündigen Erste Hilfe-Kurs", sagt Irmgard Kreuzhuber.

Wie funktioniert der Kreislauf, Symptome erkennen, Gefahrenstelle absichern, Hilfe aktivieren, Notruf absetzen, was ist alles in einer solchen Stress-Situation zu beachten, darin werden die Schüler bereits ab der 2. Klasse geschult.

"Was man früh lernt und immer wieder wiederholt, bleibt einfach besser im Gehirn präsent und festigt sich. Außerdem fällt die Angst weg. Man drückt 80 bis 120 Mal pro Minute, drei bis fünf Zentimeter tief", so Josef Frauscher, der Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Ried.

Einen Filmbeitrag gibt es auf TV1 zu sehen. Gesendet wird der Beitrag jeweils um 7.05, 12.15 und 17.15 Uhr. Außerdem kann der Beitrag auch im Internet unter https//tv1.nachrichten.at/innviertel abgerufen werden.

 

Erste Hilfe-Unterricht: Wichtig für die Schüler?

"Bei der Wiederbelebung und bei Notfällen ist der einzige Fehler, nichts zu tun. Es geht um Sekunden und Minuten. Jeder kann reanimieren, am besten wenn er es gelernt hat."
Peter Hohenauer, KH Ried

"Viele Menschen haben Angst davor, Erste Hilfe zu leisten. Deshalb ist es so wichtig, bereits im Kindesalter diese Angst zu nehmen und zu zeigen wie´s richtig gemacht wird."
Irmgard Kreuzhuber, Initiatorin

"Wir lernen in der vierten Klasse mit dem Defi umzugehen. Elektroden ankleben, Schock auslösen, Herzmassage und Beatmung. Das kann ein Menschenleben retten!"
Lena-Marie Reichinger, Schülerin

"Jedes Kind kann Leben retten. Auch ein Hauptschüler. Deshalb ist es so extrem wichtig, die Schüler bereits in jungen Jahren auf Extremsituationen vorzubereiten!"
Cornelia Waldenberger, Bezirksleiterin JRK Ried

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Autor
Josef Schuldenzucker
Lokalredakteur Innviertel
Josef Schuldenzucker

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