Infozentrum zum Europareservat Unterer Inn wurde neu gestaltet
ERING/MINING. Ausstellung soll Lust auf Naturgenuss machen, Personal mit vielen Tipps.
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mining hat sich der bayerische Landkreis Rottal-Inn ins Zeug gelegt – dank eines EU-Interregprojekts ist das Infozentrum Ering gegenüber Mining am Kraftwerk Frauenstein nun neu gestaltet. Ab April wird in den umgebauten Räumlichkeiten im Europareservat Unterer Inn willkommen geheißen. Eine neue Ausstellung soll als Appetithäppchen für den Naturgenuss vor der Tür dienen.
Neben einem begehbaren Auwald gibt es Informationen zu den Lebensräumen am Unteren Inn, abgeschmeckt mit interaktiven Elementen und Aufnahmen unberührter Natur.
Ausstellung auf Innviertler Seite
Den Besuchern steht das Personal des Infozentrums mit Rat und Tat zur Seite, egal ob es um die Planung eines Radausfluges oder die Vogelbeobachtung am Unteren Inn geht. Auch die Gebietsbetreuung wird ab April hier zu finden sein. Die Ausstellung im Schloss Frauenstein auf Innviertler Seite ist ebenfalls überarbeitet. Unter dem Titel "woher – wohin" geht es nicht nur um den Verlauf des Inns.
Besucher können sich vor allem vom Thema Vogelzug faszinieren lassen. Die Dachgauben im dritten Stock des sogenannten Salzstadls gewähren zudem einen weiten Ausblick über den Stausee und Einblicke in die Vogelwelt vor Ort. Zusätzlich sollen bis Jahresende sechs Erlebnisstationen auf beiden Seiten des Flusses installiert werden, um den Besuchern die Möglichkeit zu bieten, tiefer in die Natur vor Ort einzutauchen: an verschiedenen Auen- und Wasser-Lebensräumen.
Jeden Sonntag im April gibt es vom Infozentrum Ering aus übrigens Führungen, jeweils ab 10 Uhr mit Biologin Beate Brunninger. Das zeitige Frühjahr ist auch die Zeit der Zugvögel im Europareservat Unterer Inn, im Rahmen der Führungen geht es zur Vogelbeobachtung an den Eringer Stausee.
Eine Vogelstimmen-Exkursion mit Biologin Helgard Reichholf-Riehm versammelt am 2. Mai um 5.30 Uhr bei Parkplatz oberhalb des Egglfinger Sportplatzes. Das "Lautäußerungsspektrum" der Vögel sei breit, sie können ihre Territoriumsansprüche geltend machen, vor Feinden warnen oder mit Kontaktlauten ihre Stimmung an Artgenossen weitergeben.